Montag der 5. Woche im Jahreskreis 1 Kön 8,1-7,9-11

Jesus, der die Menschen heilte, sei mit euch.

Der Tag ist endlich gekommen. Die Einweihung des Jerusalemer Tempels war ein wichtiges Ereignis in der Geschichte Israels, ein Zeichen des Sieges und der Hoffnung für die junge Nation. Der Tempel spielte eine so zentrale Rolle in der Geschichte Israels, dass allein die Geschichte seines Baus drei ganze Kapitel in der Bibel einnimmt (1. Könige 5-7). Dort können wir viele Details über die verschiedenen Holzarten,  über die fein gearbeiteten Steine und die Fülle an Gold und anderen Verzierungen lesen, die beim Bau verwendet wurden und die von seiner Pracht zeugen. Wenn Jahwe wichtig ist, dann muss auch seine Wohnung prächtig sein.

Jesus, alle kamen zu dir  und suchten Hilfe. Herr, erbarme dich unser.

Man brachten  die Kranken zu dir und du hast  sie  geheilt. Christus, erbarme dich unser.

Es ging  eine  Kraft  von dir  aus und alle wurden gesund. Herr, erbarme dich unser.

Dieser Tag hatte keine Ähnlichkeit ,keine Analogie in der Geschichte des Volkes Israel. Der Tag, an dem Gott seine Freude über den Lobpreis seines Volkes zum Ausdruck brachte, war ein Tag der Freude und der Ehrfurcht. Als die Priester die Bundeslade in das Heiligtum m der Heiligen trugen, erfüllten die Wolke und die Herrlichkeit des Herrn den Tempel, sodass die Priester ihren Dienst nicht verrichten konnten. Wenn die alten Priester Jahwes über die Gegenwart Gottes staunten, dann stellen Sie sich vor, was sie in uns hervorrufen  kann! Und wir müssen nicht einmal nach Jerusalem reisen. Jesus ist in jeder Kirche, in das Allerheiligste Sakrament im Tabernakel , wirklich gegenwärtig.

Die Heiligen haben uns einen kleinen Einblick in das gegeben, was Gott tun kann, wenn wir vor ihm im Allerheiligsten Sakrament knien. Der heilige Philipp Neri betete sehr gerne vor dem Tabernakel in seiner Kirche in Rom. Manchmal war er so überwältigt von der Freude, bei Gott zu sein, dass seine Begleiter ihn lachend und redend auf dem Boden fanden: “Genug, Herr, bitte! Ich kann so viel Freude nicht mehr ertragen!” Der ehrwürdige Solanus Casey verbrachte oft die ganze Nacht im Gebet vor dem Allerheiligsten Sakrament und wachte am Morgen rechtzeitig zur Morgenmesse auf dem Boden unter dem Tabernakel auf. So wie Jesus es für diese und viele andere Menschen getan hat, möchte er uns mit jeder guten und vollkommenen Gabe erfüllen. Worauf warten wir also noch?

Unser Herr Jesus Christus hat die Bitten der Menschen erhört. Er selbst hat uns gelehrt, wie  wir  zum vater beten sollen.

Damit in unseren  Herzen der Friede Christi herrsche, bitten wir.

Selig,die am Tisch des  himmlischen Mahles Platz nehmen dürfen.

 



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