Die Emmausgeschichte als Vorbild für die Heilige Messe
Einzug: Orgel bzw. instrumental
Kreuzzeichen und Begrüßung: Priester
Einleitung Charlotte: Liebe Erstkommunionkinder, liebe Eltern,
Rund um uns gibt es in der Natur noch Abgestorbenes vom letzten Jahr, Blätter, die erst zu Erde werden müssen, verdorrte Zweige, Samen, die noch nicht zum Leben erwacht sind. Sie sind Zeichen für vergangenes Leben, für Tod und Verfall. Im übertragenen Sinn auch für all das, was uns traurig macht oder noch gefangen hält.
Daneben aber finden sich überall Zeichen neuen Lebens. Bäume und Blumen blühen und machen den Frühling zu einer herrlich bunten Jahreszeit, in der neues Leben entsteht.
Heute am 3. Sonntag der Osterzeit haben wir einen ganz besonderen Grund zum Feiern – Jesus ist auferstanden. Das sagt sich so einfach. Das hat Jesus auch seinen Freunden und Jüngern immer wieder gesagt „Ich werde sterben, aber das ist nicht das Ende. Am dritten Tag werde ich auferstehen, anders als ihr mich jetzt seht aber doch mitten unter euch.“ Seine Jünger haben das gehört, aber nicht verstanden. Wie sollten sie auch. Sie haben ja zuvor noch niemals einen gesehen, der auferstanden ist.
In der Schule haben wir gerade von den beiden Jesusjüngern gehört, die sich traurig, enttäuscht und hoffnungslos auf den Weg nachhause gemacht haben.
Die Emmausjünger Kleopas und Manasse waren enge Freunde von Jesus. Sie haben ihre ganze Hoffnung auf ihn gesetzt und konnten es nicht verkraften, dass er wie ein Verbrecher am Kreuz gestorben ist.
(2Kinder gehen mit hängenden Köpfen eine Runde um den Altar). Sie ließen ihre Köpfe hängen und ihre Augen waren voller Tränen über den Tod ihres Meisters. Wir wollen nun auch zurückschauen und uns besinnen.
Bußakt:
Herr Jesus Christus, deine Jünger haben sich eingeschlossen, als du gestorben bist. Sie waren verzweifelt. Sie haben nur nach rückwärts geschaut und nicht nach vorne.Alle ihre Hoffnungen haben sie mit dir begraben.
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In unserer Mitte liegt ein Kreuz – dürre Äste, Samen, alte Blätter, …
– sie erinnern uns daran, dass auch wir manchmal ohne Hoffnung sind und keinen Ausweg mehr sehen.
Herr erbarme dich unser -
Wenn in der Schule nichts mehr gelingt und ich schlechte Noten heimbringe
Christus erbarme dich unser -
wenn ich mit meinen besten Freunden streite oder wenn es zuhause Ärger gibt:
Herr erbarme dich unser.
….Dann brauchen wir einen Neubeginn.
Vergebungsbitte Priester:
Blumen, Blüten, Gräser, …in unserer Mitte sind Zeichen für all das Schöne, das wir erleben dürfen. Herr Jesus dafür wollen wir dich loben und preisen:
Gloria, Ehre sei Gott 1 Strofe
Tagesgebet: Priester
Guter Gott, lass uns die Auferstehung Jesu und die österliche Zeit in herzlicher Freude begehen, damit das Ostergeheimnis unser Leben zum Guten verwandeln kann. Darum bitten wir durch Christus unseren Herrn. Amen.
Erklärung: Charlotte – Den Emmausjüngern begegnet ein Mann, der die Heilige Schrift sehr gut kennt. Er erklärt den beiden Jüngern anhand der Heiligen Schrift, warum auch der Tod Jesu einen Sinn hat und dass alles bereits vorausgesagt war.
Die 2 Kinder gehen wieder eine Runde um den Altar, diesmal ist ein 3. Kind in ihrer Mitte.
In jeder Messe wird aus der Heiligen Schrift vorgelesen, aus dem Alten und aus dem Neuen Testament. Alle Texte, die wir zum Leben Jesu finden, sind in den Evangelien niedergeschrieben, das der Herr Pfarrer vorlesen und deuten wird, damit wir es besser verstehen.
Dieser Teil der Messe heißt WORTGOTTESDIENST, den wir nun beginnen.
Lesung: 1 Kor 11,23-26 Bericht vom Letzten Abendmahl Miriam
Denn ich habe vom Herrn empfangen, was ich euch dann überliefert habe: Jesus, der Herr, nahm in der Nacht, in der er ausgeliefert wurde, Brot, sprach das Dankgebet, brach das Brot und sagte: Das ist mein Leib für euch. Tut dies zu meinem Gedächtnis! Ebenso nahm er nach dem Mahl den Kelch und sagte: Dieser Kelch ist der Neue Bund in meinem Blut. Tut dies, sooft ihr daraus trinkt, zu meinem Gedächtnis! Denn sooft ihr von diesem Brot esst und aus dem Kelch trinkt, verkündet ihr den Tod des Herrn, bis er kommt.
Zwischengesang: Mit einem Freund an der Seite – 3 Strofen
HALLELUJARUF
Evangelium: Lk 24,13-35 Emmausgeschichte Priester – anschließend Rollenspiel
Die Jünger erkennen Jesus am Brotbrechen. So wie er es beim Letzten Abendmahl getan hat.
Davor spricht Jesus Lob und Dank – Dieser Teil der Messe heißt deshalb auch Eucharistiefeier – was soviel wie Dankfeier heißt. Wir sagen Jesus danke, dass er sein Leben für unseres hingegeben hat. Das Alte, das Belastende, das Böse stirbt mit Jesus, damit wir immer wieder neu beginnen dürfen.
Wir sagen Jesus danke, dass er sich selbst zum Brot und Wein verwandelt und uns damit für diesen Neubeginn immer wieder stärken und unter uns bleiben möchte.
Der Tag, an dem Jesus auferstanden und den beiden Jüngern erschienen ist, war der Sonntag. Er wird zu dem Tag, an dem Christinnen und Christen sich treffen, an Jesus denken und miteinander Brot und Wein teilen und miteinander beten. Das ist bis heute so. Eine besondere Aufgabe übernimmt dabei der Priester, also unser Herr Pfarrer. Im Namen von Jesus darf er das Brot in den Leib Christi und den Wein in das Blut Christi verwandeln.
In der Messe, stellt der Priester Jesus dar.
Bevor nun dieser Teil der Messe beginnt, den wir EUCHARISTIEFEIER – ALSO DANKSAGUNG nennen, wollen wir noch füreinander beten:
Fürbitten:
Priester: Auf dem Weg nach Emmaus vertrauten die Jünger dem „Fremden“ alles an, was sie beschäftigte. Dieser Fremde war Jesus Christus. Zu ihm lasst uns beten.
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Wir beten für alle Erstkommunionkinder und alle, die dem Geheimnis des Glaubens auf der Spur sind: Guter Gott, schenke ihnen Begeisterung.
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Wir beten für alle Menschen, die keine Hoffnung mehr haben und nicht mehr ein und aus wissen. Guter Gott, schenke ihnen Menschen, durch die sei deine Liebe erfahren können.
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Wir beten für alle Menschen, die sich um andere kümmern.
Guter Gott, schenke ihnen Geduld, Ausdauer und Kraft für ihren Dienst. -
Wir beten für alle Menschen, die krank sind und Angst haben.
Guter Gott, schenke ihnen Trost und Heilung. -
Wir beten für alle unsere Familienmitglieder, die schon gestorben sind.
Nimm sie in dein Reich auf und schenke ihnen ein Leben in Fülle.