Jesus Christus, der uns in den Armen und Elenden dieser Welt begegnet, sei mit euch.
Krankheit ist immer ein hartes Schicksal. Einer, der den Kranken im 16. Jahrhundert sein Leben widmete und gerade für sie den Orden der Barmherzigen Brüder gründete, war der Spanier Johannes von Gott, der schon damals die Kranken mit geradezu modernen Methoden behandelte.
Jesus, du hast alles Heil verkündet. Herr, erbarme dich unser.
Manchmal hat man dich für einen Irren gehalten. Christus, erbarme dich unser.
Dein Tod hat allen das Leben gebracht. Herr, erbarme dich unser.
Johannes von Gott. gilt als Bahnbrecher in der methodischen Krankenpflege und in der Betreuung von Geisteskranken. Der Heilige hatte 1540 im spanischen Granada ein Krankenhaus gegründet, aus dem sich der 1586 bestätigte Orden der Barmherzigen Brüder entwickelte. Der Verein, der ursprünglich für Weltleute gedacht war, übernahm 1572 die Regel des heiligen Augustinus. Die Barmherzigen Brüder gelten als bedeutendster Männerorden für die männliche Krankenpflege. Seine Mitglieder haben schon früh in der ganzen Welt Fuß gefasst. Der Sitz des Generalpriors ist seit 1878 in Rom. Die barmherzigen Brüder sind meist Laien, die neben den drei üblichen Gelübden noch ein viertes, das der Hospitalität ablegen. Ordensgründer Johannes von Gott war am 8. März 1495 in Montenmor o Novo in Portugal zur Welt gekommen. Nach einem unruhigen Leben voller Abenteuer und Gefahren hörte er 1539 eine leidenschaftliche Predigt spanischen Missionars und Asketen Johannes von Ávila. Die Worte über Nächstenliebe, Demut und Bescheidenheit veränderten das Leben von Johannes von heute auf morgen. Von nun an widmete er sich nur noch der Krankenpflege und gründete bald darauf sein Spital in Granada. Johannes von Gott starb an seinem 55.Geburtstag, am 8. März 1550 in Granada. Die Reliquien des 1691 von Papst Alexander VIII. kanonisierten Ordensgründers werden heute in der nach ihm benannten Kirche seines Ordens in Granada verehrt.
Da wir Christus in seinen leidenden Brüdern begegnen, wollen wir den Vater bitten, dass er alle unsere guten Taten annimmt.
Wenn wir einander helfen, schaffen wir den Frieden, der aus Gott kommt. Um ihn bitten wir.
Selig, die Christi offene Hände erkennen und zu seiner Rechten stehen dürfen.