Wie sollen wir den Weg zu Gott wandeln?

An den Weisen  des Morgenlandes stellt sich  uns  das  schönste Muster dar, wie  wir den  Weg  zu Gott wandeln  sollen. Wir  sehen  an  ihnen. Bereitwilligkeit. Sie beratschlagen sich  sich  nicht lange über die Reise, schreibt von  ihnen der heilige  Thomas,  sondern  sobald  sie den  Stern  erblicken  legen sie alles weg, machen sich auf  und  durcheilen den Weg den Weg in  größter Eile. Siehe da ihre  Bereitwilligkeit. Kaum strahlt der Stern vom Himmel, so  stehen  sie schon  zur Reise gerüstet   da. Mit solcher  Bereitwilligkeit  sollen auch wir den Weg zu Gott  wandeln. Lasst uns  niemals  sagen. Zuerst  muss ich  noch  dieses, jenes  Geschäft  vollbringen. O nein  den Weg  zu Gott wandeln ist unser  erstes und notwendigstens  Geschäft. Wir sehen  an den  drei  Weise Opferwilligkeit. Die Weisen   verlassen   ihr   Vaterland ,  ihre  Angehörigen,  alle  Bequemlichkeiten   des Lebens. Ist das nicht  Opferwilligkeit? Sie  entschließen sich  eine Reise anzutreten  die mit mancherlei   Gefahren, mit vielen  Beschwerden  verbunden ist, deren Ende sie nicht absehen  können.  Ebenso  sollen  auch  wir  den Weg zu Gott mit  Opferwilligkeit wandelt, das heißt  wir sollen uns   alles  dessen entschlagen, was  uns   auf  diesem  Wege  hinderlich  ist, und wäre es  uns  auch  noch  so lieb  und angenehm. Mein Christ  du lebst mit jener Person  in sündhaften  Verhältnisse, unmöglich kannst du  so zu Gott kommen. Auf und zerreise diese Bande, so  schwer   es   dir    auch   fallen  mag. Mein Christ,  du besitzt  ungerechtet  Gut, unmöglich  kannst du  so zu Gott kommen. Auf    stelle es  dem Eigentümer zurück,  so schwer es  dir  auch  fallen  mag. Mein Christ, du lebst   in einer  Feindschaft. Unmöglich kannst du   so zu Gott  kommen.  Auf   und  verzeihe von Herzen von Herzen. Mein Christ du  hast   jene   Leidenschaft , jene   fluchwürdige   Gewohnheit   an dir, unmöglich kannst du  so zu Gott  kommen. Auf und  entschließe  dich  mit  heiligem Ernste deine bösen Neigungen zu bekämpfen. Die Opferwilligkeit  fordert, dass wir  alle Leiden, welche  auf  dem Wege  zu Gott  uns treffen, stiller  Geduld und ohne Klage hinnehmen.  Der Weg  zu Gott ist  ein Kreuzesweg. Da wird  nun  das  Opfer der Ergebung   und Leidenaufnahme  von uns  gefordert. Vom Vaterlande fortgezogen,  wanderten  die Weisen, wie die  Väter  sagen, viele Woche auf  ungebahnten  Wegen. Glühende  Strahlen sandte die Sonne oft  auf ihr Haupt, Wüsten mussten sie  durchziehen, wo keine  Quelle sprudelte.Sie nahen  endlich der Grenze Judäas  und ziehen  bis nach  Jerusalem. Da  erlischt  der Stern  und ratlos  stehen sie  vor den Toren   der jüdischen Hauptstadt. Nun treten  sie  in den  Königspalast und fragen.  Wo  ist  der  neugeborene   Judenkönig? Herodes  weist sie  nach  Betlehem   und ohne Zögern  ziehen sie dorthin.und finden  in der Stadt Davids das Kind und seine Mutter. Mt.  2,11. Das heißt beharrlich  den Weg  zu  Gott wandeln. Auch wir sollen  den Weg  zu Gott  mit solcher  Beharrlichkeit  wandeln. in der  Jugend    wie   im Alter, in der Heimat   wie in der   Fremde, in Krankheit   wie  in Gesundheit, im Unglück   wie  im  Wohlergehen. Wenn wir die Sünden  verabscheuen werden, unsere   Handlungen  in reiner  Absicht  zu  vollbringen und das heilige  Gesetz des  Herrn  zu befolgen. Wenn  ir diesen  Entschluss  ausführen und zwar  mit  Bereitwilligkeit, Opferwilligkeit  und Beharrlichkeit, dann  haben wir  unsere  irdische   Bestimmung   erfüllt  und wir werden  einst Jenen, welchen die heiligen  drei  Könige  als armes  Kind  auf  dem Schoße  seiner Mutter  in Betlehem  sahen, in seiner  ewigen Herrlichkeit auf  dem Himmelsthrone schauen.

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