Montag der 28. Woche Lk 11,29-32

Jesus Christus, der im Zeichen des Jona von den Toten auferstand, sei mit euch.

Vergleichen wir das Zeichen Jona und das Zeichen Christi mit ihrer Anwendung auf unsere Zeit, also auf uns. So wie Jona ein Zeichen für die Niniviten war, ist Jesus ein Zeichen für seine Generation – und wir sollen ein Zeichen für unsere sein.

Jesus, du hast dein Reich mitten unser uns  aufgerichtet. Herr, erbarme dich unser. 

Durch  deine Auferstehung hast du  dein Wort bestätigt.  Christus, erbarme dich unser.

Du bist  das Gericht über alle, die nicht glauben. Herr, erbarme dich unser.

So wie Gott Jona mit seiner Botschaft sandte, sandte der himmlische Vater seinen Sohn Jesus als Zeichen. Auch uns sendet Jesus, um sein Zeichen zu sein und das Evangelium unter allen Menschen zu verbreiten. Er möchte, dass wir täglich ein Zeichen dafür sind, dass Gott „gut und sehr barmherzig“ ist (Joh 4,2). 
Während Jona zögerte, Gottes Gesandter zu sein, zögerte Jesus nicht. Er wollte den Willen seines Vaters tun. Auch wir können zögern. Vielleicht haben wir Angst, den Mund aufzumachen, oder wir fühlen uns nicht in der Lage, Gottes Botschaft zu verkünden. 

Tatsächlich können wir bei unseren Ankündigungen viel effektiver sein als Jona. Warum? Weil Jesus bereits gestorben und von den Toten auferstanden ist und uns seinen Geist gesandt hat. Wir brauchen weder Diplome in Theologie noch übermenschlichen Mut. In manchen Situationen müssen wir nicht einmal ein Wort sagen! Alles, was wir brauchen, ist ein Herz, das Jesus gehört, und der Wunsch, seine Liebe zu teilen. Die Ernte, die mit Jona begann, dauert bis heute an – allerdings mit jemandem, der viel größer ist als Jona: Jesus Christus, der in jedem von uns lebt.

Mit Jesus Christus begann das Reich Gottes unter uns. Er wird das Königreich vollenden und uns zum Vater bringen. Dafür beten wir. Gott gründete die Kirche als Zeichen seiner Liebe und seines Friedens in der Welt. Lasst uns deshalb wie lebendige Steine in das geistliche Haus des heiligen Priestertums gelegt werden. Seit der Taufe sind wir alle Priester und Apostel.

Da  Gott uns  in der Auferstehung seines Sohnes seine Liebe kundgetan hat, dürfen wir  zum Vater beten.

Wir  fordern keine Zeichen vom Herrn. Wir bitten  nur  um seinen Frieden und um  Vergebung.

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