Mittwoch 5.Osterwoche Joh15,1-8

Jesus, der sagte: Wer in mir bleibt und ich in ihm bleibt, trägt viel Frucht »Joh 15: 5.

Hast du jemals einen wilden Weinstock gesehen? Er bleibt sich selbst überlassen, wächst unkontrolliert im Wachstum und klammert sich an alles, was ihm in den Weg kommt. Es verschwendet seine Energie, indem es sich um Felsen, Brombeeren und Baumstämme wickelt. Es trägt normalerweise kleine, heiße Früchte. Ganz anders ist der gepflegte Weinstock, den man an den Hängen der Weinregionen der Kleinen Karpaten  findet. Diese Pflanze ist groß, kraftvoll und gezüchtet, um gute Früchte zu tragen. Dank des Schnittes bringt es große Trauben gesunder, süßer Trauben.

Jesus,du bist der Weinstock, der uns nährt. Herr, erbarme dich unser.

Du machst unser Leben fruchtbar. Christus, erbarme dich uns unser.

Du gibst  uns, was  uns zum Heil dient. Herr, erbarme dich unser,

Als Jesus Menschen ansprach, die den Unterschied zwischen einem kultivierten Weinstock und wilden Pflanzen genau kannten, benutzte er diese Analogie, um sie einer sehr wichtigen spirituellen Wahrheit näherzubringen. Gott, unser Vater, ist ein Weinstock schlechthin, ein Meister im Anbau der menschlichen Rebe. Weil er nur das Beste für seinen Weinberg will, gibt er jedem die Möglichkeit, in den Weinstock zu pfropfen, der die Quelle des wirklichen Lebens ist – in einer intimen, dauerhaften Beziehung zu seinem Sohn. Jesus versprach uns, dass wir, wenn wir in diesem Zusammenhang bleiben würden, im Überfluss leben und eine reiche Ernte bringen würden.

Es ist typisch für einen Weinstock, dass er zwei Arten von Zweigen hat: Einer trägt Früchte, der andere ist wild. Diejenigen, die keine Früchte tragen, müssen vorsichtig entfernt werden, damit die Rebe ihre ganze Energie in die Zweige stecken kann, die Früchte tragen. Gleiches gilt für den Weinstock im Garten des Vaters. Wenn wir mit Jesus in Verbindung bleiben und gesunde Früchte tragen, ist es verständlich, dass wir ihm erlauben werden, wilde Triebe von uns zu entfernen. Es bedeutet, auf die Güte Jesu zu vertrauen und seine Gebote zu befolgen, damit er alles entfernen kann, was nicht von ihm kommt.

Jesus sagte, dass wir ohne ihn keine Frucht ertragen könnten (Joh 15,5). Darin verbirgt sich eine einfache Wahrheit: Entweder bringen wir die Frucht oder wir bringen sie nicht. Dazwischen liegt nichts. Jesus versprach uns Fülle, wenn wir bei ihm blieben und seinem liebevollen, aber kompromisslosen Beschneiden zustimmten. Der himmlische Weinberg wartet auf unsere Antwort. Wirst du ihm erlauben, dich als seinen Weinstock zu züchten?

Wie uns Jesus Christus, der wahre Weinstock gelehrt hat, lasst uns zum Vater beten.

Der uns zu Kindern Gottes  macht, schenkt uns heute seinen Frieden. Deshalb bitten wir.

Selig, die den Herrn schauen dürfen, wenn er in seiner  Herrlichkeit wiederkommt.

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