Samstag der 13. Woche Mt 9,14-17
Jesus Christus, der arm und mittellos war auf dieser Erde ,sei mit euch.
Warum sollten wir fasten? Schließlich wurde uns unser Bräutigam Jesus nicht genommen. Er ist im Sakrament des Altars anwesend. Er ist immer in unseren Herzen präsent. Er ist überall dort anwesend, wo zwei oder mehr Personen in seinem Namen versammelt sind. Sollten wir also nicht mit dem Fasten aufhören?
Jesus, du kamst als der Bräutigam des neuen Bundes. Herr, erbarme dich unser.
Du hast das neue Reich der Herrlichkeit ausgerufen. Christus, erbarme dich unser.
Du hast uns das himmlische Gasmahl verheißen Herr, erbarme dich unser.
Nun ja und nein. Natürlich ist Jesus bei uns. Aber wie der heilige Paulus sagt, sehen wir immer noch „Unklar,, wie in einem Spiegel“ (1 Kor 13, 12). Jesus hat uns nicht verlassen, und doch mag es für uns schwierig erscheinen, seine Gegenwart wahrzunehmen oder seine Stimme zu hören. Die Geschäftigkeit unseres Lebens, die Motive unserer verletzten Natur oder die Grenzen unseres übermäßig menschlichen Glaubens können dazu führen, dass wir im Dunkeln tappen. Und hier tritt das Fasten an seine Stelle. Wir fasten nicht, weil wir sündig sind – obwohl wir sündig sind. Wir fasten, weil wir Jesus sehen wollen. Wir richten unsere Aufmerksamkeit schnell außerhalb von uns selbst und konzentrieren sie auf denjenigen, der unsere Hoffnungen und Wünsche erfüllen kann. Immer wenn wir uns etwas verweigern – sei es eine bestimmte Mahlzeit, Zeit vor dem Fernseher oder eine halbe Stunde Schlaf – gestehen wir, dass es im Leben um etwas anderes geht als nur um Komfort. Wir gestehen, dass die Weltanschauung von Glück und Zufriedenheit möglicherweise nicht die richtige ist. Das Fasten gibt uns die Möglichkeit, von ganzem Herzen nach Jesus zu suchen, um ihn zu finden (Jer 29, 13). Es hilft uns, uns über die Ablenkungen dieser Welt und über die Wünsche unseres Körpers zu erheben, unser Herz auf das zu richten, was wirklich zählt. Deshalb sagte uns Jesus, wir sollten beim Fasten nicht mürrisch aussehen – denn wir sollten mit eifriger Erwartung fasten, nicht mit Traurigkeit und Schuldgefühlen. Wir suchen den Herrn, der uns erlöst hat. Wir suchen einen Bräutigam, dessen Liebe keine Grenzen kennt. Und er sucht uns.
Wir haben Gottes Botschaft vernommen. Als seine Kinder wagen wir zum Vater zu beten.
Wir sind Hochzeitsgäste Jesu Christi. Um seinen Frieden dürfen wir ihn bitten.
Selig, die voll Freude sind über die Nähe des Herrn und mit ihm das neue Leben gewinnen,
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