Samstag der 5. Woche im Jahreskreis Mk 8,1-10

Jesus Christus, der das Brot brach und den vielen zu essen gab, sei mit euch.

Bei Jesus zu sein und nichts zu essen zu haben, ist schwer zu hören, und doch passiert es. Wir sind bei Jesus, und es mangelt uns an vielen Dingen oder wir leiden unter Mangel. Bei Jesus zu sein bedeutet nicht, alle menschlichen Bedürfnisse gelöst zu haben, sondern sie gemeinsam mit ihm und in ihm zu erwerben, ihm dafür dankbar zu sein und ihren Mangel zu erleben.

Jesus, du hast den Hunger der Menschen gestillt. Herr, erbarme dich unser.

Du hast das Volk gelehrt, und es folgte dir. Christus, erbarme dich unser.

Uns nährst du mit dem Brot des Lebens. Herr, erbarme dich unser.

Der Herr Jesus offenbart sein Herz und sympathisiert mit den Bedürfnissen des Menschen, insbesondere wenn der Mensch bei ihm bleibt und mit ihm nach Gottes Dingen strebt. Manchmal kann es uns in die Prüfung des Glaubens versetzen, in der wir, wenn wir stehen, wissen, dass diejenigen, die zuerst das Reich Gottes suchen, alles andere hinzugefügt werden. 

Was für die Menschen unmöglich oder unwahrscheinlich ist, gehört vielleicht nicht Gott. Nehmen wir uns nicht mit unserer gelegentlichen Apathie den Optimismus aus dem Glauben!

Die Jünger sammelten alles, was die Menschen hatten, und Jesus fügte alles hinzu, was Gott geben kann. Die sieben mit Gnade gegebenen und empfangenen Brote werden alle befriedigen. Ohne empfangene Gnade können sogar hundert Brote gegeben werden, und sie müssen nicht alle voll sein. Achten wir darauf, dass wir von Gottes Gnade erfüllter sein mögen, als von unserem eigenen Kalkül!

Es kann so verstanden werden, als gehöre ein Krümelkorb zu einem Brot. Oder, als wäre jeder Korb ein Beweis für Gottes Großzügigkeit. Das Maß der Gabe Gottes übersteigt immer das Maß des menschlichen Gebens.

Durch wundersame Sättigung zwingt Jesus die Menschen nicht, länger bei ihm zu bleiben oder sich den Empfänger anzueignen, er nutzt die Situation nicht zu seinem Vorteil. Jesu Liebe führt zu Selbstlosigkeit und Freiheit.

Jesus Christus gab den Hungernden das Brot und sie wurden satt. Deshalb wagen wir zu sprechen.

Die Menschen haben nicht nur Hunger nach Brot. Sie hungern nach dem Frieden, der aus Gott kommt. Um Frieden bitten wir.

Selig,die essen von dem Brot, das Christus  reicht und Leben empfangen, das  ewig bleibt.

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