Donnerstag der 2.Adventwoche Jes 41,12-20

Jesus Christus, dessen Reich alle Propheten und das Gesetz angekündigt haben, sei mit euch.

Denn ich bin der Herr, dein Gott der deine rechte Hand stärkt und zu dir  spricht: Fürchte dich  nicht, ich helfe dir: Gottes zuverlässiger Schutz und seine wirksame Hilfe werden durch einen festen Händedruck angezeigt, der von einem ermutigenden Appell und der Zusicherung von Hilfe begleitet wird.

Jesus, du hast die  Verheißungen des  Vaters erfüllt. Herr, erbarme dich unser. 

Du kamst als der Helfer in die Not dieser Welt. Christus, erbarme  dich unser.

Du kamst als der Mittler zwischen uns und dem Vater. Herr, erbarme dich unser. 

Würmlein Jakob ist die Form, in der sich das von Angst geplagte Israel angesichts unverhältnismäßig großer und starker Feinde sieht. Fürchte dich nicht, du  Würmlein  Jakob, ihr armer  Haufe Israel, ich helfe dir. Hinter diesem Vers verbirgt sich das Bild eines winzigen, kriechenden Wurms, der durch Gottes Handeln in eine Dreschwagen  mit scharfen Zacken,  verwandelt wird. Die Spreu wird dann verstreut und vom Wind weggetragen. Ein Bild für die Zerstörung all dessen, was sich schließlich als wertlos erweisen wird und aufgrund seines Stolzes vor  dem Gericht Gottes nicht standhalten wird. Die Rückreise der judäischen Exilanten führte durch die syro-arabische Wüste. Sie steht in engem Zusammenhang mit einem der Hauptthemen des Exodus, dem Wasser, das für die Pilger im Land des Todes Leben bedeutet. Die Wunder des alten Exodus werden sogar noch übertroffen werden. Die Wüste selbst wird sich in einen wunderschönen Garten mit Wasserquellen verwandeln. Die Wüste ist hier ein eindrucksvolles Bild für die Situation eines Volkes, das sich wegen seiner Untreue von Gott verlassen fühlt. Die Verwandlung der Wüste deutet somit auf die Wiedergeburt eines Volkes hin, das erneut die lebensspendende Kraft seines Gottes erfahren wird. Der Durst, den Jesaja verspürt, symbolisiert eine brennende Sehnsucht nach dem Herrn und seiner Liebe, die mehr wert ist als das Leben selbst. Diese Sehnsucht kann von einem liebenden Gott nicht ungestillt bleiben. Der Herr löscht durch seine Liebe den Durst seines Volkes bis zum Äußersten. Das Eingreifen Gottes führt dazu, dass das Volk den Herrn erkennt und anerkennt. Die Augen sehen die äußeren Erscheinungen in der Geschichte, aber der Glaube erkennt ihren Urheber. Gott macht alles neu, denn die Erlösung ist eine höhere Art der Schöpfung.

Da  wir  nur  mit Mühe und Gewalt den Weg des Himmreiches fnden, wagen wir  zum Vater zu  beten. 

Nur das Reich des Himmels kann uns den Frieden geben, den wir suchen. Deshalb  wollen wir bitten. 

Selig, die  um Gottes willen keine Mühe scheuen und aufgenommen werden zum ewigen Leben.

 

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