Familienmesse 2.September 2018

Etwas tun und es auch so meinen

Lied: Komm wir feiern, heute ist ein Fest.

Pfarrer: Kreuzzeichen und Begrüßung

Liebe Kinder, liebe Gemeinde! Wie  ihr gerade gesungen habt, dürfen wir heute wieder gemeinsam mit Jesus feiern. Wir haben einen warmen Sommer genießen  dürfen und ich hoffe ihr habt  viel Zeit mit euer Familie und mit euren Freunden verbracht. Bestimmt habt ihr  wieder Energie getankt, damit ihr gut in das neue Schul- oder Kindergartenjahr starten könnt.

Heute möchten wir im Gottesdienst darüber nachdenken, was wir  alles im Alltag tun und sagen, es vielleicht aber vom Herzen gar nicht zu meinen. Matthias, Paula und Marlene haben sich darüber Gedanken gemacht und sie möchten nun am Beginn für uns alle Gott um Verzeihung bitten.

Bußgedanken

Matthias:

In einer Woche starte ich in der NMS. Viele haben mich gefragt, ob ich mich schon auf die neue Schule freue. Meistens habe ich ja gesagt. Aber wenn ich ehrlich bi, mache ich mir schon Gedanken wie es mir dort gehen wird.

Herr, erbarme dich

Paula:

In den Ferien habe ich viel Zeit mit meinem kleinen Bruder  verbracht. Die Leute sagen dann immer, dass ich so eine gute Schwester bin, weil ich mich so gut um ihn kümmere. Doch manchmal geht er mir auf die Nerven. Doch manchmal  geht er auf die Nerven. Das würde ich aber nie zugeben.

Christus erbarme dich

Marlene:

Oft tun wir Dinge, die  wir gar nicht so meinen. Manchmal wollen wir damit dem anderen eine Freude machen, manchmal möchte wir damit anderen gefallen. Das wichtigste aber wäre: Etwas zu tun und zu sagen und es auch vom Herzen so meinen.

Herr, erbarme dich

Pfarrer: Herr, du bist der Gott aller Menschen. Es ist nicht immer leicht aus unserem Herzen heraus zu handeln. Verzeihe uns, wenn wir damit Probleme haben und vergib uns unsere Schuld. Schenke uns dein Erbarmen, stehe uns zur  Seite uns schenke uns Mut wenn wir es immer wieder probieren. Darum bitten wir durch  Christus unseren Herrn. Amen

Tagesgebet

Guter Gott. Für manche Kinder und Jugendliche wird zu Schuldbeginn alles ganz neu sein. Die einen kommen das erste Mal in den Kindergarten, die anderen beginnen in der Volksschule oder in einer höheren Schule. Schenke unserer Kindern Mut für  alles Neue und Vertrauen, dass alles gut  wird. Darum, bitten wir durch Christus unseren Herrn. Amen

Gloria; Wir sind hier zusammen

Lesung; Jak 1,17-18 , 21-22.27

Rollenspiel vor dem Evangelium

Tanja:

Zu unserem Thema ,,Etwas tun und es auch so meinen haben wir ein kleines Rollenspiel vorbereitet. Darin hat Tante Maria Geburtstag. Ihr Nichte Marlene, Paula und ihre Neffe Matthias schenken ihr etwas zum Geburtstag. Aber schauen wir  uns an, wie es zu diesem Geschenken  gekommen ist.

Szene 1. Marlene

MMhh, morgen hat Tante Maria Geburtstag und ich möchte ihr etwas schenken, dass si sieht, wie gerne ich sie hab. Aber ohne Geld… Ha, ich weiß es! Ich mal ihr eine schöne Geburtstagskarte, das kann ich gut, und das ist etwas, was wirklich von mir ist.

/Marlene setzt sich auf die Stufen und malt an ihrer Karte…/

Szene 2.Paula

/mit umgehängten  Fußballschuhen; wirkt etwas gestresst und  genervt/

1.  September. Oh nein, da hat ja morgen Tante Maria Geburtstag. Nicht schon wieder. Am liebsten würde ich ihr gar  nichts schenken, aber  das geht ja nicht, dann bekomm ich ja auch nichts mehr von ihr. Ha, jetzt hab ich es. Ich habe einmal so eine Karte bekommen, wo hinten nichts draufsteht. Die schenke ich dir.

Paula geht zu einer Kiste und kramt nach der Karte/

Szene 3. Matthias/Scooter zum Einkaufen/

Jetzt denk ich schon seit zwei Tagen nach, was ich Tante Maria zum Geburtstag schenken  soll, aber mir  fällt nichts ein. Die hat ja schon alles. Und womit soll ich ihr noch eine Freude machen. Die Geschäfte sperren auch gleich zu… Was soll es: jetzt fahre ich noch schnell und kauf eine Geburtstagkarte, mir fällt einfach nichts besseres ein.

/ Matthias fährt mit dem Scooter Richtung Familienchor/

Tanja

Am nächsten Tag ist es soweit. Tante Maria ist zu Besuch und freut sich sehr die Kinder zu sehen. Alle 3 haben ihre Karte in der Hand und schenken  sie  ihrer Tante.

Szene 4.

Tante Maria setzt sich auf den Sessel im Altarraum. Kleine Kindersessel und  ein kleiner Tisch  stehen bereit. Die 3 Kinder haben ihre Karten fertig- gefunden- oder eingekauft und gehen zu ihrer Tante. Nacheinander  geben sie ihr die selbe Karte. /alle drei Briefkuverts sehen gleich aus/

Halleluja: Kinderchor

Evangelium: Mk 7,1-8, 8.14-15, 21-23

Predigt.Pfarrer

Wir haben vor dem Evangelium ein kleines Rollenspiel gesehen- es ging um den Geburtstag von Tante Maria- und sie hat drei gleiche Geburtstagsgeschenke bekommen. (Priester hält der gleichen Briefkuverts hoch). Aber wenn wir genauer  darüber  nachdenken, kommen wir darauf, dass es eigentlich doch nicht drei gleiche Karten waren.. Es ist ein Unterschied ob wir  etwas tun, weil wir es müssen, oder aber, wenn wir etwas  von Herzen gerne machen! Also etwas tun und es auch so meinen. Heute im Evangelium hat sich Jesus auch zu diesem Thema geäußert. Er hat sich gegen so eine Haltung der Scheinheiligkeit gewandt. Als Hintergrund für euch.. Die Juden waren schon 1000 Jahre lang ein Volk, als Jesus auf die Welt kam. Und sie hatten gelernt, miteinander zu leben.. Dafür gab es viele Gebote und Gesetze. Gott und die Menschen haben diese Regeln aufgestellt und deshalb hielten sie an den alten Regeln für das Zusammenleben fest. Viele Menschen haben damals diese Gesetze wortwörtlich befolgt, aber gar nicht mehr darüber  nachgedacht, warum sie so oder so handeln, was denn eigentlich mit Gesetz gemeint war. Sie haben ihr Herz dabei ausgeschaltet und einfach so getan wie es in den Gesetzen  verlangt wurde. Für Jesus ist diese Haltung nicht ok. Nur strickt an die Regeln halten und möglicherweise Gott und seinen Nächsten dabei  zu übersehen, das geht nicht. Er wünscht sich, dass die Menschen etwas tun und es auch von Herzen so meinen, für Gott, für den Menschen, für den Nächsten, für die  Gemeinschaft und somit auch für sich selbst.  Genauso haben wir es auch in unserem Rollen gesehen. Es gehört sich ja seiner  Tante, seinen Eltern oder Großeltern ein Geschenk zu geben. Und so tun  wir das auch. Aber es kommt vor, dass die Liebe und das Herz  nicht dabei sind. Wenn wir das immer wieder machen, werden wir uns irgendwann nicht mehr auskennen, ob es einer mit uns meint oder nicht. Genau das sollen wir uns aber vornehmen. Ales was wir tun, sollen wir auch von Herzen so meinen!  Genau das wünscht sich auch Jesus von uns. Dann kann Gemeinschaft im Sinne Jesus gelingen. Und  in diesem Sinne wollen wir  nun auch diese Messe weiter feiern. Beten wir bewusst, feiern wir ehrlich und singen wir aus dem Herzen für uns und unserem Herrn. Amen

Glaubensbekenntnis

Fürbitten

Marlene: Herr Jesus, wir bitten für alle, die Angst haben, dass sie sich blamieren könnten, Schenke Ihnen Menschen, die es ehrlich mit ihnen meinen und nicht nur so tun als ob sie sie gernhaben.

Wir bitten dich erhöre uns.

Paula: Herr Jesus, wir bitten für alle Kinder, dass immer jemand  da ist, der Zeit und Geduld hat, unsere Fragen zu beantworten.

Wir bitten dich  erhöre uns.

Anna Maria  Herr Jesus, wir bitten  für alle Verantorwortlichen   in Politik, Kirche und Geselschaft, dass sie das, as sie tun,  auch immer ehrlich meinen.

Wir  bitten dich erhöre uns.

Matthias. Herr Jesus, die Ferien sind schon fast zu Ende. Viele von uns besuchen eine neue Schule. Wir machen  uns Gedanken wie das sein wird. Unterstütze und begleite uns auf unseren neuen Wegen.

Wir bitten dich erhöre uns.

Tanja Herr, Jesus auch wir Eltern machen  uns  Gedanken wie es unseren Kindern im Kindergarten und  in der  Schule  gehen wird. Schenke ihnen Pädagogen   mit einem offenen Herzen, ehrliche Freunde und viel Freude und  Ausdauer um Neues zu lernen.

Wir bitten dich erhöre uns

Pfarrer: Herr Jesus, wir bitten auch  für  alle Verstorbenen. Nimm sie bei dir auf und  schenke ihnen deinen Frieden in deinem Reich.  Ich bitte auch um den Heiligen  Geist für  unsere Kindergarten- und  Schulkinder. Komm auf sie herab und  schenke ihnen  Kraft, Mut und Ausdauer für alles was im neuen  Schuljahr auf sie  zukommen  wird. Erhöre alle unsere lauten  und leisen Bitten und  schenke uns  Offenheit, Ehrlichkeit und  Vertrauen für  unsere Lebensweg heute und  an allen Tagen.  Amen

Gabenbereitung:  Nimm mein Leben SJ 266

Heilig; Kinderchor

Vater unser:  gesungen SK 334

Als Zeichen, das wir alle Geschwister sind und zu unserm gemeinsamen Vater beten, wollen wir uns nun die Hände reichen.

Friedensgruß:

Wenn wir einander jetzt den Frieden wünschen, so  wollen wir versuchen, das ehrlichen Herzens zu tun.

Lamm Gottes: Oh du Gotteslamm SJ 108

Kommunion; Instrumental Birgit und Marlene

                              Im Wasser fällt ein Stein SJ 196

Verlautbarungen:

Geburtstagssegen: Geburtstagkinder Juli und August

Lied. Der  Vater im Himmel segne dich.

Segen: Pfarrer 

P. Der Herr sei mit Euch.

A. Und mit Deinem Geiste.

P. Es segne  euch der  allmächtige Gott, der Vater, der Sohn der Heilige  Geist.

A. Amen.

Gehen wir hin, bringen wir Ehrlichkeit, Offenheit und den Frieden .

Dank  sei Gott, dem Herrm

Schlusslied: Ave  Maria

Dieser Beitrag wurde unter Sonntagpredigt veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.