Das Sakrament der Busse
Jeder Christ, sollte die Gnade,die er in der Taufe erhält, bis zum Tode bewähren. Leider aber bewahren sehr viele die Taufgnade nicht. Jesus hat das in vorhinein gewusst. Er wollte auch diese nicht verloren gehen lassen.Welches Sakrament hat er darum eingesetzt? Das Sakrament der Buße. Schauen wir heute, wie große Gnaden wir durch dieses Sakrament erlangen können und was wir dazu tun müssen.
Wie gut Gott gegen uns im Sakramente der Buße ist, hat uns Jesus in einem Gleichnisse wunderschön gezeigt. Ihr habt gewiss schon dieses Gleichnis gehört.
Ein Mann hatte zwei Söhne. Der jüngere von ihnen sprach zum Vater. Vater, gib mir mein Erbteil heraus! Du teilte der Vater sein Vermögen unter die Söhne. Wenige Tage darauf packte der jüngere alles zusammen und zog in ein fernes Land. Dort führte er ein liederliches Leben und verschwendete sein Vermögen. Als er alles durchgebracht hatte, entstand in jenem Lande eine große Hungersnot. Auch er fing an Not zu leiden.Da ging er hin und verdingte sich an einen Bürger jenes Landes. Der schickte ihn auf seinen Meierhof, die Schweine zu hüten. Hier hätte er gern seinen Hunger gerne mit den Früchten gestillt, die die Schweine fraßen, aber niemand gab sie ihm. Jetzt ging er in sich und sagte. Wie viele Taglöhner im Hause meines Vaters haben Brot im Überfluss und ich gehe hier vor Hunger zugrunde. Ich will mich aufmachen, zu meinen Vater gehen und zu ihm sagen: Vater, ich habe gesündigt wider den Himmel und vor dir! Ich bin nicht wert, dein Sohn zu heißen. Halte mich nur wie einen deiner Taglöhner! Und er machte sich auf und ging zu seinem Vater. Als er vom Vaterhause noch weit entfernt war, sah ihn sein Vater. Der Vater wurde von Mitleid ergriffen . Er eilte dem Sohne entgegen, fiel ihm um den Hals und küsste ihn. Der Sohn aber sprach: Vater, ich habe gesündigt wider den Himmel und vor dir. Ich bin nicht mehr wert, dein Sohn zu heißen. Der Vater aber rief seinen knechten zu. Geschwind bringt ihm das beste Kleid heraus und zieht es ihm an. Tut einen Ring an seine Hand und Schuhe an seine Füße. Bring auch das gemästete Kalb her und schlachtet es! Wir wollen essen und fröhlich sein. Denn dieser Mein Sohn war tot und ist wieder lebendig geworden: er war verloren und ist wieder gefunden werden! Und sie fingen an ein Freudenmahl zu halten.
Wen hat Jesus in diesem Gleichnisse gemeint. /Den lieben Gott/. Gott ist der beste Vater. Wen bedeutet der jüngere Sohn?/Einen Sünder/ . Jener Sohn ist seinem Vater gewiß deswegen davongegangen, damit er ihm nicht mehr zu gehorchen brauche. Er wollte nicht mehr untertan sein, er wollte ganz ungebunden sein. Auch der Sünder will seinem himmlischen Vater nicht untertan sein. Der Sünder will nach seinen Gelüsten leben. Ich tue, was ich will, denk er. Er verlässt Gott, er geht ihm davon. Er vergisst eine Zeit lang ganz auf Gott. Der Sünder tut damit eine große Kränkung an. Er ist gegen seinen himmlischen Vater sehr undankbar.
Was soll nun ein Mensch tun, der Gott verlassen hat und so unglücklich geworden ist. Er soll Buße tun und zum Gott zurückkehren. Wird ihn Gott gütig aufnehmen? Das hat uns Jesus im Gleichnisse vom verlorenen Sohn zeigte. Wie sollen wir es machen, wenn wir zu Gott zurückkehren und Buße und Buße tun wollen? Auch das zeigt uns Jesus, im Gleichnisse vom verlorenen Sohn. Womit hat die Bekehrung des verlorenen Sohnes angefangen? Er ging in sich, d.h. er dachte nach. Er dachte nach, wie er in dieses Elend gekommen war. Er sagte sich. Ich bin selbst schuld. Ich habe meinen Vater verlassen und ihn gekränkt. Ich habe ein liederliches Leben geführt. Ich habe das Geld, das der Vater verdient hatte, leichtsinnig verschwendet. So sollen auch wir nachdenken, was wir Böses getan haben. Wie nennt man dieses Nachdenken? /Die Erforschung des Gewissens/. Das Gewissen erforschen, das ist das ist das erste Stück, wir zu zu verrichten haben, wenn wir Buße tun wollen. Wie ist dem verlorenen Sohne zu Mute gewesen, als über sein Benehmen gegen den Vater nachdachte? Er hat es sehr bereut, dass er den Vater verlassen hatte und dass er gegen ihn so undankbar gewesen war. Wir sollen es auch dahin bringen, dass uns unsere Sünden leid sind. Wir müssen in unserem Herzen Reue erwecken. Das ist das zweite Stück das zur Buße gehört.
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