22.12. 2018 Lk 46-56

Gott, der auf die Niedrigkeit seiner Magd geschaut hat, er sei mit euch.

Als ich noch die zweite Klasse in Grundschule besuchte, nahm uns  unsere Frau Lehrerin in einen Park auf einem Spaziergang.  Wir blieben bei  einer großen, riesigen  Kastanie  stehen. Um ihn  herum lagen mehrere  Kastanien kerne. Unsere Lehrerin erklärte uns, dass in  ihnen derselbe  große  Baum versteckt, als der, vor dem  wir standen. Die  großen Dinge immer aus kleinen, unauffälligen Dingen  geboren werden. 

Herr Jesus du bist als Sohn  der Jungfrau Maria Mensch geworden, um uns  zu erlösen. Herr, erbarme dich unser.

In deinem Leben geschah alles, wie es  verheißen  war. Christus, erbarme dich unser.

Du bist gekommen,  der Welt  die Botschaft des  Vaters zu verkünden. Herr, erbarme dich unser.

Die heutigen Lesungen  bezeugen uns  diese Wahrheit. In Magnifikat sagt Maria: Denn auf  die Niedrichkeit  seiner  Magd hat er geschaut…Denn  der Mächtige  hat Großes an mir getan und sein Name ist heilig. Lk 1, 48-49. In den letzten Tagen  haben wir beobachtet, was alles im Leben Mariens passiert. Auf den ersten Blick  könnte man sagen, dass für Maria ein  außergewöhnliches  Leben  beginnt. Selbst der Schöpfer  spricht sie an. Er lädt Maria zur Zusammenarbeit ein. Außerdem darf Maria  als einzige  von allen Frauen  Gott empfangen  und gebären. Es ist zu erwarten, dass um  Maria sehr gut gekümmert wird. Die  Königsmutter verdient doch nur das schönste Kleid, den großen Palast, ein  ausgezeichnetes  Essen, eine Menge von Dienerschaft. Wir kennen schon teilweise das Leben von Mariens. Hat Maria Mutter von Gottes Sohn das alles bekommen? Nicht die alltägliche Realität ihres Lebens  war die Arbeit, einfache Kleidung, einfaches Essen. Sie wohnte nicht in einem Palast, sondern in einem einfachen Haus. Denn er hat große  Dinge an mir getan, der   da mächtig ist. Gott machte das, was er von Anfang an machte.  In legte in Mariens demütiges Leben die Erlösung der ganzen Welt. Je eher wir dieses Prinzip von Gottes  Verhalten   begreifen, desto eher  wir das Glück überleben. Für Gott gibt es keinen großen oder kleinen Mensch. Gott  hat uns     ans Leben Mariens  sehr deutlich  gezeigt, dass das  was für die  Welt klein und und unauffällig ist, für Gott unendlich  groß sein kann. Große Dingen  werden immer aus kleinen Dingen geboren werden. Wir sehen das im Mariens Leben. Mögen wir  unser Leben  wie auch immer  niedrig bewerten, für Gott hat unser Leben einen  unendlichen  Wert. Unsere Aufgabe ist: Der ganzen Welt zeigen: Es lohnt sich mit  Jesus leben und klein bei ihm sein, weil Gott den Demütigen befördert, und die Überheblichen erniedrigt.  Das sehen wir auch im Leben von Marien. Sie war demütig, und darum Gott hat sie erhöht.

Da sich  uns  Gottes  Weisheit in Jesus  Christus  offenbart  hat, dürfen wir  in  seinem Namen  zum  Vater  beten.

Damit in  unseren Herzen  der Friede  Christi  herrsche bitten wir.

Selig, die  aus  der Not dieses  Lebens heimfinden in das Reich  des Vaters.

 

 

 

 

 

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