Das Sakrament der Buße 1

Als der  verlorene Sohn in  sich und nachdachte, fasste  er  auch  einen  guten  Vorsatz.  Welchen? Zum Vater zurückzukehren und  ihn um Verzeihung zu  bitten. War es  ihm mit diesem Vorsatz ernst?  Woraus sieht man, dass es ihm  ernst war? Daraus, dass er sich wirklich aufmachte und zum  Vater zurückkehrte. Welchen Vorsatz  musst ihr  fassen, wenn euch  Gott  verzeihen  soll?  Den Vorsatz nicht mehr sündigen. Auch  euch  muss es  damit  ernst sein. Welches  ist also das dritte  Stück bei der  Buße.  /Der ernstliche Vorsatz/.

Was hat  der verlorene Sohn getan, als er zum Vaterhaus zurückgekehrt war? er hat gesagt. Vater, ich habe gesündigt. Dabei hat er  sich wohl vor  dem Vater niedergekniet. Er hat also ein demütiges abgelegt, dass er sich gegen Gott selbst- gegen den Himmel sagte er – schwer  verfehlt habe. Auch ihr  müsst über eure Sünden ein Bekenntnis? Die Beichte. Diese Bekenntnis musst ihr aber noch  vor jemand  anderem ablegen als vor dem himmlischen Vater. Vor wem noch? Vor dem Priester. Wie  kommt das. Nun, den lieben Gott  könnt ihr nicht sehen und nicht hören. Er hat darum jemand bestimmt, dass es euch anstatt seiner die Sünden verzeihe. Wen hat Jesus zuerst dazu bestimmt? Die Apostel. Mit welchen Worten  hat sie Jesus dazu bestimmt?  Empfangt den Heiligen Geist!  Welchen ihr die Sünden nachlassen werdet , denen sind sie nachgelassen. Joh 20,22-23.  Wem gelten diese Worte Jesus jetzt? Den Bischöfen und  den Priestern. Sollen die Bischöfe und  die Priester allen, die zu ihnen  kommen, die Sünden nachlassen?  Nein. Woraus sieht   man, dass sie nicht allen ohne  Unterschied die Sünden nachlassen sollen . Welchen?  Denen, die ihre  Sünden  nicht  bereuen, denen, die keinen ernstlichen Vorsatz haben und  die Sünden nicht gutmachen  wollen, oder  die nächste Gelegenheit  zu schwere  Sünden nicht  meiden  wollen, denen die, die sich  niemals  bessern, sondern immer wieder die  alten Todsünde  begehen. Im Beichtstuhl  muss  also der Priester einen Richter machen.. Er muss  beurteilen, ob  es dem Sünder mit  der Busse  ernst ist und  und  ob er dem Sünder die Sünden nachlassen  darf oder nicht. Darüber kann der Priester nicht richten, wenn  er gar  nicht  weiß, welche  Sünden der Sünder  begangen hat. Woher soll er das  erfahren?  Der Sünder  muss  es ihm selbst bekennen. Von welchen Stücken haben wir bisher gesprochen, die der Sünder  verrichten  muss, wenn er  wahre  Buße  tun will? Der  verlorene  Sohn wollte aber  für  seine Sünden noch etwas  tun. Was?  Er wollte bei seinem Vater  nur Taglöhner sein. Er wollte  also freiwillig  eine Strafe  auf sich nehmen und so  seinem  Vater einen Ersatz oder eine  Genugtuung leisten für den Schimpf , er ihm angetan hatte. Auch ihr sollt dem lieben Gott für  eure Sünden wenigsten eine kleine Genugtuung leisten. Wie?  Indem wir  das Gebet verrichten, das uns der Priester aufgibt, und  doch andere gute Werke  verrichten, besonders die Leiden, die uns Gott schickt, geduldig ertragen. Wie viel stücke hat also derjenige zu verrichten, der  wahre Busse  tun will?  Wenn ihr alle diese Stücke verrichtet und euch  dann de Priester von euren Sünden losspricht, so empfängt  ihr  das ,,Sakrament der Büße “ , das Jesus eingesetzt hat.

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