Einleitende Prozession,
Wenn die Glocke zu Beginn der Messe läutet, ist dies das Signal für den Organisten, spielen zu beginnen und für die Prozession zum Altar zu begeben. Der Ministrant geht mit dem Weihrauch voraus. Die Heilige Messe als höchste Form des Gebets wird durch den Rauch des Thymians ausgedrückt, der vom Weihrauch aufsteigt. Das brennende Kohlenstück ist das Hier und Jetzt unseres inbrünstigen Gebets. Hinter dem Weihrauch trägt ein anderer Ministrant ein erhöhtes Kreuz. Die Heilige Messe ist ein Gedächtnis des Kreuzesopfers auf Golgatha. Sie gedenkt des Leidens Jesu und seines Sieges. Das Kreuz hat eine wichtige symbolische Funktion. Alles, was in der Messe geschieht, geschieht in der Kraft des Kreuzes Jesu. Während der Messe erscheint das Kreuzzeichen immer wieder in verschiedenen Formen. Die Kerzen erinnern uns an Jesus Christus, der sich uns als das Licht der Welt zeigt. Sie sind Symbol für sein Opfer. Ihr Licht ist nicht umsonst. Die Kerze brennt von selbst, ganz im Sinne der Worte des heiligen Johannes des Täufers. Ich muss abnehmen und Jesus muss zunehmen. Die Kerzenflamme erinnert an den Sieg der Auferstehung. Inmitten der Finsternis des Hasses leuchtet das Licht der bedingungslosen Liebe Gottes. Hinter dem Weihrauch und dem Kreuz geht der Diakon mit Evangeliar. Es repräsentiert das Wort Gottes und weist auf den ersten Teil der Messe hin, den Wortgottesdienst. Dieser soll uns innerlich auf den Empfang der Eucharistie vorbereiten. Höhepunkt des Wortgottesdienstes ist die Lesung des Evangeliums, unterbrochen von Zitaten aus der Heiligen Schrift und schließlich vom Priester als Hauptzelebrant. Warum heißt dies Prozession? Weil procedere voranschreiten bedeutet.
Sie kennen die Geschichte von dem Einsiedler, bei dem der fremde Tourist anhielt. Erstaunt fragte er ihn. Wie können Sie in dieser Armut leben? Sie haben doch nichts. Sie haben auch nichts. Aber ich bin doch nur ein Tourist auf der Durchreise. Ja, das stimmt. Ich bin nur auf der Durchreise. Wir sind alle nur auf der Durchreise. Die Bedeutung dieser Reise wird vom Priester und seinen Begleitern auf dem Weg von der Sakristei zum Altar ausgedrückt. Die irdische Reise des Menschen ist auf den himmlischen Altar ausgerichtet, an dem wir unseren Herrn für immer loben und preisen können.
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