Hl.Katharina von Siena Mt 11,25-30

Gott, unser Vater, den niemand kennt als nur der Sohn und wem es  der Sohn offenbaren will, sei mit euch.

Heute feiern wir in der Kirche das Fest einer mutigen Frau, die sich weigerte, ruhig zu sein, als sie sah, dass andere falsch handelten. Ihr Werk ist auch für heute voller Referenzen. Einem ihrer Freunde, dem Leiter des Kartäuserklosters, Pater Jakobus, schreibt sie, dass die heilige und wahre Geduld ein Indikator dafür sei, ob wir Tugenden im Herzen haben oder nur die Frommen spielen. Geduld zeigt sich gerade in der Zeit der Prüfungen.

Jesus, du fragst nicht nach Ansehen und Stand. Herr, erbarme  dich  unser.

Du erniedrigst die Stolzen und erhöhst die Niedrigen. Christus, erbarme dich  unser.

Du krönst mit Herrlichkeit, die dir dienen. Herr, erbarme dich unser.

 Das Christentum trägt den von Gott offenbarten Weg in sich, der durch das Beispiel Jesu Christi zusammen mit seinen treuen Jüngern geschaffen wurde. Jesus ist siegreich und besiegt, er erlebte die Verlassenheit des Vaters und der Apostel, er ging durch den Weg des Kreuzes und trank den Kelch des Leidens bis zum Grund. Demut ist in ihm Ausdruck der radikalen Forderung nach Liebe, die den Vater mit der Menschheit im Heiligen Geist verbindet. In der Demut und Herrlichkeit des Kreuzes offenbarte er den Sinn und das Endziel der rettenden Liebe Gottes.

Gott ist herrlich und mächtig, aber seine Herrlichkeit und Macht unterscheiden sich von dem, was sich der Mensch vorstellt. Jesus offenbart die souveräne Herrlichkeit und Macht Gottes. Ruhm in der Schande des Kreuzes und Macht in der Hilflosigkeit. Er vergisst, seine souveräne Macht und seinen Ruhm zu offenbaren, indem er die Gabe des Lebens demütigt, damit wir Leben in sich haben .“ Er lädt uns ein, aus Liebe kleine zu werden. „Alle bekleiden einander mit Demut, denn Gott widersetzt sich den Stolzen, gibt aber den Demütigen Gnade. Demütigen Sie sich also unter der mächtigen Hand Gottes, um Sie zur vereinbarten Zeit zu erhöhen“(1 Pt 5, 5b-6).

Jesus ist der einzige Mittler zwischen dem Vater und uns. Er allein offenbart uns den Vater und schenkt Gnade. Und schließlich ist alles nur Gnade. Die Erkenntnis Jesu Christi und der Glaube an Gott ist ein Geschenk aller Gaben. An den ungewöhnlichen Geber kann man sich nicht gewöhnen. Unsere Mission, demütig über Christus zu bezeugen, entsteht auch aus der Gabe, Christus zu kennen. Bereiten Sie den Boden für die Aussaat vor…

Da Jesus Christus uns mit aller Last und Sorge unseres Lebens zu sich gerufen hat, dürfen wir zum Vater beten.

Die den Mut haben, die Last des Lebens zu tragen, werden den Frieden des Herrn finden. Um diesen Frieden bitten wir.

Selig, die mit dem Joch ihres Lebens Christus folgen und eingehen in die Ruhe seiner Herrlichkeit.

Dieser Beitrag wurde unter Andere veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.