Hl. Berthold von Garsten Mt 13, 10-17

Euch ist es gegeben,die Geheimnisse  des Himmelreiches zu erkennen, sagte Jesus, er sei mit euch. 

Berthold stammte aus  dem Geschlecht der Domvögte von Regensburg und Grafen  von Bogen. Er wurde Mönch, Bibliothekar und Subprior  im  Benediktinerkloster in St. Blasien im Schwarzwald, 1107 Prior von Göttweig und  spätestens 1111 wurde er der 1. Abt im neu gegründeten  Kloster in Garsten. Er machte die Abtei zu einem  Zentrum der Reformen  und  führte sie  zu wirtschaftlicher  und  kultureller Blüte. Als Abt war er  streng, aber gütig in der Seelsorge. 1122 besuchte er Kolomans  Grab in Melk. Nach der Legende vermehrten sich an Fasttagen die nicht ausreichenden Fischmahlzeiten durch seinen Segen.

Jesus, du trägst die Last  unserer Sünden.  Herr, erbarme dich unser.

Du schenkst uns  die Freude am Leben. Christus, erbarme dich unser. 

Du willst, dass wir deine Lehre begreifen. Herr, erbarme dich unser.

Im heutigen Evangelium fragen die Apostel Jesus: Warum redest du  in Gleichnissen? Wenn Jesus den Menschen  etwas Wichtiges und Wesentliches erklären wollte, geschah dies  oft in Gleichnissen. Jesus aber sagte weiter: Euch ist es  gegeben, die Geheimnisse des  Himmelreiches zu erkennen, ihnen  aber  ist es nicht gegeben. Diese Worte brauchen einer Erklärung. Warum ist es ihnen nicht gegeben? Es fehlt ihnen die Bereitwilligkeit, das Geheimnis zu empfangen.  So kennen wir  auch viele Menschen, die Jesu Lehre hören, aber sie nicht verstehen. Sie sehen alles nur mit materialistischen Augen. Viele Juden begriffen Jesus nicht, weil sie einen politischen Messias erwarteten. Sicher war die Situation für die Juden nicht günstig. Das Volk war  besetzt und hörte gerne Reden über  eine politische Freiheit. Es war daher nicht darauf vorbereitet, eine geistliche Rede zu hören und geistliche Werte anzunehmen.    Ich denke, dass es heute auch ähnliche Problem gibt. Wir schauen Christus durch die Augen des Materialismus an. Solange wir gesegnet sind mit materiellen Gütern ist alles in Ordnung. Wenn aber Schwierigkeiten und Probleme  kommen, dann sagen wir: Das verstehe ich nicht! Wie kann das Gott zulassen? Viele bleiben nicht nur bei diesen Worten, sie verlassen Gott, Gott hört auf, für sie zu existieren. 

Die Bitte um das Reich des Vaters ist unser Schrei nach endgültiger  Erlösung. So  lasst uns beten.

Frieden stiften durch  Brüderlichkeit gegenüber jedem  Menschen, das ist  unser Auftrag. Geben wir  uns ein Zeichen unserer Bereitschaft für  den anderen.

Singt dem Herrn ein neues Lied, singt  dem  Herrn alle Länder der Erde.

 

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