Mittwoch der 20.Woche im Jahre 2022 Ezechiel 34,1-11

Gott, der Herr, der gut ist und allen den Reichtum seines Reichs geben will, sei mit euch.

Der Prophet Ezechiel hatte eine schwierige Aufgabe vor sich. Die Israeliten waren vom Weg Gottes abgekommen, entehrten den Namen des Herrn durch ihren Götzendienst, sündigten gegeneinander und begingen viele Ungerechtigkeiten. Je nachdem, wie weit sie sich von Gott entfernt hatten, mussten sie entweder an ihm zweifeln oder seine Macht zu ignorieren. Und doch – selbst inmitten dieser Dunkelheit verkündet Ezechiel   eine Botschaft der Hoffnung.

Jesus, du hast allen Menschen das ewige Leben angeboten. Herr, erbarme dich unser. 

Du schenkst uns Anteil an deinem göttlichen Leben. Christus, erbarme dich unser. 

Du begegnest allen mit Güte und Erbarmen. Herr,erbarme dich unser.

Gott wird die Herzen und Geister seines Volkes verändern. Dabei wird er den ersten Schritt machen, nicht sie. Gottes Heiligkeit wird leuchten und dadurch wird “sein großer Name geheiligt” (vgl. Ez 36,23).

Durch die Kraft des Heiligen Geistes hat Gott uns in der Taufe ein neues Herz und einen neuen Geist gegeben. Seitdem hat er uns immer wieder erneuern und umgestalten wollen; und jetzt, wie zu Ezechiels Zeiten, unternimmt er den ersten Schritt zu dieser Veränderung. Wie? Zunächst offenbart er uns, wie wir wirklich sind – mit all unseren Sünden, Fehlern und Schwächen. Dann wird er uns zeigen, was wir falsch gemacht haben, und gleichzeitig unser Herz erweichen. Er wird uns helfen zu verstehen, wie sehr wir uns auf seine Gnade und Barmherzigkeit verlassen müssen.

Ja, es kann ein schmerzhafter Prozess sein. Denn es handelt sich nicht um irgendeine oberflächliche Anpassung, sondern um eine Transplantation des Herzens. Wie bei jedem komplexen chirurgischen Eingriff geht es um einen tiefen Einschnitt – so tief, dass wir uns mit unserer Sünde auseinandersetzen müssen. Aber genau das macht diese Operation so wirksam, vor allem wenn wir mit Gottes Gnade zusammenarbeiten, Buße tun und uns ändern. Manchmal sind wir versucht, auf diese “Operation” Gottes mit Enttäuschung und Verzweiflung zu reagieren. Sein Handeln sollte uns vielmehr große Hoffnung und Ermutigung geben. Gott liebt uns so sehr, dass er immer nach Wegen sucht, unsere Herzen zu verändern, damit er uns so machen kann, wie er uns von Anfang an haben wollte.

Gott hat uns angeworben zu seinem Dienst.  Im Vertrauen auf seine Güte beten wir zum Vater.

Neid und Eifersucht stiften Unfrieden und Streit. Wir wollen den Frieden suchen und bitten.

Selig, die nicht böse und aus Neid und erhalten, was uns verheißen ist.

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