Hl. Cäcilia, Jungfrau, Märtyrin Lk 19, 41-44

Jesus, der die Zerstörung  Jerusalems  ankündigte, sei mit euch.

Die Cäcilienlegende gehört zu den schönsten und zu den ergreifendsten Dichtung des christlichen Altertums. Nicht nur  die Gläubigen ließen sich von ihr durch alle Jahrhunderte  hindurch  bezaubern, auch den Künstler  wurde das Martyrium  der jungen Christin immer wieder  zum Thema  für Darstellungen.

Jesus, durch deine  Auferstehung rufst du auch uns zum Leben. Herr, erbarme dich unser.

Du bleibst bei  uns alle Tage bis ans  Ende der Welt. Christus, erbarme dich unser.

Du wirst wiederkommen , um alles  im Vater zu vollenden. Herr, erbarme dich unser.

Wer war  Cäcilia, die dem Abendland eine der schönsten  Heiligen -Erzählungen geschenkt hat? Die Legende berichtet, dass  dem römischen  Adelsgeschlecht der Cäcilier  entstammte und sich  schon als Kind  heimlich  mit Jesus  Christus verlobt  habe. Als Cäcilia, die niemals über ihre Verlobung mit Jesus  gesprochen hatte, zu  einem schönem  jungen Mädchen  herangewachsen war, musste sie auf  Anordnung  ihrer Eltern einen heidnischen Jüngling  namens Valerianus, heiraten. In ihrem Vertrauen darauf, dass Gott ihr  den richtigen  Weg aufzeigen wurde, fügte sich Cäcilia  den Eltern. In der Hochzeitsnacht gestand Cäcilia ihrem Mann, dass sie  ewige Keuschheit  gelobt hatte. und sprach zu Valerianus: Ich bin eine gottgeweihte Jungfrau, und der Engel  des Herrn steht mir  als Beschützer meiner Reinheit zur Seite. Hüte mich also,  mich zu berühren und den Zorn des Himmels  auf dich  herabzurufen. Als  Valerianus daraufhin  verlangte, den Engel sehen zu dürfen, erklärte ihm  Cäcilia, dass er dies  dann dürfe, wenn er sich vorher vom Papst  taufen lasse. Valerianus kam dieser  Aufforderung tatsächlich bald  darauf  nach und empfing das Taufsakrament.  Als er  zu  Cäcilia zurückkehrte , erblickte er seine junge Frau, wie sie gerade  von einem Engel, der  neben  ihr stand Rosen  entgegennahm. Von diesem Erlebnis und der großen Überzeugungskraft, die von Cäcilia ausging, war Valerianus  so ergriffen, dass   er bald  einer der  eifrigsten  Christen überhaupt  war und auch  seinen Bruder Tiburtius  bekehrte. In der Folgezeit kümmerte sich Cäcilia, Valerianus  und Tiburtius Tag und Nacht um die  verfolgten Christen in Rom,trösteten  die Eingekerkerten und  begruben  die Hingerichteten. Keine Drohung der  Verfolger  konnte sie  von ihrem Werk der Nächstenliebe  abhalten. Doch  dann schlug  das Schicksal  grausam zu:  Valerianus  und Tiburtius  wurden verhaftet und auf Befehl  des Präfekten Almachius  enthauptet.

Auf der Suche  nach Besitztümern der beiden Märtyrer stieß  Almachius auf Cäcilia, die sich ihm unerschrocken in den Weg stellte und und sich als  Christin bekannte. Von so viel Mut und Standhaftigkeit  gereizt  ,ließ  der wutenbrannte Almachius die junge Frau  in ihrem Haus  in kochendes Wasser  setzen, um  sie  so  ebenfalls  zu töten. Doch den  sengende Wasser   konnte Cäcilia  nichts anhaben. Entsetz über  dieses  Wunder, ordnete der Präfekt daraufhin  die Enthauptung der Christin an.

Jesus Christus hat uns nicht nur Gottes Liebe verkündet und Menschen in seinem Namen geheilt. Er hat uns auch Worte geschenkt, mit denen wir zu  Gott, seinem Vater  sprechen können. Darum lasst uns gemeinsam beten.

Die  ersten Worte des Auferstandenen an seine Jünger lauteten. Friede sei mit euch. Aus  diesem Frieden heraus erwachsen Kraft  zum Glauben und Mut zu Leben.

Den wen der Herr segnet, der wird  das Land besitzen.

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