Jesus, der sagte: Nehmt dies weg von hier, macht nicht das Haus meines Vaters zu einem Kaufhaus,er sei mit euch.
Mit der Feier dieses Jubiläums erinnern wir an die Bedeutung der ältesten der vier patriarchalen Basiliken Roms. Es wurde in der ersten Hälfte des IV. Jahrhunderts geweiht und wurde zum Sitz der Päpste sowie zum Veranstaltungsort von fünf allgemeinen kirchlichen Versammlungen (1123, 1139, 1179, 1215 und 1512-1517). Wichtig ist, dass sie die Mutter aller christlichen Tempel wurde und dass wir auch zu diesen Tempeln Gottes gehören.
Jesus, du wartest auf uns in der Kirche. Herr,erbarme dich unser.
Du hast die Sünder zu Umkehr und Buße gerufen. Christus, erbarme dich unser.
Du hast uns das Tor des ewigen Lebens erschlossen. Herr,erbarme dich unser.
„„MUTTER UND OBERHAUPT ALLER KIRCHEN DER HAUPTSTADT UND DER GANZEN WELT““
Diese Inschrift in lateinischer Sprache (Mater et caput omnium ecclesiarum Urbis ac Orbis) wurde an der Basilika St. angebracht. Johannes von Lateran, Papst Clemens XII. (1730–1740), um ihr Privileg hervorzuheben.
Der Bau dieses prächtigen Tempels wurde auf dem Lateranfeld von Kaiser Konstantin dem Großen (Sohn von St. Helena, siehe Pam. 18,8) begonnen, um ihm für den Sieg über Maxentius an der Milvischen Brücke zu danken, der am 28. Oktober unter dem Zeichen des Kreuzes stattfand. Es geschah unter Papst Miltiades (Pam. 10,1), dem er den Tempel übergeben wollte. Der Bau wurde jedoch erst während des Pontifikats seines Nachfolgers, Papst Silvester I., fertiggestellt. Dieser weihte den Tempel im Jahr 318 dem „Radio Christus dem Erlöser” (Daten des Vatikans) und vollendete die Weihe im Jahr 324. Seit dem 12. Jahrhundert wird der Jahrestag der Weihe am 9. November gefeiert. Ob die Weihe genau an diesem Tag stattfand, ist ungewiss.
Nach und nach wurde ein repräsentativer Gebäudekomplex zu einer Basilika umgebaut. Dazu gehörten die Residenz, die Verteidigung und die Verwaltung der römischen Kurie, die als Patriarchio bezeichnet wurde. Vom 4. bis zum 14. Jahrhundert hatten die Päpste hier ihren Sitz. Sie hielten Gottesdienste in der bis heute erhaltenen Privatkapelle „Sancta Santorum“ ab. Sowohl die Basilika als auch die angrenzenden Paläste wurden im Laufe der Zeit mehrfach umgebaut. Die heutige Tempelpflasterung liegt etwa 30 cm über dem Boden der ursprünglichen Basilika. Diese wurde als fünfschiffiges Gebäude mit geschlossener, halbkreisförmiger Apsis erbaut. Ein leicht hervorstehendes Querschiff trennte sie vom Rest des Tempels. Die Säulen dieses Kirchenschiffs bestanden aus numidischem Marmor, der auch als „Altes Gelb“ bezeichnet wird, weshalb die Basilika den Spitznamen „Basilica aurea“ (Goldene Basilika) erhielt.
Zum Zeitpunkt des Pontifikats Papst Hilarys (461–468) gab es zwei dem Heiligen geweihte Oratorien. Johannes der Täufer und Johannes der Evangelist. Unter Papst Gregor dem Großen (590–604) wurde dem ursprünglichen Titel/d. h. der Widmung/an beide Heiligen Johannes eine Widmung beigefügt (Datenradio Vatikan 2003). Dennoch heißt es vielerorts, dass St. Johannes der Täufer und der Heilige sei. Johannes der Evangelist wurde erst nach dem Wiederaufbau im 10. Jahrhundert Schirmherr der Basilika. Die Statuen beider Johannes schmücken an den Seiten Christi, des Erlösers, den Dachboden der Basilika. Wir können dieses Heiligtum derzeit im Rahmen eines virtuellen Rundgangs* (unter der Adresse im Hinweis) besichtigen.
Erinnern wir uns noch einmal an den Inhalt des heutigen Feiertags, in dem es nicht nur um die Bedeutung der ältesten christlichen Basilika als Zeichen der Einheit mit dem Stuhl Petri geht, sondern auch um eine Erinnerung an die Bedeutung aller Tempel, in dem dasselbe rettende Opfer Christi gegenwärtig ist, es aber auch eine Erinnerung an die Tempel ist, in denen es wirken soll. Diese Tempel sind wir, wie der Apostel Paulus im Brief an die Korinther betont: „Weißt du nicht, dass du Gottes Tempel bist und dass Gottes Geist in dir wohnt? Wer Gottes Tempel zerstört, den wird Gott zerstören. Denn Gottes Tempel ist heilig, und dieser Tempel bist du!‘!“ (1Kor 3,16) – Das ist der Wille Gottes, unsere Heiligung durch Vereinigung und Vereinigung mit Christus.
Hl. Caesarius von Arles verbindet die heutige Feier mit der Heiligen Taufe, durch die wir zum Tempel Gottes wurden. Hier ist eine lockerere Übersetzung eines Teils seiner Predigt: „„Liebste Brüder, durch die Gnade Christi feiern wir heute sehr freudig den Jahrestag der Weihe dieser Kirche. Gleichzeitig sollen wir selbst der wahre und lebendige Tempel Gottes sein. Aber dennoch feiern alle Christen mit berechtigter Dankbarkeit den Jahrestag der Mutterkirche der Kirche, wohl wissend, dass sie der Urheber ihrer spirituellen Wiedergeburt ist… Wir wurden zum ersten Mal tot geboren; die zweite Geburt rief uns zum Leben. Vor der Taufe waren wir der Tempel des Teufels, aber durch die Taufe wurden wir zum Tempel Christi. Denken wir sorgfältig über die Rettung unserer Seele nach…“
Die heutige Feier in der Basilika, die als „Mutter aller Tempel” bezeichnet wird, soll unser Bewusstsein dafür wiederbeleben, dass alle Gnaden aus dem Opfer Christi entspringen.
AUFLÖSUNG, GEBET