Samstag der 23.Woche im Jahr 2021 Lk 6,43-49

Wie wichtig es ist, ein solides Fundament zu haben! Nicht nur für Gebäude, sondern viel mehr für unser spirituelles Leben. Wenn ein Haus einstürzt, ist das nicht so tragisch wie wenn eine Person “fällt”. Und wie beim Bau eines Gebäudes dem Fundament die größte Aufmerksamkeit geschenkt wird, so ist es beim “Bauen” das Wichtigste bei der Bildung des Menschen, ein solides Fundament zu bauen. Und das ist Jesus Christus.

Jesus, du willst unser Leben fruchtbar  machen. Herr, erbarme dich unser.

Du bist  der Fels, auf  den wir  unser Leben aufbauen dürfen. Christus, erbarme dich unser.

Du gibst  unserem Leben Festigkeit und Halt. Herr, erbarme dich unser.

Eine persönliche Beziehung zu ihm, gesättigt von der „festen Speise“ des Wortes Gottes und der Lehren der Kirche (1 Kor 3, 2). Ich werde nie vergessen, wie wir vor zwanzig Jahren bei Zusammenkünften in den biblischen und liturgischen Schulen Bibelzitate und Definitionen aus Konzilsdokumenten auswendig gelernt haben. Und fast niemand hörte auf, weil jeder von uns wusste, dass es notwendig war, ein solides Fundament zu bauen und unseren Geist mit Gottes Dingen zu füllen.

Genau das zeigt uns Jesus in der heutigen Lesung. Keiner von uns kann Schmerzen, Leiden oder Krankheiten entkommen. Wenn jedoch die Zeit der Prüfung kommt, werden wir in unseren Herzen einen reichen Vorrat an der Güte Jesu haben – eine Güte, die selbst in einer schwierigen und unruhigen Lebensphase von selbst aus uns fließen wird. So wie der Baum an der Frucht erkannt wird, wird sich in Zeiten der Prüfung offenbaren, was in unserem Herzen ist, worauf wir gründen.

Wie können wir tiefer in Jesus verwurzelt sein? Indem wir jeden Tag Gottes Wort lesen (und wir können es auswendig lernen). Wenn wir seine Liebe im Gebet und in der Heiligen Messe durch uns fließen lassen. Wenn wir alles entfernen, was uns trennt und uns daran hindert, mit ihm zusammen zu sein. Schließlich, wenn wir tagsüber sensibel für die „ruhige, unauffällige“ Stimme des Geistes sind. Gott möchte uns seinen Frieden und ein Gefühl der Sicherheit geben, um allen Menschen um uns herum eine Stütze zu sein. Wir beten für die Opfer von Gewalt und Terrorismus (heute ist der 11. September), aber auch für die Bekehrung von Terroristen und Kriminellen, und wir können sicher sein, dass Gott unsere Herzen mit den „guten Früchten“ füllen wird, die Jesus uns geben möchte. Dann werden wir hier auf Erden himmlische Freude erleben. Und diese Freude wird uns durch alle Katastrophen und Prüfungen führen, die uns heimsuchen werden.

Sünde und Tod, die uns von Gott fernhielten, sind in der Auferstehung Jesu besiegt. Wir dürfen zu Gott kommen und ihn Vater zu nennen. So beten wir.

In seiner Auferstehung hat Jesus die Angst des Todes  von uns genommen und  uns den Frieden geschenkt. Deshalb bitten wir.

Danket  dem Herrn, denn er ist gütig, denn  seine Huld währt ewig.

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