Familien messe 1.09.2019

 

Familienmesse 1. September 2019

“Gäste Jesu”

Vorbereitung:

Beim Betreten der Kirche bekommen die KInder

 bunte Tischkarten, auf die sie ihre Namen schreiben.

4 große Tischkarten

Dicker Filzstift für große Tischkarten, viele Filzstifte für kleine Tischkarten

4 Kinder für Spielszene

Lied: Groß sein lässt meine Seele den Herrn (SJ 117)

 

Pfarrer Peter: Kreuzzeichen und Begrüßung:

Liebe Kinder, liebe Gemeinde! Wie ihr gerade gesungen habt, dürfen wir heute wieder gemeinsam mit Jesus feiern. Wir haben einen warmen Sommer genießen dürfen und ich hoffe ihr habt viel Zeit mit eurer Familie und mit euren Freunden verbracht. Bestimmt habt ihr wieder Energie getankt, damit ihr gut in das neue Schul- oder Kindergartenjahr starten könnt.

Heute möchten wir im Gottesdienst darüber nachdenken, was “LIEBE” bedeutet. Die ganze Welt singt und dichtet von der Liebe. Jesus will uns heute zeigen, was Liebe für ihn bedeutet. Aber lasst uns zuerst einmal anschauen, wie es oft bei uns zugeht.

Schauspiel der Kinder vor dem Altar:

Kind 1: MATTHIAS “Was krieg ich dafür – Typ”

Das Kind stellt sich vor dem Altar und wird nacheinander von 3 Kindern angesprochen.

Kind 2: MARLENE

Ich habe mein Lesebuch vergessen. Darf ich heute bei dir mit schauen?

Kind 1: Was krieg ich dafür?

Kind 3: MICHAELA

Ich habe heute meine Jause zuhause liegen lassen. Kannst du mir etwas geben?

Kind 1: Was krieg ich dafür?

Kind 4: STEFAN

Kannst du mir dein Fahrrad leihen? Ich hab meine Fußballschuhe zuhause vergessen.

Kind 1: Was krieg ich dafür?

Pfarrer Peter :

Ihr habt es gemerkt. Das gibt es öfter… Menschen die immer fragen: Was krieg ich dafür? Wir werden heute erfahren, was Jesus zu solchen “Was-krieg-ich-dafür-Typen” sagt.

Aber lasst uns zuerst Gott um Verzeihung bitten:

Kyrie

  1. MATTHIAS

Jesus, wir stellen uns oft gern in den Vordergrund, wo es nicht gut ist.
Herr, erbarme dich unser.

  1. MICHAELA

Jesus, wir wollen für vieles was wir tun, eine Gegenleistung erhalten.
Christus, erbarme dich unser.

  1. MARLENE

Jesus, manchmal nehmen wir uns selbst zu wichtig und vergessen dabei auf die anderen.
Herr, erbarme dich unser.

Pfarrer Peter:

Herr, du bist der Gott aller Menschen. Es ist nicht immer leicht aus unserem Herzen heraus zu handeln. Verzeihe uns, wenn wir damit Probleme haben und vergib uns unsere Schuld. Schenke uns dein Erbarmen, stehe uns zur Seite und schenke uns Mut wenn wir es immer wieder neu probieren. Darum bitten wir durch Christus unseren Herrn. Amen

Tagesgebet: Pfarrer Peter

Gott, von dir kommt alles Gute. Du schenkst uns deine reine Liebe. Lass in uns das Gute wachsen. Darum bitten wir durch Jesus Christus unseren Herrn. Amen

Gloria: Lobe den Herrn (SJ 241)

 

 

Lesung:  Sir 3,17-18.20    (bitte nur diese Lesung)
Anna – Maria

Mein Sohn, bei all deinem Tun bleibe bescheiden, und du wirst mehr geliebt werden als einer, der Gaben verteilt. Je größer du bist, um so mehr bescheide dich, dann wirst du Gnade finden bei Gott. Denn groß ist die Macht Gottes, und von den Demütigen wird er verherrlicht.
Für die Wunde des Übermütigen gibt es keine Heilung, denn ein giftiges Kraut hat in ihm seine Wurzeln. Ein weises Herz versteht die Sinnsprüche der Weisen, ein Ohr, das auf die Weisheit hört, macht Freude.

Wort des lebendigen Gottes

Halleluja: Kinderchor

Evangelium: Lk 14,1. 7-14

 

Predigt Pfarrer Peter:  nur ein Vorschlag!!!

Liebe Kinder, liebe Pfarrgemeinde!

Es ist bei Gott nicht leicht, was Jesus uns im Evangelium aufträgt.

2  wichtige Botschaften sind darin enthalten.

 

die Eine: Wann, in meinem Leben, stelle ich mich in den Vordergrund und “ERHÖHE” mich damit über meine Mitmenschen.

 

die Andere: Was mache ich in meinem Leben mit Hintergedanken mit einer Absicht,  um vielleicht selbst etwas dafür zu bekommen?

 

Diese kritischen Punkte spricht Jesus ausgerechnet in einer Situation an, in der er selbst zu Gast ist. Jesus macht es aber in Form von Gleichnissen, in Form einer Erzählung ohne Anwesende direkt zu nennen. Trotzdem wird deutlich, dass er die Verhaltensweisen des Gastgebers und der Gäste kritisch sieht.

 

Nämlich das Verhalten jener Gäste, die sich für besser und wichtiger halten, als die anderen. Arrogant und ohne Nachzudenken, setzen die sich ganz selbstverständlich auf die Ehrenplätze.

Meist ist es in unserer Welt auch so, dass diese Leute beklatscht und beachtet werden, die sich in den Vordergrund drängen.

Jene die sich bescheiden zurückhalten und sich im Hintergrund dienstbar machen, werden oft übersehen. Nur selten ist es anders.

Die Beachtung, liebe Pfarrgemeinde, liebe Kinder, die jemanden geschenkt wird, sagt aber nichts über den wahren Wert der Person aus.

Die, die sich groß machen, haben oft nur sich selbst im Blick.

Die Bescheidenen haben ihre Mitmenschen im Blick und tragen sehr viel zum Wohle anderer und zum Funktionieren unserer Gesellschaft bei. Viele von ihnen wollen auch keinen Lohn, weil sie es von Herzen gerne machen.

 

Sie setzen die Botschaft Jesus bereits in ihrem Leben um. Ich mache etwas gerne! Ich erfreue mich an dem was ich für andere tun kann.

 

Was Jesus im Zuge dieses Gastmahls den “Möchtegern-Promis” noch mitgegeben hat, ist, dass es schmerzlich sein kann, wenn man erfahren muss, dass andere dem Gastgeber wichtiger sind.  Wenn man doch nicht den besten Platz am Tisch bekommt.

Hierzu fällt mir unweigerlich das Sprichwort ein “Die Letzten werden die Ersten sein! und die Seligpreisungen: “Selig sind die Barmherzigen, denn sie werden Barmherzigkeit erlangen” und “Selig sind, die reinen Herzens sind, denn sie werden Gott schauen”.

 

Mach dich nicht größer, als du bist, sei bescheiden und erfreue dich an der Liebe und der Freude die du anderen entgegen bringst und die auch dir entgegengebracht wird.

 

Nehmen  wir uns diesen Wegweiser unseres Herrn zu Herzen!

 

Kommen wir nun zur 2. Botschaft die Jesus angesprochen hat.

Dazu möchte ich euch eine Frage stellen:

 

Wann habe ich zuletzt etwas für andere  gemacht, ohne dafür eine Gegenleistung zu erwarten?               P A U S E

 

Ihr habt das liebe Kinder, in eurem Schauspiel, sehr gut ausgedrückt!

Immer wieder sind auch wir solche “Was-krieg-ich-dafür” Typen.

Viel zu oft stellen wir uns die Frage: “Was hab ich davon” wenn ich mit dir teile, *wenn ich dir einen Gefallen tue, *wenn ich dich zu meiner Feier einlade – um bei diesem Beispiel zu bleiben.

 

Erwarte ich mir ein besonders tolles Geschenk?

Erwarte ich mir eine Gegeneinladung?

Vielleicht habe ich ein Anliegen, wo mir mein Gast weiterhelfen kann?

 

Jesus hat einen anderen Zugang. Während viele Menschen von Liebe sprechen, zeigt uns Jesus, was Liebe wirklich bedeutet. Ich lese euch die Zeilen nochmals vor:

 

Wenn du ein Essen gibst, lade nicht Freunde ein, die auch dich wieder einladen, und die dir alles vergelten. Nein, wenn du ein Essen gibst, dann lade Arme, Krüppel, Lahme, und Blinde ein, denn die können es dir nicht vergelten.

 

Lade auch die ein, an die niemand denkt und mit denen keiner etwas zu tun haben will.

 

So macht Jesus den Kreis der Menschen die wir mit unserer Liebe beschenken sollen, deutlich größer. Es ist eine reine Liebe ohne Absicht und ohne Bedingung. Wir finden in den Evangelien nichts, wo sich Jesus eine Gegenleistung erwartet. Er gibt, schenkt und hilft und freut sich an der Freude des Nächsten. So zeigt er uns den Willen seines Vaters.

 

Und diesen Auftrag gibt er uns allen: Gib auch, wenn du nichts dafür bekommst!

Aus dem “Was-krieg-ich-dafür-Typ” kann durch Jesu Botschaft ein “Ich-gebe-gern-Typ” werden!

Gott freut sich darüber und dankt es einem jeden.

Liebe Kinder! Lasst uns doch die Spielszene vom Beginn nochmals anschauen. Vielleicht könnt ihr uns zeigen, wie wir im Auftrag Jesus den Alltag meistern können.

Spielszene 2:

die 3 Kinder stellen / setzen sich auf die Altarstufen. Kind 1 geht zu einem jedem einzeln hin und spricht:

zu Kind 2: Komm, eh klar schau mit mir mit!

zu Kind 3: Wenn du keine Jause mithast, teile ich meine mit dir. Ich hab genug dabei!

zu Kind 4: Brauchst du noch mein Fahrrad? Ich borgs dir –  brauchs ja jetzt eh nicht!

Pfarrer Peter: Danke Kinder!!!! Genauso  hat es Jesus gemeint! Helfen, teilen, borgen, geben…. ohne dafür etwas haben zu wollen. Einfach aus dem Herzen heraus für andere da sein….  Amen

Lasst uns nun gemeinsam unseren Glauben bekennen:

Glaubensbekenntnis

Fürbitten:

Pfarrer Peter:

 Jesus sagt: “Wenn du ein Essen gibst, dann lade Arme, Krüppel, Lahme und Blinde ein.” Wir wollen für alle Menschen beten, die Jesus Christus einlädt zu seinem Fest.

  1. LISA

Herr Jesus, wir bitten für die Menschen die blind vor Wut und Ärger sind. Schenke ihnen deine Liebe.

Wir bitten dich erhöre uns

Tischkarte “BLINDE” wird auf den Altar gestellt.

  1. FLORIAN

Herr Jesus, wir bitten für die Menschen die wie gelähmt sind, weil sie keinen Mut und keine Hoffnung in ihrem Leben haben. Schenke ihnen deine Liebe.

Wir bitten dich erhöre uns

Tischkarte “LAHME” wird auf den Altar gestellt.

  1. _______________

Herr Jesus, wir bitten für die Menschen die krank sind vor Kummer und Sorgen. Schenke ihnen deine Liebe.

Wir bitten dich erhöre uns

Tischkarte “KRANKE” wird auf den Altar gestellt.

  1. ________________

Herr Jesus, wir bitten für die Menschen, die arm sind, weil sie keine Freunde haben.

Wir bitten dich erhöre uns

Tischkarte “ARME” wird auf den Altar gestellt.

  1. PAULA

Herr Jesus, die Ferien sind schon fast zu Ende. Schule und Kindergarten starten schon bald. Unterstütze und begleite uns durch das neue Schuljahr.

Wir bitten dich erhöre uns

  1. ANNA – MARIA

Herr Jesus, wir bitten für alle Verantwortlichen in Politik, Kirche und Gesellschaft, dass sie ihr Amt ehrlich und ohne Hintergedanken ausüben.

Wir bitten dich erhöre uns

 

Pfarrer Peter: Wir bitten auch für alle Verstorbenen. Nimm sie bei dir auf und schenke ihnen deinen Frieden in deinem Reich.

Herr, du liebst alle Menschen und lädst sie ein an deinen Tisch, durch Jesus Christus, unseren Herrn. Amen.

Gabenbereitung: Nimm oh Herr die Gaben (SJ 267)

Gabengebet

Heilig: Heilig, heilig, heilig (SJ 166)

Vor dem Vater Unser:

Pfarrer Peter???:

Liebe Kinder, ihr alle habt Tischkarten bekommen. Wir  alle sind eingeladen am Tisch des Herrn. Kommt nun bitte nach vorne zum Altar und stellt euer Kärtchen dazu.

….   (Kinder kommen nach vorne und stellen die Tischkärtchen auf den Altar)

Bei uns soll es kein “oben” und “unten” geben. Darum bilden wir einen Kreis um den Altar, so sind wir alle in gleicher Weise – auch nach außen sichtbar – nahe bei Jesus.
Als Zeichen, dass wir alle bei Jesus willkommen sind reichen wir uns die Hände und singen das Gebet unseres Herrn.

Vater Unser: gesungen (SJ 334)

Friedensgruß

Lamm Gottes:          Gottes Lamm (SJ 108)

Kommunion:             Instrumental Birgit und Marlene

                                   Herr, deine Liebe ist wie Gras und Ufer (Kopie)

Verlautbarungen:

Geburtstagssegen: Geburtstagskinder Juli und August

 Lied: Der Vater im Himmel segne dich

Schlussgebet:

Guter Gott, du hast uns in dieser Feier gestärkt durch das lebendige Brot. Deine Liebe macht uns bereit, deine Botschaft sichtbar zu machen. Darum bitten wir dich  durch Christus unseren Herrn. Amen.

 

Segen: Pfarrer Peter

Der Herr sei mit euch im neuem Schuljahr.

Er schenke euch Kraft und Mut beim bewältigen

der neuen Aufgaben.

Er stärke eure Schulgemeinschaft damit alle

mit Freude in die Schule kommen.

Er gewähre euch gerechte Noten und Anerkennung bei euren                                                                   Lehrerinnen und Lehrern, wie auch in eurer Klasse.

Er behüte euch auf eurem Schulweg und in eurer Freizeit,                                                                            beschütze eure Familien und schenke euch seinen Frieden.

So segne euch der dreieinige Gott, der Vater….

 

 

Schlusslied: Ave Maria (Kopie)

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