Freitag der 6. Woche Mk 8,34-9,1

In diesen Worten liegt eine tiefe Wahrheit. Je mehr jemand die Welt, die Sünde und ein Leben in Bosheit liebt, desto eher wird er das ewige Leben verlieren. Wer aber ein solches böses Leben hasst, der wird es bewahren für ein ewig glückliches Leben im Himmelreich. Wir Menschen lieben dieses Leben, seine Schönheit und seine Freude, daran ist nichts auszusetzen. Aber wir alle wissen sehr wohl, dass es auch viel Schmerz im Leben gibt. Als Christen müssen wir diese Schmerzen aus der Perspektive des Kreuzes betrachten. Wir sind Jünger und Jüngerinnen dessen, der am Kreuz gestorben ist, der Leid und Schmerz genau kannte und der zu uns allen sagt: „Wer mir nachfolgen will, der verleugne sich selbst, nehme sein Kreuz auf sich und folge mir nach‘ (Mt 16,24).
Viele von uns können irgendwie nicht verstehen, warum es so viel Leid in der Welt gibt. Wir alle haben unseren eigenen Schmerz, der uns manchmal mehr, manchmal weniger belastet. Als Gläubige müssen wir im Licht der Lehren unseres Glaubens mutig damit umgehen. Der Sohn Gottes ist in diese Welt gekommen. Er hat das Leiden nicht abgeschafft. Aber er hat uns gelehrt zu leiden, das Kreuz zu tragen. Er hat uns dazu befähigt. Sich selbst zu verleugnen, – so wie es uns in III. zum ersten Mal unter der Last des Kreuzes fällt, den Kreuzweg aufzuhalten. Verleugnen wir unsere Leidenschaften, unsere Schwächen der Sünde, nehmen wir unser Kreuz auf uns und folgen wir seinem Beispiel, – stehen wir auf und tragen wir unser Kreuz.

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