Freitag der 6. Osterwoche Joh 16, 20-23

Jesus, der seine Jünger darauf aufmerksam macht, dass sie traurig werden, sei mit euch

Christus soll nicht nur in seinem menschlichen Körper leiden, sondern auch in den Gliedern seines mystischen Körpers, das heißt in uns; Wir ergänzen mit unserem Leiden das Werk der Errettung Christi. Wenn die Größe und das Leiden der Krieger die Größe des Reiches dieser Welt erhöht und durch den schmerzhaften Schweiß der Nachfolger Christi die Größe seines Reiches zunimmt. Auch in Schmerz und Trauer muss die persönliche Größe eines Menschen geboren werden. Einer wird geboren, der an Leiden stirbt (F. Garcia Lorca).

Jesus, du willst alle unsere Trauer in Freunde wandeln. Herr,erbarme dich unser. 

Du wirst  kommen uns heimzuholen zum Vater, Christus, erbarme dich unser. 

Du wirst  uns alle Rätsel unseres  Lebens lösen, Herr,erbarme dich unser.

Seine Persönlichkeit ist geboren, seine spirituelle Form. Was würden wir über Liebe wissen, wenn wir unsere unangenehmen Nachbarn nicht ertragen, ihnen nachgeben und ihnen bei jedem Schritt vergeben müssten …? Was würden wir über Geduld wissen, wenn wir keine Unannehmlichkeiten und Schuldgefühle hätten …?; über Demut, wenn sie uns nicht demütigten …?; über Gehorsam, wenn sie uns keine unangenehmen Befehle gaben …?; über das Vertrauen und die Unterwerfung unter Gottes Willen, wenn wir keinen Widrigkeiten begegnen …?

Dies ist der Schmerz der Geburt, von dem der Herr Jesus heute spricht. Der Schmerz, durch den der Mensch geboren wird, wächst und reift, wodurch sein Verstand und sein Herz für Gottes Pläne geöffnet werden.

Wie ein Fruchtkorn platzen muss, um sein Herz für die Sonne zu öffnen, so müssen wir den Schmerz kennen, den es öffnet (K. Gibran). Der Herr Jesus verspricht: Ihre Trauer wird sich in Freude, Freude am Sieg, geistigen Erfolg und die Fülle der Menschheit verwandeln. Jeder Jede heilige  Messe repräsentiert für uns den Schmerz des Opfers, durch den Christus für den Himmel geboren wurde.

Wir gehören zu Christus und dürfen beten, wie er uns zu beten gelehrt hat.

Der Friede Christi  will sich  auf unser Leben auswirken,durch seinen Kreuzestod   weckt er in uns  den Willen  zur Versöhnung und führt uns zur Gemeinschaft. Deshalb bitten wir.

Gottes Leben in unser Leben. Jesu Tod gegen unseren Tod.

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