Jesus Christus, der uns den Weg des Kreuzes gelehrt hat, sei mit euch.
Johannes vom Kreuz, ein spanischer Mystiker und Dichter des 16. Jahrhunderts, ist bekannt für seine tiefgründigen spirituellen Schriften. Sein Hauptwerk: Die dunkle Nacht der Seele, beschreibt den inneren Weg zur Vereinigung mit Gott.
Jesus, du hast Buße und Bekehrung gefordert. Herr, erbarme dich unser.
Du bist den Tod des Kreuzes für uns gestorben. Christus, erbarme dich unser.
Du wurdest verkannt, verworfen und verurteilt. Herr, erbarme dich unser.
Das heutige Evangelium wird über das Problem berichten, das die Juden mit dem richtigen Verständnis der Offenbarungen Gottes hatten. Sie verstanden die Rede Gottes nicht, die Gott durch aktuelle Ereignisse zu ihnen sprach. Johannes der Täufer erfüllte mit seinem öffentlichen Wirken am Jordan das Zeichen des alttestamentlichen Propheten Elija. Johannes war Gottes Stimme und wies auf Gottes gegenwärtiges Wirken hin. Wenn Jesus von seiner Glaubwürdigkeit spricht, bezieht er sich auf das Zeugnis Johannes des Täufers. Johannes der Täufer, der Zeuge Jesu, wurde von Gott im Alten Testament vorhergesagt. Er war der Elija, der kommen sollte. Ein Zeuge erschien und zeigte auf den Messias, aber sie erkannten ihn nicht. Diese Geschichte wiederholt sich immer wieder. Hier finden wir die Antwort auf unsere persönlichen Tragödien, auf die Kriege und Unglücke, die in der Welt passieren.
Gott sendet seine Propheten, offenbart seine Gedanken, seine Absichten, warnt vor drohenden Tragödien, aber wir hören Gottes Stimme nicht, wir sehen Gottes Zeichen nicht. Warum ist das so? Gott kündigt seine Absichten im Voraus an. Das Alte Testament ist Gottes großartiger Bericht über alles, was Gott für die Menschen getan hat. Alle wesentlichen Heilsehereignisse aus dem Leben Jesu wurden mehrere hundert Jahre im Voraus angekündigt und beschrieben. Gott sprach auch über den direkten Vorläufer des Messias, Johannes, den Täufer. Und niemand hat es verstanden. Die Leute lasen darüber, sahen die Zeichen, verstanden es aber nicht. Warum passiert das immer wieder?
Ich denke, das Problem liegt in unserer Unwissenheit und schlechten Einstellung gegenüber der Heiligen Schrift. Wir lesen sie, wollen wir ihn verstehen? Ist die Bibel wirklich Gottes Wort an uns? Suchen wir nicht in erster Linie nach einer Bestätigung unseres Denkens, unserer Pläne, unseres Verständnisses der Ereignisse, die sich darin abspielen? Gott kommt nicht, um unsere Pläne zu bestätigen, sondern er kommt mit seinem Plan, unser Leben wiederherzustellen und zu heilen. Wir müssen wirklich den Wunsch haben, Gott zu gehorchen. Die Anleitung zum Verständnis Gottes und seiner Offenbarungen zeigt die Bitte aus dem Vaterunser: „Dein Wille geschehe“. Wenn wir verstehen, was dieser Satz bedeutet, wird Gottes Kraft in unserem Leben wirken. Lasst uns diese Bitte ernsthaft beten!