Jesus Christus, dessen Worte nicht vergehen werden, bis alles erfüllt ist, sei mit euch.
Die letzten Kapitel der Offenbarung sind voller Visionen von Konflikten und Chaos, die das zweite Kommen Jesu und das Jüngste Gericht begleiten werden. Der heutige Abschnitt endet jedoch mit einer Vision der Hoffnung: Wir sehen einen neuen Himmel und eine neue Erde (Offenbarung 21,1). Gottes vollkommene Liebe wird am Ende siegen. Jedes Übel wird besiegt und jedes Unrecht wird wiedergutgemacht. Unser Herr wird die gesamte Schöpfung vollständig wiederherstellen und „Gott wird für immer bei seinem Volk wohnen“ (21, 3).
Jesus, dein Reich ist nah, und seine Vollendung hält niemand auf. Herr, erbarme dich unser.
Deine Worte werden nicht vergehen, weil du ewig bist. Christus, erbarme dich unser.
Dir gehört das Ende der Welt und das Gericht. Herr, erbarme dich unser.
Das ist unsere Hoffnung! Eines Tages werden wir für immer bei unserem himmlischen Vater leben. Aber wir müssen nicht warten, bis Jesus in Herrlichkeit kommt, um Gott nahe zu sein. Der heutige Antwortpsalm erinnert uns: „Siehe, Gottes Hütte ist unter den Menschen!“ (vgl. Offb 21,3).
Genau hier. Im Augenblick. In unserer gefallenen Welt. Obwohl unser Leben immer noch eine Mischung aus der neuen Schöpfung und unserer Sündhaftigkeit ist. Auch heute noch wohnt Gott bei seinem Volk. Und es wird ihn nie verlassen. Jesus ist Immanuel, Gott mit uns, auch wenn wir auf sein zweites Kommen warten. Wie wohnt Gott jetzt bei uns und wie können wir es erleben? Erstens wohnt Gott durch den Heiligen Geist bei uns. Als wir getauft wurden, hat der Heilige Geist in uns Wohnung genommen. Es wirkt in uns zum Beispiel, wenn sich unser Herz dem Gebet und dem Lesen des Wortes Gottes zuwendet. Er ist da, um uns in Zeiten der Versuchung zu stärken und uns daran zu erinnern, dass wir niemals allein sind.
Zweitens wohnt Gott durch die Sakramente bei uns. Jedes Mal, wenn wir zur Beichte gehen, empfängt er uns und reinigt uns von unseren Sünden. Jedes Mal, wenn wir ihn in der Eucharistie empfangen, erfüllt er uns mit unermesslicher Gnade. Und schließlich wohnt Gott bei uns und beeinflusst uns auch durch den gewöhnlichen Kontakt mit Menschen. Er offenbart uns seine treue Liebe inmitten unserer Familien. Er zeigt uns seine Nähe durch einen freundlichen Freund, der auf unsere Sorgen hört. Und er zeigt uns seine Gnade, auch wenn uns jemand vergibt, dass wir gegen ihn gesündigt haben. Eines Tages wird es einen neuen Himmel und eine neue Erde geben und wir werden Gott von Angesicht zu Angesicht sehen, wie er ist. Aber bis zu diesem Tag wird Gott auf verschiedene Weise barmherzig unter uns wohnen. Nun, das ändert nichts an der Tatsache, dass er hier ist. Genau hier. Und genau jetzt.
Da wir die Zeichen der Welt erkennen und das Reich Gottes nah ist, wagen wir zum Vater zu beten.
Das Reich Gottes ist nahe. Damit wir im Frieden des Herrn aufgenommen werden, dürfen wir beten.
Selig, die bereit sind für die Stunde, in der das Reich Gottes kommen wird.
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