Begräbnis Oktober 2018

Sehr geehrte trauende Familie,

Sicher  kennen sie   Bilder, auf denen   der Tod   dargestellt  wird. Da sehen wir  ihn  als  Gerippe- mit oder  ohne  Leichentuch,  da erscheint er   als Reiter, der ein Schwert   trägt. Daneben  kennen  wir ihn als  Schnitter  mit der  Sichel. Gelegentlich  finden wir ihn auch  als Totengräber, der  zum  Sterbenden  kommt. Wir  kennen heute  auch noch  andere Bilder.  Fotos  von verhungernden  Kindern, von durch  Waffen   zerfetzten   Leibern, von durch  Atom  gezeichneten  Körpern, von  im  Verkehr  verunglückten  Menschen.

Der Tod  erscheint  in all   diesen Bildern  nicht freundlich  sondern  eher  bedrohlich. Er löst Angst  und Panik  aus. Doch diese Angst wird   in der Tradition  der  Todesdarstellungen   mit der Absicht  verwendet, um die Menschen   zu erziehen,  damit sie   durch den Blick   auf den Tod Böses unterlassen   und Gutes tun. Der  Tod wird also nicht als gütiges oder  erlösendes gesehen, sondern   eher als etwas das dem  Menschen  gefährlich, ja  bedrohlich wird.  Und die Aussage fügt hinzu. Gegen  viele  Bedrohungen      kann  der Mensch sich  schützen , hat er inzwischen   etwas   erfunden oder  erdacht- doch gegen den Tod ist  kein Kraut gewachsen , wie der  Volksmund sagt.  Dem Tod gegenüber ist der  Mensch machtlos. Und er fühlt  dies. weil er  ihn  sich nicht erklären  kann und weil er keine Antwort  auf die Frage nach  dem ,,Warum“ findet. Weil dies Menschen   schon vor  Zeiten so ergangen ist, hat sie  die Frage nach dem Tod  nicht  ruhen lassen. Die  Natur hat ihnen unbefriedigende Antworten  gegeben.  So fragten sie weiter. Gibt  es noch  etwas,  was  nach  unserem   irdischen  Leben   kommt. Da half  ihnen der  Gedanke, dass wir Menschen das  Universum nicht selbst gemacht  haben.  Da  muss jemand   oder  etwas dahinter stehen. Dieses etwas   oder  dieser  jemand  muss auch wohl den Sinn des Todes wissen, denn er  hat das All des Universums erschaffen. So haben  die  Menschen in den Religionen eine Antwort   auf die Frage   nach den was  danach  kommt,gegeben.    Wir  Christen  haben dafür  eine   besondere  Antwort, denn  unsere Religion  stellt uns  einen Gott  einen Gott vor, der  mit uns  Menschen  leidet, ja der  sogar für  uns   stirbt , der den Tod der Menschen selbst  auf sich nimmt. In Jesus  erleben wir , dass  sich das Bild  vom Tod  wandelt. Der Tod verliert  seine  Endgültigkeit. Durch Jesu  Kreuzestod und seine Auferstehung. Herr Bruno ist in April 84 Jahre  alt geworden.Es  war  ein langes, ein hartes und schönes  Leben zugleich. Aber  halten  wir  die Hoffnung fest. Dieses Leben endet nicht im  Grab. Der lebendige Gott schenkt  ihm  neues Leben in Fülle. Das ist die Hoffnung die uns Christus gebracht hat.

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