Montag der 7. Osterwoche Joh 16,29-33
Jesus Christus, der mit dem Vater ist und die Welt besiegt hat, sei mit euch.
Heute können wir spüren, dass der Glaube an Christus in der Welt schwächer wird. Konsumismus, Individualismus, Sinnlichkeit, ein Leben ohne Hemmungen und das Jagen nach Reichtum und Prestige sind der letzte Schrei, und der moderne Mensch gibt vor, alles zu können und Gott gar nicht zu brauchen. Die Wahrheit ist jedoch, dass ein Leben ohne Gott, ein Leben, das nur von der Eile nach immer neuen Erfahrungen erfüllt ist, weder persönliche Fülle noch inneren Frieden bringt.
Jesus, du allein kennst alle Geheimnisse des Vaters. Herr, erbarme dich unser.
Du hast dich und den Vater den Jüngern offenbart. Christus, erbarme dich unser.
Du hast die Welt und all ihre Sünden besiegt. Herr, erbarme dich unser.
Wenn wir heute Menschen treffen, die die Stirn runzeln, traurig sind, sich leer fühlen und sich Sorgen um eine unklare Zukunft machen, ob es auch daran liegt, dass ihnen etwas Tieferes fehlt, Worauf konnten sie sich im Leben verlassen? Etwas, das ihrem Leben einen tieferen Sinn und vor allem Hoffnung gibt?
Die heutigen Worte Jesu sind daher eine große Ermutigung. „Du hast Trübsal in der Welt, aber hoffe, ich habe die Welt überwunden!“ (Jn 16, 33). Das bedeutet, dass er uns mit seiner Leidenschaft, seinem Tod und seiner Auferstehung ewiges Leben verschafft hat. Es ist ein Leben, das nichts und niemand aufhalten kann, ein Leben ohne Grenzen, über das selbst der physische Tod keine Macht hat. Auch wir als seine Anhänger und Jünger werden Schwierigkeiten und Problemen im Leben nicht ausweichen, auch wir werden viele Male sterben und uns up„ erheben müssen, um tiefer in das Ostergeheimnis Christi einzudringen.
Ein solcher „Tod“ kann auch der Verlust eines Freundes, die Trennung von einem geliebten Menschen, das Scheitern eines Projekts oder die Krankheiten und Einschränkungen sein, die uns durch unsere eigene menschliche Schwäche auferlegt werden… Aber als der Hl. Paul: „Wir gewinnen in all dem durch denjenigen, der uns liebt“ (Rim 8, 37). So sind wir eingeladen, uns noch mehr an Christus zu klammern, ihm zu vertrauen und unseren Glauben an ihn zu vertiefen. Er ist derjenige, der uns ungemein liebt und möchte, dass wir Trost und Kraft in seiner Liebe zu uns finden, so wie er sie in der Liebe seines himmlischen Vaters gefunden hat.
St. Paulus VI, der Papst, sagte einmal: „ Es ist notwendig, das Geheimnis der unergründlichen Freude, die in Jesus wohnt und die seine eigene ist, richtig zu verstehen. Wenn Jesus solchen Frieden, Sicherheit, Glück und eine solche Verfügbarkeit ausstrahlt, ist das der unsäglichen Liebe zu verdanken, mit der er weiß, dass er von seinem Vater geliebt wird.“ Möge der Heilige Geist, den wir erwarten, uns der großen Liebe Gottes zu uns intensiver bewusst sein, auf Christus vertrauen und alle Schwierigkeiten des Lebens in Verbindung mit ihm überwinden.
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Was gibt meinem Leben Gewissheit? Worauf baue ich mein Vertrauen auf? Ist es meine Gesundheit, Freunde, Erfolge, Status, guter Name, Geld? Wo ist Christus in all dem? Heute werde ich für die Tugend der Tapferkeit beten, die es ermöglicht, die Angst, ja sogar die Angst vor dem Tod, zu überwinden und Prüfungen und Verfolgung entgegenzutreten. Er verfügt sogar über den Menschen, auf sich selbst zu verzichten und sein Leben zur Verteidigung der gerechten Sache zu opfern.
Es ist nicht gut, in Selbsttäuschung zu leben. In keinem der Lebensbereiche: ob es sich um Beziehungen, unseren inneren Zustand oder den Zustand unseres Glaubens handelt. Heute zeigt Jesus das seinen Jüngern, wenn er zu ihnen sagt: Glaubst du jetzt?! Glaubst du wirklich?! … Jesus will uns nicht in Verlegenheit bringen, sondern aus der Selbsttäuschung herausführen. Damit wir wissen, worum wir bitten und wofür wir kämpfen müssen und wo wir mit dem Herrn des Lebens zusammenarbeiten können, der sich danach sehnt, uns zur Wiedergeburt zu führen.
Jesus Christus hat die Welt besiegt und uns seinen Frieden geschenkt. In seinem Namen beten wir zum Vater.
Christus, der bei uns will in aller Bedrängnis, will uns seinen Frieden geben. So bitten wir ihn.
Selig, die glauben, dass Jesus Christus von Gott gekommen ist, und mit ihm hingehen zum Vater.
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