Samstag der 21. Woche Mt 25, 14-30

Jesus Christus, der sagte dem der hat, wird gegeben und er wird im Überfluss haben, sei mit euch.

Aus dem Anlass des heutigen Evangeliums denken wir über unsere Tätigkeit des Wirtschaftens mit unseren Talenten nach. Von unserer Selbstverwirklichung, von dem Wirtschaften mit diesen Talenten, von der Notwendigkeit diese zu erweitern und die Verantwortung handgreiflich fühlen für die Talente, die wir bekommen haben.

Jesus, du hast uns die Güter dieser Welt anvertraut. Herr, erbarme dich unser.

Du hast uns berufen, dir in dieser Welt zu dienen. Christus, erbarme dich unser.

Du wirst wiederkommen und Rechenschaft von uns verlangen. Herr, erbarme dich unser.

Machen wir einen kurzen Halt, beim dritten Diener aus dem Gleichnis. Er ist die zentrale Persönlichkeit, eigentlich die tragische Gestalt des heutigen Gleichnisses aus dem Evangelium. Sein Versagen ist nicht das Böse, dass er getan hatte. Er lebte sein alltägliches Leben, er war nicht vorbestraft, wir wissen vom ihn nichts Böses. Aber, er hat auch nichts aus der Faulheit oder Feigheit getan. Sein Problem war, er hatte seinen Herrn völlig falsch verstanden. Er wollte nur seinen Frieden und Sicherheit haben. Kein Risiko, kein experimentieren mit dem anvertrauten Geld. Sind das nicht auch wir moderne Christen, die sich nach Frieden und Sicherheit sehnen? Irgendwie wollen wir nicht verstehen was Jesus gesagt hatte. Ich brachte keinen Frieden, sondern das Schwert. In dieser Welt, welche das Böse und Tod beherrscht ist generell keine Sicherheit. Die einzige Sicherheit ist, dass der Herr kommen wird. Das ist bestimmt. Die Christen sollten wissen, dass sie Rechenschaft ablegen werden müssen, von den ihnen anvertrauten Talenten. Eins müssen wir uns versichern: Hier gilt das Motto nicht: Wer Nichts tut, macht nichts kaputt und bekommt seine Belohnung. Daher, nach den Worten Jesu, ist es unsere Pflicht mit den anvertrauten Talenten zu riskieren und diese erweitern, auch um den Preis des Fehltrittes.

Mit dem Gebet, das Jesus uns anvertraut hat, dürfen wir bitten:

Jesus bringt Licht, bringt Heil und Frieden in den Herzen der Menschen, die ihm vertrauen:

Herr, du bist das ewige Licht in unserer Welt.

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