Hl.Benno,Bischof von Meißen

Jesus Christus, der gekommen ist,  uns einen Platz  im Haus des Vaters zu bereiten, sei mit euch.

Benno, Kanoniker in Goslar,Bischof in Meißen-Patron von München und Altbaiern. Wie  kam es zu diesem  Patronat eines  Sachsen in Bayern? Benno wurde im Jahr  1010 als Sohn einer sächsischen Adelsfamilie geboren.Nach dem  Empfang  der Priesterweihe 1040 bekleidete er  das Amt  des Abtes in Hildesheim und ging  dann für  17 Jahre als Kanoniker  nach Goslav. Im Jahr 1066 wurde er gegen seinen Willen  zum Bischof  von Meißen  ernannt. Benno wirkte in der Folgezeit trotz der anfänglichen  Amtsablehnung segensreich in  seinem Bistum, ließ  Kirchen  und  Klöster  errichten und bekehrte  viele Heiden.

Jesus, du bist  zugegen, wo Menschen dein Wort verkünden.  Herr, erbarme dich unser.

Du bleibst  bei uns  bis ans Ende. Christus, erbarme dich unser.

Du lässt in menschlichem Wirken deine macht sichtbar  werden. Herr, erbarme dich  unser.

Weil Benno den Sachsenkrieg von Heinrich IV ablehnte,ließ  ihn  der Kaiser von 1075 bis gefangen nehmen. Im Jahr 1085 setzte Heinrich den Meißener Bischof ganz ab und  einen Gegenbischof ein. Erst  drei Jahre später  konnte Benno seine Diözese wieder  in Besitz nehmen. Dazu gibt es  die berühmte Legende. Als  Benno nach seiner Absetzung  Meißen verließ,  warf er die  Schlüssel seines  Domes in die Elbe. Als er nach Jahren zurückkehrte, fanden sich die Schlüssel im Bauch eines Fisches wieder, den man aus  dem Fluss gefangen hatte. Nach seiner Rückkehr widmete sich Bischof Benno besonders   der Bekehrung der  heidnischen Slawen, was ihm später den Titel ,,Apostel der Slawen” einbrachte. Am 16 Juni 1106 starb Benno im Alter von 96 Jahren nach 40jähriger Amtszeit als Bischof von Meißen. Im Jahre 1523 wurde er  von Papst Hadrian VI. heiliggesprochen. Die feierliche Erhebung von Bennos Gebeinen am 16.Juni  1524 veranlasste Martin Luther zu der zornigen Schrift. Wider den neuen Abgott und alten Teufel, der zu Meißen soll erhoben werden. Da der Meißener Bischof Johann von Haugwitz befürchtete,  die Gebeine des  Heiligen könnten entehrt werden, übergab er  sie  1576 Herzog Albrecht V.  von Bayern der sie  nach  München überführte. In der Frauenkirche, dem Wahrzeichen der  Isarstadt wurden die  Reliquien  1580 beigesetzt.  Heute wird in dem Gotteshaus auch der zerschlissene Mantel des  Bischofs  ausgestellt.  Auch Stab  und Mitra  befindet sich dort.

Gott hat unser Ohr geöffnet und die  Zunge  zu  seinem Lob  gelöst. Deshalb wagen wir  zu beten.

Sprechen und Hören verbinden uns  im Gespräch.  Im Herzen finden  unsere Worte den Frieden.  Wir  beten zum Herrn.

Selig, die  richtig reden von Gottes Herrlichkeit  und  hinfinden  in sein Reich.

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