Hirtenspiel

Spiel: Die 4 Lichter des Hirten Simon

Zweitausend Jahre ist es nun schon her, da hütete der Hirte Simon im fernen Land Galiläa die Schafe. Das Feld lag nicht weit von dem Stall in Betlehem entfernt.

Es war ein grauer Tag. Schwere Nebel lagen über dem Boden – kein einziger Sonnenstrahl war in Sicht. So gingen der Hirte Jakob und der Hirtenjunge Simon auf eine höher gelegene Wiese um dort die Schafe zu weiden. Simon drängte sich an Jakob – es war ihm unheimlich im dichten Nebel. Schützend legte Jakob seinen Arm um Simons Schultern.

Zu ihrer Herde gehörte auch ein kleines, schneeweißes Lamm. Auch das kleine Lamm blökte vor Angst und Kälte in der Dunkelheit der Nacht.
Der große, starke Hirte Jakob legte es dem Hirtenjungen Simon in die Arme und sagte: &Hier, du darfst unser kleinstes Lamm tragen. Hüte es gut!&


Jakob legt Simon das Lamm in den Arm. Jakob geht ab


Simon freute sich und ließ das Lamm nicht mehr aus den Augen. Es durfte nachts sogar unter seinem Mantel schlafen. Das gab beiden Wärme und Geborgenheit.
Nach sechs Tagen auf den Hügeln war es Zeit zurück zu gehen.
Jakob sagte: „Die Wiesen sind abgegrast – ich werde die Schafe für die Heimkehr zusammen treiben.“
Simon wollte mithelfen, aber Jakob entgegnete ihm : “Du und das Lamm, ihr ruht euch aus, bis ich die Herde beieinander habe.
Simon war froh, er war müde, denn das Lamm hatte ihn in den letzten Tagen sehr auf Trab gehalten. Simon setzte sich hin und schloss müde die Augen. Das Lamm kuschelte sich dicht an ihn.

Simon setzt sich auf die Stufen vor dem Altar und steckt das Lamm unter seinen Mantel und schließt die Augen.

Auf einmal vernahm er einen wundersamen Duft und hörte fröhliche Musik. Ob er wohl träumte?

leises Flötenspiel (Tragt in die Welt nun ein Licht)  – während der Musik das Lamm wegnehmen!

Am Ende der Musik stellt sich Jakob zu Simon

Als er endlich die Augen öffnete, stand Jakob vor ihm und fragte: &Wo ist das Lamm?&
Simon erschrak. Eben lag das Lamm doch noch bei ihm. Er sprang auf und rief nach dem Lamm. Lämmchen, Lämmchen“

Doch kein vertrautes Blöken antwortete. Er suchte überall.

Simon rennt herum und sucht.


Er suchte und suchte – vergeblich. Simon war verzweifelt. Hoffentlich war seinem Lämmchen nichts zugestoßen.  „Ich muss es unbedingt wieder finden. Ich muss mich auf die Suche machen“
Der Hirte Jakob machte sich Sorgen um Simon und überlegte, wie er ihm helfen konnte. Er ging in seine Kammer und holte eine Laterne mit vier Lichtern.


Jakob holt eine Laterne mit vier brennenden Lichtern, gibt sie Simon.


Er sagte: &Pass gut auf das Licht auf, dann wird es dir deinen Weg hell machen.“
Simon nahm die Laterne dankbar an und machte sich auf den Weg, um das Lamm zu suchen.


Simon geht los, Jakob winkt ihm nach, Simon geht während                                                des Liedes durch die Kirche und sucht überall.

Lied: &Ich suche mein Schäfchen schon lange&

Die ganze Nacht und den ganzen Tag war Simon schon unterwegs. Er hatte die Hügel genau abgesucht, aber keine Spur von seinem Lamm war zu sehen. Er gab die Hoffnung schon beinahe auf, da entdeckte Simon plötzlich etwas. Da, hinter dem Felsen bewegte sich etwas. Simon dachte an sein Lamm und schaute nach. „Lamm, kleines Lamm, komm!“

Simon schaut und sucht.


Doch es erschien nicht das Lamm, sondern eine großer, dunkler Mann.

Mann tritt auf

Simon erschrak im ersten Moment. Er wollte sogar davon laufen.
„Ho!“ brummte da eine tiefe Stimme. „Du suchst ein Lamm? Hier ist es nicht – aber ich habe es gesehen, es ist schneeweiß und ganz klein. Dort drüben findest du es.“
„Du hast mein Lamm gefunden! Danke! Kann ich dir auch irgendwie helfen?“ wollte Simon wissen.
„Helfen? Mir kann niemand helfen! Mein Weg ist im Dunkeln!“ antwortete der Mann leise.

„Im Dunkeln? Nein! Hier nimm eines von meinen Lichtern! Ich habe vier davon. Drei Lichter sind genug für mich! Hier nimm es! Es wird deinen Weg hell machen.“ entgegnete Simon.

 

Licht aus der Laterne nehmen

 

&Du bist der erste Mensch, der freundlich ist zu mir! Danke mein Junge! Danke! & Der Mann war ganz erstaunt und freute sich sehr.


Simon lief weiter, um endlich sein Lamm zu finden.

 

Simon sucht


Lied: &Ich suche mein Schäfchen schon lange&

Plötzlich entdeckte Simon eine Höhle, in der sich etwas bewegte. Vielleicht ist es sein Lamm? O nein, es ist ein Wolf! Simon bekam Angst.

Wolf kommt hervor – Simon hat Angst

Aber der Wolf winselte und zeigte Simon seine Pfote. Pfote zeigen

Sie war verletzt. Sofort riss Simon ein Stück von seinem Mantel ab und verband die Wunde.

 

Taschentuch herausholen und Pfote verbinden

 

Dann streichelte er ihn und sagte: „Bleib jetzt brav liegen, damit deine Wunde heilen kann. Ich muss weitergehen, mein Lamm braucht auch Hilfe – es ist noch so klein.“

Als Simon aufstehen wollte, zerrte der Wolf an seinem Mantel und Simon verstand, was der Wolf ihm sagen wollte: „Du möchtest, dass ich bei dir bleibe. Aber das kann ich nicht. Ich werde dir ein Licht schenken. Das gibt dir Wärme und zwei sind genug für mich.“

Licht aus Laterne holen und Wolf geben

Der Wolf schaute Simon dankbar an.

Simon aber lief weiter und suchte verzweifelt sein kleines, schneeweißes Lamm.

 

Wolf geht ab         Simon sucht


Lied: &Ich suche mein Schäfchen schon lange&

Er kam in eine kleine Stadt. An einer Mauer gelehnt saß ein Bettler. Er streckte Simon die Hand entgegen: „Eine Gabe, eine kleine Gabe!“  

Bettler sitzt auf Altartreppe und streckt Simon die bettelnde Hand entgegen

&Ich habe nichts. Ich bin der Hirte Simon und habe mein kleines Lamm verloren. Hast du es nicht gesehen?&

Der Bettler antwortete: &O nein. Ich habe es nicht gesehen, ich kenne nur Hunger und Not! Mir ist es kalt.&

Simon war bestürzt und sagte: &Wenigstens ein Licht kann ich dir geben. Es wird dir Licht und Wärme schenken.&
„Danke“ sagte der arme Mann und nahm das Licht an sich. Bettler geht ab


Müde und traurig ging Simon weiter.
Sein letztes Licht leuchtete auch nur noch schwach. Erschöpft setzte Simon sich an den Wegesrand.

Simon setzt sich auf die Treppe


Plötzlich hüllte ihn wieder dieser wundersame Duft ein. Und er hörte wieder die fröhliche Musik.


leises Flötenspiel (Tragt in die Welt nun ein Licht)

Josef und Maria stellen sich zur Krippe – Maria nimmt Mikro,                                                   Josef nimmt das Schaf und stellt es zur Krippe


Simon schaut sich um und entdeckte auf einmal einen Stall.
Er ging darauf zu und tritt zögernd ein. Geht zögernd nach hinten
Da sah er etwas weiß schimmern. Es war sein kleines schneeweißes Lamm! Sein verlorenes Lamm!
&Komm näher&, sagte eine freundliche Stimme.
Maria winkte ihn näher heran.
Simon konnte nicht antworten. Er war so glücklich.
Dann sah er das Kind. Es lag auf Stroh ganz dicht bei seinem schneeweißen Lamm!
Simon kniete nieder und schenkte dem Kind sein letztes Licht.

Niederknien und Laterne zur Krippe stellen

Sein Leuchten breitete sich aus und erfüllte den ärmlichen Raum mit festlichem Glanz.
Beleuchtung ganze Kirche!

Am Himmel strahlten die Sterne heller und heller, und ein froher Gesang klang weit hinaus auf die Felder.


Alle Mitwirkenden stellen sich um die Krippe und singen

Lied: Kinder/Maria-Stella;  singen &Engel auf den Feldern& Gloria

Simon: Lucas, Jakob: Theresa Fuchs

Dieb: Bernadette Doppler, Bettler: Johanna Breitwieser

Wolf: Natalie Lang, Maria: Stella Leeb

Josef: Christopher Fuchs

 

 

 

 

 

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