Dienstag der 4. Woche im Jahreskreis Mk.5,21-43

Jesus Christus, der Kranke heilte und Tote erweckte zu neuem Leben sei mit euch.

Es gibt Momente, in denen wir verschiedene Interessen zurückstellen  und das Wesentliche – den Wert des Lebens – in den Vordergrund stellen. Für den Christen kommt dazu der Wert der Seele, der Wert des ewigen Lebens hinzu. Der Weise ist derjenige, der sich mit diesen Werten auseinandersetzt, sie schätzt und schützt, auch wenn sie von anderen „Attraktionen“ umgeben sind. Jesus ging mit dem bettelnden  Jairus, und er geht mit allen, die ihn um das Wesentliche, Wichtige bitten.

Jesus, du hast dich der Not der Menschen angenommen. Herr, erbarme dich unser.

Du hast Kranken die Hände aufgelegt und sie geheilt. Christus, erbarme dich unser.

Du hast Tote ins Leben zurückgerufen. Herr, erbarme dich unser.

Wir berühren Gott durch Wort oder eindringende Bitten, wir berühren ihn leiblich bei der Heiligen Kommunion oder in einer besonderen Situation, in der wir seine Nähe stärker spüren. Wir berühren ihn  auch in einer verborgenen Absicht, die mit großem Glauben verbunden ist.

Die äußere Berührung mit Gott ist wichtig, aber die innere Berührung , durch den Glauben, hat die stärksten Auswirkungen. So wie Jesus erkannte, dass die  heilende Gnade von ihm kommt, so empfindet  sie  der, der im Glauben darum bittet. Das Fließen der Gnade Gottes aus dem  Herzen Gottes in den Menschen und das darauf folgende Bemühen, Gott zu lieben und ihm treu zu sein, ist die schönste Beziehung, die der Mensch je gekannt hat und die er sich wünschen kann.

Jairus musste zufrieden sein, dass Jesus zu ihm kam, wenn auch nicht sofort. Manche sind entmutigt,  verlieren das Vertrauen, wenn Jesus nicht sofort zu ihren Gunsten handelt. Die Nachricht vom Tod seiner  Tochter mag Jairus Recht sich ergeben, und doch stärkt Jesus sein demütiges Vertrauen, indem er ihn ermutigt: „Hab keine Angst, glaube nur!“ Zugleich säubert er seine Umgebung von denen, die nicht mehr glauben, dass das Kind noch leben könnte. Nur, wer glaubt, betritt den Raum. Die Atmosphäre des Glaubens entscheidet über die vielen Gnaden Gottes, die wir empfangen können, wenn wir sie suchen und demütig darum bitten.

Da Gott Macht hat über Leben und Tod, dürfen wir voll Vertrauen zum Vater beten.

Die, Gottes Heil empfangen, gehen ihren Weg in seinem Frieden. Um diesen Frieden bitten wir.

Selig, denen Gott Heilung schenkt und  die er hingeleitet zur Fülle des Lebens.

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