19. Dezember Lk 1,5-25

Gott, unser Vater, der jedem von uns, eine Aufgabe gegeben hat, sei mit euch.

Zacharias wurde berufen, Priester zu werden, der Ehemann Elisabeths und der Vater eines Sohnes, der “vor dem Herrn groß” sein wird (Lk 1,15). Johannes der Täufer wurde berufen, Gottes Volk zur Bekehrung  zu bringen und es so auf das Kommen Jesu vorzubereiten (1:17). Maria wurde berufen, die Mutter von Jesus, zu werden.

Engel haben dein Kommen angekündigt. Herr,erbarme dich unser.

In Johannes  hast du einen Boten vorher gesandt. Christus,erbarme dich unser.

Die Botschaft deines Kommens sollte  der Welt Freude bringen. Herr,erbarme dich unser.

Da diese Menschen im Erlösungsplan eine so wichtige Rolle spielten, ist es für uns selbstverständlich zu glauben, dass Gott ihre Berufung lange vor ihrer Geburt geplant hat. Wir glauben aber auch, dass jeder von uns – vor der Geburt – eine Berufung von Gott erhalten hat, die für den Aufbau des Reiches Gottes wichtig ist?

Einige von uns wurden in die Ehe gerufen – eine edle Berufung, die die Verantwortung mit sich bringt, ein treuer und liebevoller Partner zu sein, der bereit ist, bis zum Tod für das Wohl anderer zu opfern. Eltern sein ist eine Berufung, die die Verantwortung bedeutet, Kinder auf die Welt zu bringen, sie zu lieben und zu pflegen und sie zur Gerechtigkeit zu führen. Priester haben die Berufung, die Herde Gottes in einem Leben der völligen Weihe und Hingabe zu nähren. Freie und Ordensleute sind aufgerufen, ihre Gaben und persönlichen Fähigkeiten in den Dienst der Kirche zu stellen. Jeder dieser Berufe kristallisiert sich unter bestimmten Umständen für jede Person heraus.

Vielleicht klingt unsere Berufung manchmal gar nicht erhaben – aber Gott weiß, dass sie erhaben ist! Er weiß auch, dass wir diesen Beruf nicht in vollen Zügen genießen können, wenn wir uns nur auf unsere eigene Stärke verlassen. Nur wenn wir in Bezug auf Jesus wachsen und seine Kraft und Gnade empfangen, können wir glücklich sein, unsere Rolle in dieser Welt zu spielen. Was auch immer unsere Mission ist und was auch immer es uns kostet, Gott gibt uns einen Anteil an seinem Erlösungsplan und lädt uns ein, die Welt zu heiligen. Gibt es einen größeren Segen als die Berufung, anderen durch das Zeugnis der Gegenwart Jesu im eigenen Leben Glauben zu bringen?

In der gemeinsamen Eucharistiefeier  erfahren wir. Das Reich Gottes ist nahe. Darum beten wir voll Freude.

Nicht nur  die amtlich bestellten, wir  alle sind  Jünger Jesu  und Boten  des Friedens.

Unsere Speise  auf dem Weg  ist Jesus Christus.

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