Donnerstag der 5.Osterwoche Joh 15, 9-11

Jesus, der sagte; bleibt, in meiner Liebe, er sei mit euch.

Für ein kleines Kind ist es genug, wenn seine Eltern feste, einfache Regeln für ihn festlegen. Ein Zweijähriger braucht keinen langen Vortrag darüber, warum der Ofen heiß ist. Ihm muss nur gesagt werden, dass er ihn nicht berühren soll. Erst als er erwachsen wird, beginnt er zu verstehen, dass seine Eltern ihm Grenzen setzen, weil sie ihn lieben. Dieses Verständnis hilft ihm, mit den Eltern sich  näher kommen und ermutigt ihn, ihre Werte und Ziele anzunehmen und fortzusetzen.

Jesus, du kamst  in der Liebe des Vaters. Herr, erbarme dich unser.

Du hast uns das Gebot deiner Liebe gegeben. Christus, erbarme dich unser.

Du wolltest unsere Freude vollkommen machen. Herr, erbarme dich unser.

In ähnlicher Weise erinnert uns Jesus daran, dass es uns helfen wird, darin zu bleiben, wenn wir ihm gehorchen, und es wird uns sogar mit großer Freude erfüllen. Sobald wir die Sünde beseitigen, die uns daran hindert, eine Beziehung zu Gott aufzubauen, werden wir Gott freier sehen und seine Liebe viel tiefer erfahren. Wir sollten die Gebote nicht mit zusammengebissenen Zähnen halten. Schließlich sind sie Werkzeuge, mit denen wir unsere Beziehung zu Christus vertiefen und durch die wir tiefer in sein Leben eintreten. Dieser Prozess ist eine Spirale: Gehorsam zieht uns in eine tiefere Beziehung zu Christus, was uns ermutigt, uns von den Dingen abzuwenden, die uns daran hindern, eine Beziehung zu ihm aufzubauen.

Die Apostel begannen dies zu verstehen, als sie sich mit dem Problem der Konvertiten aus dem Heidentum befassten (Apostelgeschichte 15: 7-21). Sie wollten die neuen Gläubigen nicht mit einem Joch belasten, das sie selbst nicht ertragen konnten. Vielmehr wollten die Apostel ihnen das Wesen der Gebote Jesu vermitteln – die Liebe zu Gott und zum Nächsten – und ihnen auf dieser Grundlage beibringen, wozu Jesus sie berufen hat. Denken Sie daran, wie sich die Gottesmutter Theresia ständig auf Jesus konzentrierte. Hat sie seine Gebote gehalten? Und wie gut! Sie empfand ihre Mission überhaupt nicht als Belastung. Sie wollte nichts anderes, nur um in der Nähe von Jesus zu bleiben! Erinnern Sie sich an den heiligen Johannes Paul II. Er ermutigte uns nicht, “in die Tiefe zu ziehen” und zu evangelisieren, nur weil Jesus es uns gesagt hatte. Er tat es, weil er sehen wollte, dass sich immer mehr Menschen in Jesus verlieben und ihm mit ihrem Leben dienen. Nehmen Sie daher die Gebote nicht als Last. Begreifen  sie eher als einen übermäßig wirksamen Weg, um in der Liebe Jesu zu bleiben!

In der Eucharistie dürfen wir Jesus empfangen, werden wir in die Gemeinschaft mit Gott hineingenommen. Daher dürfen wir voll Vertrauen beten.

Jesus Christus ist gekommen, damit wir  das Leben haben und es in Fülle haben. Deshalb bitten wir.

Auferstanden ist der Gute Hirte. Es gab sein Leben für die Schafe. Er ist für seine  Herde gestorben.

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