25.Sonntag im Jahreskreis A Mt 20,1-16

Der himmlische Vater will uns für immer

Einführung

Sie alle wissen, dass das Tempo des heutigen Lebens sehr hoch ist. Die heutigen über technisierte  Zeiten zwingen uns, dass wir  eilig  müssen. Das Leben hat sich sehr beschleunigt. Und doch können die Menschen in all der Hektik des heutigen Lebens einen Moment finden, um über spirituelle, religiöse Dinge nachzudenken,über Religion, über die Seele, über Gott zu  sprechen.

Predigt

 Im heutigen Evangelium erzählt uns Jesus in Form eines Gleichnisses über den himmlischen Vater, wie gut er ist, das unaussprechlich gut, unsagbar  gut für die Menschen. Schauen  wir, wie der himmlische Vater in der Gestalt des Verwalters  ruft die Menschen zu seinem Dienst. Einige beginnen  am  Morgen zu arbeiten. Das sind diejenigen, die nach der Geburt die Gnade bekommen  haben, dass Ihre Eltern sie getauft ließen, damit sie sofort Söhne und Töchter des himmlischen Vaters werden. Aber es gibt andere, die Gott, später gerufen hat und die Gottes Ruf um neun Uhr, zwölf, drei Uhr nachmittags oder sogar fünf Uhr abends erhalten haben. Dies sind diejenigen, die später Ihre Augen öffneten, die später die Liebe und Güte  Gottes kennenlernten und später in die liebenden Arme des himmlischen Vaters zurückkehrten. Und schau, der himmlische Vater belohnt alle gleichermaßen mit ewigem Leben, mit Leben in der himmlischen Heimat. Ja, es gibt dort Jungfrau Maria, es gibt dort die Apostel, es gibt dort  Märtyrer, es gibt dort die Heiligen, die die Kirche für heilig erklärt hatte, und neben ihnen sind diejenigen, von denen niemand weiß, dass sie Heilige sind, niemand verehrt sie, niemand betet zu ihnen. Diejenigen, die einfach Ihr Leben hier auf Erden ehrlich, tapfer, fleißig lebten und dafür eine himmlische Belohnung erhielten. Und neben ihnen, vielleicht neben der Jungfrau Maria, gibt es auch diejenigen, die sich im letzten Moment Ihres Lebens, als es Abend in ihrem Leben war, mit Tränen des Bedauerns und der Umkehr wie ein verlorener Sohn in die liebevollen Arme des Vaters geworfen haben. Und sie sind alle im Himmel und freuen sich alle gemeinsam im himmlischen Leben.

Aus diesem Gleichnis sehen wir, wie sehr  Gott, dem Menschen ewiges Leben geben möchte. Nicht nur diejenigen, die ihm seit frühester Kindheit an  gedient haben, sondern auch für diejenigen, die sich später seinem Dienst angeschlossen haben. Keinen Geschäftsmann auf der Welt können wir mit diesem himmlischen Vater vergleichen. Selbst der großzügigste Unternehmer zahlt seinen Arbeitern so ein Gehalt, indem er zählt, wie viele Stunden sie arbeiteten. Aber der himmlische Vater übertrifft die Gerechtigkeit,  und handelt aus Liebe. Er gibt einem Mann mehr als er verdient. Er gibt doppelt so viel, viermal so viel, und wer weiß, wie viel mehr wie wir verdienen, haben. Daraus sehen wir, wie gut der himmlische Vater ist. Er möchte immer mehr Menschen im ewigen Leben haben. Er ist die Güte selbst. Und wir wissen von Güte, dass Güte gezeigt wird, wenn sie verschenken wird. Und so  Gott großzügig ist.  E schenkt seine Gaben, sein ewiges Leben. Solcher ist unser himmlischer Vater! Dies ist die wesentliche Idee, die uns der Sohn Gottes, Jesus Christus, im heutigen Gleichnis verkündet.

Es ist wahr, wir alle lieben den Herrn Gott für diese Eigenschaft. Unser Gott ist wahrlich attraktiv. liebevoll. So wie Menschen  einst  zu Jesus strömten, weil er gut war, so es ist auch heute. Denn Güte hat immer Menschen angezogen. Güte ist allen Menschen sympathisch. Und die Güte Gottes zieht die Menschen so sehr an, dass ein Magnet Eisenspäne anzieht. Zu diesem Zweck wurde auch im Health Magazine ein Artikel über die Hölle veröffentlicht. Ich weiß nicht, was es mit Gesundheit zu tun hat, aber die Absicht ist sichtbar. Der Artikel schreibt darüber, wie unterschiedliche Überzeugungen die Welt über die Hölle hat. Sie stellen sich die Hölle tief unter der Erde vor, so tief wie hoch über der Erde stellen sie sich den Himmel vor.  Und in dieser Hölle brennt ein Feuer, das nicht scheint, sondern nur brennt. Und diese Sünder, die dort im Feuer gekleidet sind und die heißen Früchte des höllischen Baumes essen und das abscheuliche Getränk trinken. Und, dass jene Sünder, die hier auf Erden gierig waren und Bettlern keine Almosen gaben, von schrecklichen Würmern gebissen wurden. Und, diese Sünder, die Unmoralische und Ehebrecher auf Erden waren, liegen dort im Dreck und im Schlamm. Und Sünder, die auf der Erde Räuber und Diebe waren, wird von Hunden mit goldenen oder diamantharten Zähnen gebissen. Damit die Sünder nicht von dort entkommen können, sind sie an eine Kette gebunden, die durch Mund und Magen verläuft, und Ihre rechte Hand steckt in Ihren Herzen, indem sie sie zwischen den Schulterblättern auf den Rücken strecken. Damit Ihr Schmerz groß ist, schlagen sie  die Höllenbestien sie ständig mit Eisenstangen, sodass alle in diesem großen Leiden nur einen verzweifelten Wunsch haben: den Tod.

Eine solche Beschreibung der Hölle wird gegeben, um das Bild des himmlischen Vaters als grausam, rücksichtslos, unempfindlich, emotionslos und herzlos zu erhalten. Und damit wir einen solchen Gott nicht lieben, denn er ist unserer Liebe und unseres Glaubens nicht würdig. Wer uns vom Herrn Gott abwenden will, muss uns sagen, dass  Gott grausam, herzlos, hart, ist. Aber Jesus, der Sohn Gottes, der Gott am besten kennt, weil Gott sein himmlischer Vater ist, spricht zu uns ganz im Gegenteil. Er sagt uns, dass der himmlische Vater nicht grausam, hart, grausam ist … Aber im Gegenteil, der himmlische Vater ist unaussprechlich gut, liebevoll, barmherzig, verzeihend. Der himmlische Vater ist unsagbar gut zur Menschheit. Es ist wahr, dass Jesus auch von der ewigen Verdammnis des Menschen spricht, der den himmlischen Vater hier auf Erden ablehnt, aber er spricht von ewiger Verdammnis ganz anders als diese naive, primitive menschliche Fantasie. Der Herr Jesus verwendet auch Bilder des Schicksals eines solchen verdammten Mannes: Feuer, Wurm, Dunkelheit, Weinen, Zähneknirschen, aber diese Bilder zeigen nicht die Grausamkeit des himmlischen Vaters, sondern den unglücklichen Zustand eines Mannes, der in der anderen Welt mit schrecklicher Reue erkennt, wie  gut und liebevoll himmlischer Vater ist und  er lehnte den himmlischen Vater in seinem irdischen Leben ab. Alle diese vier Bilder, die der Herr Jesus über die Verdammnis verwendet, drücken nur die schrecklichen Gewissensbisse des verdammten Menschen aus. Wenn der himmlische Vater nicht so gut wäre, wäre der Schmerz eines verdammten Mannes nicht so groß. Der ganze Schmerz eines verdammten Mannes ist der Schmerz, dass er  großen, guten  himmlischen Vater verloren hat.

Und all dieser Schmerz passiert in einem verdammten Menschen, nicht um ihn herum. Die ganze Verdammnis ist in seiner Seele. Die Hölle ist drin, in ihm , nicht draußen. Er  fühlt die  Schmerzen über solchen  erstaunlichen Verlust. Hier auf Erden konnte man nicht schätzen, wie gut der himmlische Vater ist. Nur wenn er von irdischen Interessen befreit ist, erkennt er dort Güte, große Güte himmlisches Vaters, und dort tut es ihm so schrecklich leid. Dort ist er so schrecklich bedauert, dass er einen unsagbaren   Durst nach Gott in seiner Seele verspürt. Und deshalb weint seine Seele, und deshalb knirschen seine Zähne. Nicht, weil der himmlische Vater böse ist. Wenn er böse wäre, würde die ewige Verdammnis keinen Schmerz verursachen. Aber gerade, weil der himmlische Vater gut und liebevoll ist, gerade darum hat  man großen Schmerzen, weil er  einen so guten himmlischen Vater in seinem irdischen Leben unwiderruflich und endgültig ablehnte. Er wandte sich endgültig von Gott ab.

Siehe, dies ist als Verdammnis des Menschen nach den Lehren des Herrn Jesus zu verstehen. “Und wer Verdammnis versteht, der bringt nicht die Idee eines grausamen Herrgotts hervor, sondern im Gegenteil: “Dies begründet das ansprechende Bild des himmlischen Vaters. Und dies, liebe Brüder und Schwestern, ist die Bedeutung dieses Sonntags. Und gemäß seiner Lehre sollten wir erkennen, wie gut der himmlische Vater zu uns ist, und wenn wir dies erkennen, müssen wir uns schämen, dass wir einen solchen Herrn Gott so wenig lieben, sowenig wir uns um ihn kümmern, so wenig Aufmerksamkeit wir ihm widmen. Andern, wir unsere Einstellung zu Gott, weil Gott verdient unsere Liebe unsere Aufmerksamkeit.

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