Freitag der 30. Woche im Jahre 2021, Lk 14,1-6

Gottes Weisheit, die in Jesus Christus zu uns gekommen ist, sei mit euch.

Jesus befand sich wieder einmal inmitten einer Kontroverse. Die Pharisäer, die mit ihm stritten, hielten an einer begrenzten Auslegung der Gebote Gottes fest, was sie dazu veranlasste, Jesus gegenüber misstrauisch zu sein und nach einer Gelegenheit zu suchen, ihn auf frischer Tat zu ertappen, wenn er sie übertrat. In diesem Fall nahm Jesus ihre genaue Untersuchung zum Anlass, sie über das Wesen von Gottes Gesetz zu belehren,was die Barmherzigkeit und Heilung bedeutet.

Jesus, du hast den Leidenden geholfen. Herr,erbarme dich unser.

Deine Freude  war es, Menschen zu retten.  Christus, erbarme dich unser. 

Du hast dein Leben  hingegeben  für uns alle. Herr, erbarme dich unser.

Als Jesus einen Mann heilte, der an Wassersucht erkrankt war, einer Krankheit, die durch übermäßige Flüssigkeitsansammlungen verursacht wird, geriet er erneut in Konflikt mit diesem engen pharisäischen Verständnis von Gottes Wegen. Ihre strenge Befolgung des Sabbatgesetzes ließ keinen Raum für die Liebe und Barmherzigkeit, die das Wesen jedes Gebots Gottes sind. Jesus fordert ihre Härte direkt heraus. Wenn ein vernünftiger Mensch sein Vieh retten würde, das sogar am Sabbat in Lebensgefahr ist, wie viel mehr sollte Gott eines seiner Kinder retten, das in Not ist. Und von allen Tagen der Woche sollte der Sabbat der geeignetste Tag sein, um die heilende Berührung Gottes zu empfangen.

Die sonntägliche Ruhe, die Gott uns schenkt, beruht auf einer sehr persönlichen Erfahrung seiner Liebe – einer Erfahrung, die unserem Herzen Frieden bringt, ganz gleich, wie unsere Lebensumstände sind. Jesus kommt, um durch sein Leiden, seinen Tod und seine Auferstehung die sonntägliche Ruhe auf Erden herzustellen. Als sein Volk können wir das jetzt immer mehr und immer umfassender erfahren. In dieser Ruhe lernen wir Gott als unseren Vater kennen und wissen, dass wir zu ihm gehören. Wir lernen, seiner Fürsorge für uns zu vertrauen und ihm unser Leben zu überlassen. Wie können wir die Ruhe Gottes erfahren? Das Gebet ist ein wesentliches Element, das uns mit der Realität des Reiches Gottes verbindet. Wenn Sie Ihren Geist zur Ruhe bringen, während Sie sich mit einer Bibelstelle beschäftigen, oder Ihre Aufmerksamkeit auf ein Lieblingskreuz richten, kann es leichter sein, dass Gottes Leben in Ihr Herz eindringt. Musik und Lobgesänge zum Mitsingen oder das stille Beten eines Rosenkranzes oder Psalms können eine Atmosphäre der Ruhe und Entspannung schaffen. Was auch immer du tust, wisse, dass Jesus dich mehr sucht, als du ihn suchst. Versuche  also, für eine Weile loszulassen und sich von ihm finden zu lassen!

Jesus Christus hat uns die  Nähe  des Gottesreiches   verkündet. Damit es  in uns  wachse, beten wir zum Vater. 

Auch  uns  ist  das Himmel   nahe. Schon jetzt dürfen  wir um seinen Frieden bitten.

 Selig, die Jesus Christus  folgen und das  Heil finden im Reich des Vaters. 

 

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