12. Sonntag im Jahreskreis C Lk 9,18-24
Der Gnade und der Friede Gottes sei mit euch.
Alle haben es eilig. Wenn wir über die Erde eilen, scheint die Sonne auf unserem Weg. Mit unseren Körperaugen können wir sehen. Auch in unserem spirituellen Leben haben wir ein Ziel vor Augen. Auf dem geistlichen Weg leuchtet uns die Offenbarung Gottes, und Jesus zeigt uns die richtige Richtung. Er sagte: „Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben.”
Jesus, du kamst, um alle Menschen zu erlösen. Herr, erbarme dich unser.
Du bist für uns gestorben und auferstanden. Christus, erbarme dich unser.
Du hast uns gerufen, dir auf deinem Weg zu folgen. Herr, erbarme dich unser.
Als Gläubige sollten wir bedenken, dass unser Hauptziel im Leben darin besteht, den Himmel, Gott, zu erreichen. Eine Mauer, die uns daran hindert, ist die Sünde, unsere menschliche Schwäche und manchmal die Bosheit anderer Menschen. Wenn wir guten Willen haben, verzweifeln wir nicht!
Jesus Christus hilft uns, denn durch seinen Tod und seine Auferstehung hat er die Sünde überwunden, die Mauer, das Hindernis zwischen Gott und den Menschen, beseitigt und den Weg zur Erlösung geebnet. Ob wir uns auf diese Reise begeben, den Erlöser annehmen und Christus folgen, liegt an uns. Unser Erlöser bittet uns, ihn und seine Gebote anzunehmen. „Liebe Gott über alles. Liebe deinen Nächsten wie dich selbst. Verleugne dich selbst und folge mir.“ (Mt 2, 37n; Mk 8, 34)
Es ist sicherlich nicht einfach, weshalb viele, wie in Kapernaum, auch heute noch sagen: „Es ist eine harte Rede.“ Und sie gehen weg. Wollt ihr auch gehen? So wandte er sich den Aposteln zu, und genauso wendet er sich dir und uns allen zu. Was wirst du antworten?
Die einzige heilsame Antwort ist die von Petrus: „Zu wem sollen wir gehen? Du hast die Worte des ewigen Lebens, und wir haben geglaubt.“ Richtig! Wenn wir aber dabei durchhalten wollen, müssen wir auch die Frage beantworten, die Jesus Christus uns im heutigen Evangelium stellt: „Und für wen hältst du mich?“ (Lk 9,20). Warum fragst du uns so viel, Herr Jesus? Hörst du doch bei jeder Sonntagsmesse, wie wir bekennen: „Ich glaube an einen Gott, den eingeborenen Sohn Gottes, geboren vom Vater vor allen Zeiten! Gott von Gott, Licht vom Licht, wahrer Gott vom wahren Gott, eines Wesens, mit dem Vater, der für uns Menschen und zu unserem Heil, ist er vom Himmel gekommen .“
Jesus, der im Sakrament des Altars unter uns lebt, richtet seinen Blick auf jeden einzelnen von uns, auf Männer und Frauen, auf Kinder, und schaut uns ins Gesicht. Er fragt jeden Einzelnen: „Für wen hältst du mich?” Ja, dich und dich neben dir. Was bin ich für dich? Was sagst du über mich? Was sagst du mit deinem Leben und deiner Rede über mich zu den Menschen, mit denen du zusammenlebst oder arbeitest? Nennst du meinen Namen nicht sündhaft? Was kann er mir ins Gesicht sagen? Ich weiß alles, ich sehe alles. Ich kenne deine Arbeit, deine Familie, deine Kindererziehung und deren religiöse Erziehung. Was bin ich für dich, Jesus von Nazareth? Wie empfängst du die Worte der Kirche, die Worte meiner Priester, durch die ich spreche?
- Wir sind alle überrascht. Still! Und Jesus fährt fort: „Ich bin weder Philosoph noch Revolutionär. Ich bin kein Märchenwesen und auch kein imaginärer Held, wie manche den Leuten gerne weiß machen würden. Ich war auf der Erde und habe persönlich unter Menschen gehandelt. Als Beweis dafür zählen alle Nationen seit meiner Ankunft auf der Welt eine neue Zeitrechnung und leben ein neues Leben! Ich bin mehr als ein Prophet. Ich bin Christus, der Messias, der Sohn des lebendigen Gottes. Ich und der Vater sind eins, denn ich bin der Gott, der dich erschaffen und erlöst hat. Ich liebe dich so sehr, dass ich für deine Erlösung vom Himmel herabgekommen bin und Mensch geworden bin. Ich bin für dich gestorben und auferstanden, damit du weißt, dass ich dich richten werde, um dich zu belohnen oder zu bestrafen.
Mein Freund! Glaubst du es? Erkennst du es? Zweifelst du daran? Möchtest du dich davon überzeugen, wenn es zu spät ist und du deinen Fehler nicht mehr anerkennen und korrigieren kannst? Nach dem Tod? Du sagst, du glaubst … und du gestehst alles? Wirklich? Und deshalb bevorzugst du deinen Komfort, dein Geld, deine sündigen Lieben und Leidenschaften? Warum setzt du mehr auf die Meinung der Menschen als auf meine Lehre und meine Gebote? Wenn das so ist, dann bekennst du mit Worten den Glauben, aber mit Taten leugnest du ihn. Glaube ohne Taten ist tot. Ein solcher Glaube ist kein Glaube.
Lassen wir uns bescheiden und gedemütigt gestehen und anerkennen. Herr Jesus, wir sind schwache und folgewidrig Christen. Jetzt flehen wir dich demütig an. Erbarme dich unser. Vergib uns und beseitige die Kluft zwischen unserem Glauben und unserem Leben. Barmherziger Jesus, für die Liebe deines göttlichen Herzens, helfe uns von sündigen Widersprüchen zu befreien und praktische Gläubige zu werden. Hilf uns, so zu leben, dass wir dich feiern und den Menschen ein gutes Beispiel geben. Heiliges Herz Jesu, lass uns dich immer mehr und mehr lieben.
In der Ehrfurcht vor Gott, die uns Jesus Christus geboten hat, wagen wir zum Vater zu beten.
Damit der Herr sich vor dem Vater zu uns bekennen kann, wollen wir ihn um seinen Frieden bitten.
Selig, die den Herrn Jesus Christus vor den Menschen bekennen und ihn als Anwalt finden beim Vater im Himmel.
Dieser Beitrag wurde unter
Andere veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den
Permalink.