Hl.Cecilia Hos 2, 16-22

Jesus Christus, der uns den Glauben als das feste  Fundament  unseres Lebens  gegeben hat, sei mit euch.

Heute feiern wir die Heilige Cäcilia, Jungfrau und Märtyrerin. Nach dem  „Martyrologium Hieronymianum“ bekannten Martyrologium war Cäcilia eine römische Adlige, die zum Christentum konvertierte und für ihren Glauben den Märtyrer Tod erlitt (zwischen 180 und 230). Ihr Name gehört zu dem Märtyrer, die im Eucharistiegebet des ersten Kanons  erwähnt wird.

Jesus, du kamst um der Ehre des Vaters willen. Herr, erbarme dich unser.

Du hast in allem den Willen des Vaters erfüllt. Christus, erbarme dich unser.

Du hast dein Leben hingegeben zu unserem Heil. Herr, erbarme dich unser.

Das Buch des Propheten Hosea beginnt mit einer schockierenden Bitte: Gott bittet den Propheten, eine „promiskuitive Frau“ zu finden und sie zu heiraten (1, 2). Hosea heiratet daraufhin Gomer, der durch ihre Untreue zum Symbol der Untreue Israels wird. Durch Hoseas Treue gegenüber Gomer zeigt Gott, dass er immer wie ein treuer Ehemann sein wird, der sein Volk nicht verlässt, selbst wenn es untreu ist und sich anderen Göttern zuwendet. Als Hosea prophezeite, war Gottes Volk bereits in das nördliche und das südliche Königreich geteilt. Insbesondere das Nordreich erlag vielen sündigen Gewohnheiten seiner Nachbarn – sie begannen sogar, den Gott Baal anzubeten (siehe Hoz 2, 18).

Hosea macht deutlich, wie gespalten die Herzen der Mitglieder des Volkes Gottes sind und wie tief die Israeliten gesunken sind. Noch erstaunlicher ist jedoch, wie Gott darauf reagiert. Egal wie untreu die Menschen sind, er verspricht, sie immer zu lieben: „Ich werde dich für immer mit mir selbst verloben“ (vgl. Hosea 2,21). Die heutige Lektüre fordert uns heraus, uns mit der Tatsache abzufinden, dass wir alle Gomer und den Menschen, die sie repräsentiert, auf die eine oder andere Weise ähneln sind. Wir alle kämpfen oft mit anderen „Liebesbeziehungen“, die zwischen uns und unserer Liebe zum Herrn stehen. Unsere Herzen sind so leicht zu teilen! Aber Gott möchte unser ganzes Herz, ein Herz, das seine Treue uns gegenüber widerspiegelt.

Fragen wir heute im Gebet , ob es in unserem  Leben noch andere Götter gibt – etwas, das unsere Beziehung zu Gott stört und uns von ihm weg führt. Wenn euch etwas in den Sinn kommt, denkt ihr daran, dass Gott nicht möchte, dass ihr in Schuldgefühlen  tappen. Stattdessen lädt er euch ein, zu ihm zurückzukehren und durch seine Barmherzigkeit und Gnade geheilt zu werden. Wie kann die Liebe des Herrn zu uns so hartnäckig und inbrünstig sein? Gottes Liebe ist wirklich erstaunlich! Manchmal scheint es so, als ob es besser wird, also zweifeln wir eine Weile daran. Denken Sie in diesem Fall an die Hochzeit von Hosea und Gomer. Gott sucht uns beharrlich, auch wenn wir uns von ihm abwenden. Er sucht die Verlorenen und ist den Untreuen treu. Mögen wir immer die Gnade und Demut finden, die wir brauchen, um zu ihm zurückzukehren!

Damit wir  uns  in allem nach  dem  Willen Gottes entscheiden, wagen  wir  zum Vater um  seinen Beistand  zu beten.

Damit wir aufgenommen werden  in  der  Stunde, da der  Herr wiederkommt, wollen wir  um  seinen Frieden bitten.

Selig, die  ihr Leben auf  den festen Grund  des Glaubens  gebaut haben und  standhaft bleiben bist zum  letzten Tag.

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