Gott, der gut ist und uns den Weg der Güte weisen will,sei mit euch.
Das heutige Wort Gottes lenkt die Aufmerksamkeit auf drei Personen: Naboth, König Ahab und seine Frau Isebel, die zur Zeit des Propheten Elia lebten. Wir hörten, wie König Ahab den Weinberg seines Nachbarn Naboth begehrte. Naboth wollte es jedoch nicht hergeben, da es sein Erbe, ein Geschenk Gottes, war. Ahab handelt, er will tauschen. Wir können sagen, dass es sich um eine gute Geschäftspraxis handelt. Was jedoch später geschah, ist noch schlimmer. Isebel, die Frau des Königs, missbraucht die Verkündigung des Fastens, einer Bußandacht, die verkündet wurde, wenn ein Unglück über die Nation hereinbrach oder sie bedrohte. Es gab immer jemanden, der die Schuld trug. Hier beschuldigten sie Naboth fälschlicherweise und töteten ihn, weil sie sein Eigentum haben wollten.
Christus, su gast am Kreuz für deine Mörder gebetet.Herr, erbarme dich unser.
Du hast alles Böse mit Gutem vergolten. Christus, erbarme dich unser.
Du hast uns in die Nachfolge des Kreizes gerufen. Herr, erbarme dich unser.
Die Handlungen von Isebel und die stillschweigende Zustimmung von Ahab weisen uns darauf hin, wozu der Mensch fähig ist, wenn sein Herz verblendet ist und nur etwas haben möchte. Der italienische Autor Alessandro Pronzato schreibt in dem Buch „Searching for Lost Virtues“, dass die Großzügigkeit heutzutage enorm schwinde. Gönnen Sie sich einen anderen. Vielmehr besteht der Wunsch zu haben. Sv. Johannes Chrysostomus sagte, dass Neid schlimmer sei als Geiz. Während ein geiziger Mensch nicht teilen möchte, gönnt sich ein neidischer Mensch nichts und wünscht sich, immer mehr zu haben. Die heutige Geschichte erzählt uns, wie Neid nicht nur die Augen, sondern vor allem das Herz eines Menschen blendet. Ein weiteres Beispiel aus der Bibel sind Josephs Brüder, der Neid auf die Gunst seines Vaters oder König David und seine Sehnsucht nach Bathseba, der Frau Urias, die ihn nicht nur zum Ehebruch, sondern auch zum vorsätzlichen Mord führt.
Bitten wir um die Gnade, dem anderen immer nachgeben zu können, damit unser Herz für den anderen offen ist, denn Neid ist nicht gut. Neid macht das Herz blind. Neid vertreibt die Liebe aus dem Herzen und öffnet es für den Egoismus. Wo Egoismus ist, gibt es keine Liebe. Und wo es keine Liebe gibt, gibt es keinen Gott, der die Liebe ist, die gibt und nicht neidisch ist.