Die Priesterweihe.

Wozu Jesus  Christus  die Priesterweihe  eingesetzt hat?  Jesus wollte, dass das, was er  auf Erden für das  ewige Heil  der Menschen  getan hatte,  auch nach  seiner  Himmelfahrt noch immerfort geschehe. Was Jesus die Menschen  gelehrt  hatte, sollte  immerfort  gelehrt   werden. Das Opfer, das er  am Kreuze dargebracht hatte, sollte immerfort dargebracht werden.  Die Sakramente, die er  eingesetzt hatte, sollten  immerfort  gespendet werden. Seine Gläubigen sollten   immerfort  zu einem frommen Leben  ermahnt und  angehalten werden. . Wem hat Jesus dieses  dreifache  Amt zunächst  übertragen.  Den Aposteln. Die Apostel mussten  ihr Amt  wieder  aderen  übertragen.  Manchen  sollten  ihr  ganzes  Amt  übertragen, manchen einen Teil  ihres Amtes. Wie nannte man  die, denen die Apostel  ihr  ganzes  Amt  übertragen hatten? /Bischöfe/ Und die, denen  die Apostel einen  Teil  ihres   Amtes   übertragen hatten?  /Priester/   Manchen  übertragen   die Apostel  einen  noch  geringeren  Teil  ihres Amtes als den Priestern,  Solche durften  predigen, taufen,  die hl. Kummunion austeilen  und  hatten  für   die  Armen sorgen. Diese  nannte  man  Diakonen.  Wie nennt man Bischöfe, Priester, Diakon, mit einem gemeinsamen  Namen?  /Geistliche. So nennt  man sie, weil  ihr Beruf  ist, sich mit  geistlichen  Dingen  zu beschäftigen, mit solchen Dingen nämlich, die sich auf das Heil des Geistes, der Seele beziehen. Alle  Geistlichen zusammen nennt  man auch den Klerus. Sehen wir nun, wie  die Priester zu  ihrem Amte gelangen. Diejenigen,  welche Priester wollen, mussen  studieren. Aber das Studium  macht den jungen  Mann noch nicht  zum Priester.   Dazu muss er geweiht  werden.  Die Priesterweihe wird  vom Bischof, erteilt während  einer  hl.Messe, die  der Bischof  zelebriert.   Da kniet  der Diakon,  der  zum Preister  geweiht  werden soll, vor den Bischof hin ,und der Bischof    legt  him  die  Hände  auf.  Die  Handauflegung   bedeutet,  dass jetzt vom Bischof  auf  den Diakon  eine Gewalt   übergeben wird.  Der  Bischof  streckt dann  die rechte  Hand  über  ihn  aus und   bittet  den Heiligen  Geist, dass er  mit seiner  Gnade  über dem  Diakon  herabkomme.  Dann  salbt der  Bischof  dem Diakon  die innere  Flöche  de  beiden  Hände mit Chrisam  und  betet: Weihe  du, o Herr, diese  Hände durch  diese Salbung, damit alles, was  sie  segnen, gesegnet ist, und alles  was  sie weihen geweiht sei. Der  Bischof  salbst dem, den er  zum  Priester weiht, auch den Daumen und  den Zeigefinger jeder Hand, weil  der Priester mit  diesen  Fingern die hl. Hostie  berührt.  Darauf reicht der Bischof den er  weiht, einen Kelchen mit  Wein   und eine  Patene mit  einer  Hostie  zum  Berühren, wobei  der Bischof  spricht. Empfange   die Gewalt,  Gott  das hl. Messopfer darzubringen sowohl für die Lebendenm als für  die  Verstorbenen. Nun ist der Mann, der geweiht  wird, schon   Priester Er ließt  jetzt  gemeinsam  mit dem  Bischof  die hl.Messe  weiter, verwandelt gemeinsam   mit dem Bischof  Brot  und Wein   in den Leib  und  das  Blut  Jesu Christi und erhält  aus der Hand  des Bischofs   die hl.Kommunionen. Nach der Kommunion  legt der Bischof   nochmals   die  Hände   auf und spricht: Empfange   den Heiligen  Geist.  Welchen du die  Sünden   nachlassen  wirst, denen  sind  sie  nachgelassen, und  welchen  du  sie behalten   wirst, denen  sind   sie behalten, Damit ist  die  Priesterweihe  vollendet. Schauen wir nun,was dem Priester in der  Priesterweihe eigentlich verliehen  wird. In der  Hauptsache   wird  ihm  zweierlei verliehen  Eine Gewalt und eine  Gnade. Die  Gewalt,  die  ihm  verliehen  wird, nennt man  die priesterliche Gewalt. Die heilige Messe zu feiern. Diese Gewalt  hat sonst   niemand    auf der  Erde. Welche   Gewalt  verleiht der Bischof dem Priester  zuletzt   nach  der Kommunion,  Die Gewalt  Sünden nachzulassen, Und das ist eine   Gewalt,die sonst  niemand  auf Erden hat. Der  Priester  kann auch  die Krankenölung spenden.  Wer  zum  Priester  geweiht  wird,  erhält   nicht  nur  die  priesterliche  Gewalt und  das  priesterliche   Amt,sondern   auch  eine  besondere     Gnade,  dass er  sein Amt  recht  ausübe. Von dieser  Gnade  spricht  schon  der hl. Apostel Paulus in seinem 2. Briefe an  Timotheus, den  er zum Priester und zum Bischof  von  Ephesus geweiht hatte. Er  schrieb ihm  Ich erinnere dichm dass du  die Gnadengabe  Gottes wieder   erweckt,  die du  in  dir  ist durch  die Auflegung  meiner Hände. Paulus erinnert ihn, dass er bei Priesterweihe  eine besondere Gnade  erhalten hatte. Noch eine Frage. Wie lange   bleibt   einer Priester, wenn er  zum  Priester  geweiht  ist? Immer. Ihr  wisst  ja schon, dass, das Sakramet   der Priesterweihe   der Seele   ein  unauslöschliches  Merkmal  eindrückt. Wenn aber  ein Priester   schlecht wird, bleibt   er  auch dann  noch Priester?  Auch ein sündhafter Priester  spendet  di   hl. Sakramente  gültig. Die Priester sind im Range nicht alle  gleich. Es gibt  unter   den Priestern  ,, Pfarrer”  dessen   sind  die Vorsteher   einer  kirchlichen Gemeinde oder  Pfarrei.  Die Pfarrer größerer    Pfarreien   haben Hilfspriester, die Kooperatore, Kapläne. Der Pfarrer und Kaplan haben die   Pflicht, für die Seele    derer   zu sorgen,  die  in  der  Pfarrei  wohnen.  Sie sind ihre Seelsorger.

Dieser Beitrag wurde unter Katechesen veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.