Freitag der 3. Adventwoche Gen 49,1-2,8-

Jesus Christus, der die Werke vollbrachte, die  ihm der Vater aufgetragen  hat, sei mit euch.

Vor seinem Tod rief der alttestamentarische Urvater Jakob seine Söhne zu sich, um sich von ihnen zu verabschieden. Bei dieser Gelegenheit wurde seinem vierten Sohn Juda eine besondere väterliche Segnung zuteil. Warum? Juda zeigte seinen Edelmut, als er seinen Bruder Josef rettete, den die anderen Brüder in die ägyptische Sklaverei verkauft hatten. Er hat sich auch dadurch bewährt, dass er seinen jüngsten Bruder Benjamin als Löwe im Namen seines Vaters beschützt hat.

Jesus, du bist der Herr des Neuen Bundes. Herr, erbarme dich unser.

Du bist die Verheißung des Vaters und die Sehnsucht der Völker. Christus, erbarme dich unser.

Dich bezeugt die Kirche und ihr Werk durch die Jahrhunderte. Herr, erbarme dich unser.

Vater Jakob prophezeite Juda, dass sein Stamm an Zahl und Stärke zunehmen würde und dass er wie ein Löwe über seine Feinde siegen und die Vorherrschaft über die anderen Stämme Israels behalten würde. Wenn dann der Stamm Juda des Zepters des Königtums beraubt wird, das heißt, wenn er sein Königtum verliert, wird derjenige, dem das Zepter gehört, der Messias, aus seinem Samen geboren werden. Der Messias wird unbegrenzte Macht haben und die Völker werden ihm gehorchen. Dies ist die zweitälteste Verheißung des Messias in der Bibel, nach dem Protoevangelium (Gen 3,15).

Die Vorhersage des Urvaters Jakob hat sich erfüllt. Juda wurde der Stammvater des gleichnamigen Stammes. Der Stamm Juda hatte bereits 74.000 Kämpfer in Ägypten und 76.500 Krieger an den Grenzen des Gelobten Landes. Das Königreich Juda wurde durch den Einmarsch der Babylonier ausgelöscht, aber selbst dann behielt der Stamm Juda seine religiöse, moralische und gesetzgebende Macht unter den anderen Stämmen Israels bis zum Kommen des verheißenen Messias, des Nachkommens Judas, der ein neues geistiges und universelles Königreich errichtete.

Da wir uns des Lichtes erfreuen, das Christus uns gebracht hat, wagen wir zum Vater zu beten.

Jesus Christus, der mit dem Auftrag  des Vaters zu  uns kam, war der Friedensfürst. Ihn bitten wir.

Selig, die das  Zeugnis des Gottessohnes annehmen und gerettet werden.

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