Hl.Martin Jes 61,1-3
Jesus Christus, der sich zum Gericht auf den Thron seiner Herrlichkeit setzen wird, sei mit euch.
Der heilige Martin lebte am Anfang der sogenannten Völkerwanderung, in deren Verlauf in Europa alles auf und ab ging, fremde Völker nach Europa zogen, sesshafte Völker vertrieben und die gesamte Kultur zerstört wurde. Mit einem Bischofsstab in der Hand versammelte Martin die zerstreuten Menschen und verteidigte sie gegen die zerstörerischen Kräfte. Mit dem Wort Gottes stärkte er die Mutlosen und Machtlosen, zeigte ihnen den Weg und versorgte sie mit Nahrung in der Heiligen Eucharistie. So legte er mit seiner apostolischen Kausalität – ob angemessen oder nicht – den Grundstein für die christliche Zivilisation der Liebe, die Europa über die Jahrhunderte hinweg prägte.
Jesus, du hast die Nähe des Gottesreiches verkündet. Herr, erbarme dich unser.
Du hast Bekehrung und Buße gefordert. Christus, erbarme dich unser.
Du hast Menschen gesucht, die dir folgten. Herr, erbarme dich unser.
Heute wollen wir uns mit einem kraftvollen Text aus dem Buch Jesaja beschäftigen, der uns eine Botschaft, der Hoffnung und der Freude bringt. Jesaja beginnt mit der kraftvollen Aussage, dass der Geist des Herrn auf ihm ist. Diese Salbung ist nicht nur für Jesaja selbst, sondern sie weist auf die Erfüllung in Jesus Christus hin, der später die gleiche Botschaft verkündet. Der Geist Gottes befähigt uns, unsere Berufung zu leben und die Welt um uns herum zu bringen.
Die Hauptaufgabe, die Jesaja nennt, ist die Verkündigung der frohen Botschaft. In einer Welt, die oft von Schmerz und Leid geprägt ist, sind wir als Gläubige berufen, Hoffnung zu bringen. Wer sind die Elenden in unserer Gesellschaft? Es sind die, die unter Armut, Krankheit, Einsamkeit oder Ungerechtigkeit leiden. Wir sind dazu aufgerufen, ihnen eine Hoffnung zu geben und ihre Bedürfnisse zu erkennen.
Der Text spricht auch von der Heilung gebrochener Herzen. Viele Menschen tragen innere Wunden, die oft unsichtbar sind. Jesus selbst hat diese Heilung durch sein Leben und seinen Dienst verkörpert. Auch wir sind berufen, in der Nachfolge Jesu zu stehen und anderen zu helfen, Heilung zu finden, sei es durch Zuhöre, Gebet oder praktische Hilfe.
Lassen wir uns diese Botschaft in unser Leben aufnehmen. Möge der Geist des Herrn uns leiten, damit wir die frohe Botschaft verkünden, gebrochene Herzen heilen und Gefangenen Freiheit zu bringen. Möge unsere Gemeinde ein Ort sein, an dem Traurigen Trost finden und Freude blüht.
Zu Gott, unserem Vater, der uns ewiges Leben zu schenken vermag, wollen wir voll Vertrauen beten.
Das Reich Gottes ist ein Reich des Friedens. Damit wir dieses Reich finden, bitten wir.
Selig, die Gutes tun um Christi willen und das Reich in Besitz nehmen, das für sie erschaffen worden ist.
Dieser Beitrag wurde unter
Andere veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den
Permalink.