Scholastika von Nursia Mk 8,1-10

Ich bin innerlich  bewegt  über die Volksmenge, denn schon drei Tage weilen  sie bei  mir  und haben nichts zu essen.

Jesus will uns mit heutigem Evangelium sagen: Wenn wir die Zeit finden, für das Anhören Gottes Wort, für das Gebet, für die heilige Messe, dann nimmt er die Sorge um unseren  Lebensunterhalt auf sich über. Er hatte Mitleid mit den Hungernden Menschen, und wollte  diese Menschen nicht hungrig nach Hause entlassen.

Jesus, du hast uns in das Reich des Vaters berufen. Herr, erbarme dich unser.

Du hast uns  die Gemeinschaft des göttlichen Lebens geschenkt. Christus, erbarme  dich unser.

Du sammelst uns in dem einen Boot des Petrus. Herr, erbarme dich unser.

Nursia ist  ein  abgeschiedener  Ort  hoch in  den  umbrischen  Bergen. Das  einzige, was  hier die  kleinstädtische Ruhe unterbricht sind  Omnibusse, die Besuchergruppen herauf bringen, Pilgern,  die  den Geburtsort der Scholastica und  ihres Bruders, des großen Benedikt, sehen wollen. Die Kirche S. Benedetto unweit vom Domplatz soll über einem Grundstück  erbaut  sein, das  den Eltern der  Zwillinge Benedikt und Scholastica gehört hat. Scholastica wurde um das Jahr  480 geboren. Früh schon trat Scholastica in das Kloster Roccabotte bei Subiaco, östlich von Rom ein. Später dann in ein anderes unweit  von Montecassino. Einmal im Jahr traf  sich die Nonne mit ihrem Bruder  Benedikt. Bei dem Treffen im Jahr 542 geschah es, dass Scholastica ihren Bruder  bat, länger  bei  ihr  zu bleiben und  mit ihr  über  die Freunden  des Himmels  zu sprechen. Benedikt lehnte  ab. Da flehte Scholastica in ihrer  Verzweiflung Gott um Hilfe  an. Dieser erhörte sie und ließ plötzlich sintflutartige Regen niedergehen, so dass Benedikt gezwungen  war,  zu bleiben. Er verweilte sogar noch drei  Tage bei seiner  Schwester, die  am dritten Tag plötzlich starb. Benedikt  soll ihre  Seele gesehen haben, wie sie, einer  Taube gleich, zum Himmel  emporflog. Auf  Abbildungen ist Scholastica im Äbtissinnen Gewand zu sehen, schwarzen Ordenskleid Benediktinerinnen.

Da wir um Gottes Hilfe nicht vergebens bitten, wagen wir im Vertrauen auf Christi Wort zum Vater zu beten.

Christus offenbart seine  Herrlichkeit und  schenkt uns damit  die Hoffnung des Friedens. Damit  wir seine  Frieden finden, bitten wir.

Selig, die an  Jesus Christus glauben und Anteil haben werden am  Hochzeitsmahl des ewigen  Lebens.

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