Weihnachten 2018 Joh 1,1-18

Weihnachten immer aktuell.

Einführung

Keine andere Feste wurden   in unserer Gewohnheiten, Liedern und überhaupt  in unserer Kultur sich so dauerhaft  eingebürgert  wie die Weihnachten. Sicher  hat der Mensch den Eindruck, dass  die Weihnachte  nur eine Tradition ist, der in den letzten Jahrzehnten  der Konsum geist dominiert. Aber  es scheint Ihnen nicht, dass die Weihnachten,  obwohl sie  für viele  nur aus Weihnachtsbaum, Geschenken  und gutem Essen bestehen,  machen  uns  auf  etwas tief  in  der menschlichen Seele aufmerksam? Auf die Sehnsucht  nach etwas   Reinem, Großem, Gutem, Gerechtem.

Predigt

Brüder und Schwestern,

Das Kind in der Krippe kam für alle Menschen, ja, auch für dich. Weil Gott, Dank seiner Unendlichkeit, weißt in diesem  Kind   zu jedem Menschen sich nähern, so als ob er das einzige Geschöpf in dem ganzen Weltraum wäre. Du bist für ihn viel mehr wichtiger, als du dich vorstellen weißt. Du bist sein Sohn. Durch das Kind von Betlehem bietet er dir  seine Freundschaft, Verzeihung  und Liebe an. Schau ins Gesicht dieses Kindes und sei dir dessen bewusst, dass Jesus darum kam, damit er in dir das Beste erweckt. Weihnachtsfest ist unwegdenkbar mit Geschenken  verbunden. Was ist die Symbolik dieser Geschenken?  Nicht vielleicht das Bild  dessen, dass wir, die ganze menschliche Familie  ein  Geschenk des unendlichen Werte, in der Person Jesu Christi bekommen haben? Und das darum, damit jeder von uns ohne Bedenken zu ihm nähern konnte. Gott stellt sich vor wie ein Kind. Und zu wem der Mensch unvermittelter zutritt als zu einem Kind? Das Kind weckt  die Anschmiegsamkeit  und die Liebe. Direkt  es bietet sich  dem Menschen an. Nimm mich in die Arme. Dieses Kind klopft heute an das Herzen jeder von uns. In seinem Liebreiz stellt sich der Liebreiz Gottes dar.

Bruder und Schwester. Nun ist der Moment des Heiles. Empfange dieses Kind! Lade es zu dir ein. Und plötzlich nimmst du wahr, dass es das ist, nach dem du schon lange Zeit sehnst. Weil alles kann man ersetzen, aber es nicht. Mache heute der erste Schritt. Ich weiß, dass diese Entscheidung für dich schwer ist, so wie aus einem Flugzeug ohne Fallschirm herabzuspringen. Und du wirst sehen, dass du in seine Arme fallen wirst und du wirst spüren, dass auch für dich Weihnachten kommt. Langsam wirst du dein Leben ändert. Und du wirst ohne gleichen Frieden  und Freude gewinnen. Dann  wirst du wahrnehmen dass du  viele Brüder und Schwester hast, die in dieselben Richtung schreiten wie du. Jesus wurde in der dunkelsten Nacht geboren. Er stieg bis zum Boden der  Schlucht des menschlichen Elend. Und diejenige, die er dort gefunden hat, hatten wie die Ersten die Anteil  an seinem Erlösungswerk. Jesus hat die Menschen mit der dunklen Vergangenheit nicht gemieden. Im Gegenteil er suchte sie aus. Er zeigte ihnen einen neuen Lebensweg, aber niemanden zwang   diesem Weg zu gehen. Er kannte  das Werk seiner Hände /den Menschen/ und erwartete nicht, dass der Mensch von Abend zu Morgen  sich ändert wird. Jesus kam zu den Menschen nicht als Richter. Er hatte die  klare Vorstellung  von seiner Aufgabe. Vor Nikodemus, sagte er:  Gott hat seinen Sohn in die Welt nicht gesandt, dass er die Welt, sondern   dass die Welt   durch ihn selig werde. Joh 3,17. Der kommunistische Dichter  Bertold Brecht  konnte Jesus nicht die Vorwürfe machen   dass  Jesus    die Versenkungen des Lebens  und seine dunklen Zonen vermied. Er hat geschrieben  Und  man sieht  die im Lichte, Die  im Dunkle  sieht man nicht. B.Brecht  Werke II 497.   Aber Jesus wusste etwas ,  was Brecht und  ihm ähnliche Revolutionären   waren nicht fähig zu begreifen,  dass nämlich   tiefste und die dunkelste   schrecklichste Nacht, in den menschlichen Herzen  und Seelen herrscht. Jesus hat nie  aus seinem Blick  seine vorrangige Aufgabe  verloren. Den Menschen vom  geistlichen Elend zu befreien, denn von diesem Elend stammt  alle Böse in der Welt. Auch das ist die Rede der Weihnachten. Diese Rede  ist allen bestimmt. Denjenigen, die schon Christus folgen, aber auch denjenigen, die noch zögern Jesus zu  folgen. Möge die Weihnachten  bedeutet  der Sieg des Lichtes,  in den Winkeln der Seele, die noch immer dunkel sind. In Kürze   wird sich das Weihnachtsgeheimnis  in der heiligen Messe erneuern. Jesus wird bei uns sein und wir alle werden  ihn in unseren Seelen willkommen heißen. Die Weihnachtskrippe wird unser Herz werden. Sein Eintritt in uns wird für uns  das teuerste Geschenk.  Und das wird  gleichzeitig die geeignetste Gelegenheit ihm unsere Bitten  vorzulegen,  für seine ständige Anwesenheit,  in unserem Leben, in unseren Familien. Und unter anderen Fürbitten  sprechen wir auch diese Fürbitte aus. Jesuskind   für deine Geburt   bitte ich dich  für die Gnade des Lichtes des Glaubens für jemanden, der dich sucht, aber dich noch nicht gefunden hat. Und darum geht es. Jesus will nicht auf ewig in der Krippe bleiben. Er will in unser Leben eintreten und in ihm wirken.

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