Hildegard von Bingen

Hildegard von Bingen.
Diese erste deutsche Mystikerin wurde 1098 als Tochter des Edlenfreien Hildebert von Bermersheim und seiner Frau Mechtild geboren. Sie wurde ab ihrem achten Lebensjahr bei ihrer Verwandten, Jutta von Sponheim in deren Klause erzogen, aus der dann das Benediktinerinnenkloster Disibodenberg wuchs. Nach deren Tod wurde Hildegard ihre Nachfolgerin als Priorin.Sie entschied aber ihr eigenes Kloster auf den Rupertsberg bei Bingen zu gründen.Hildegard hatte ständig Visionen und sie begann darüber schreiben. Sie v verfaßte nicht nur geistliche Dichtungen, sondern auch naturwissenschaftliche und medizinische Werke, die ihr den Ruf als erste deutsche Ärztin eintrugen. Sie korrespondierte mit Königen, Fürsten, der Geistlichkeit und mit Laien. Sie unternahm unter anderem Reisen nach Süddeutschland, Köln und Trier und predigte. Nachdem Hildegard zur Äbtissin gewählt wurde, gab sie ihr selbstgewählte Schweigen auf und diktierte ihre Visionen, ihrem Beichtvater dem Mönch Gottfried. Ihre erste mystische Schrift nannte Hildegard,,Liber Scicias Domini” / Wisse die Wege Gottes/. Hildegard wurde trotz ihrer vielen Leiden und ihrer aufreibenden Arbeit, ihren strengen Bußübungen und langen Nachtwachen einundachtzig Jahre alt. Als sie am 17. September um vier Uhr morgens starb erschienen am Himmel über dem Rupertsberg zwei sich kreuzende Regembogen. An der Stelle wo sie sich kreuzten, leuchtete in der Große eines Vollmonds ein helles Licht, und darin zeigte sich ein rotschimmerndes Kreuz, zuerst klein dann immer größer werdend. Um die zunehmende Scheibe herum schillerten unzählige Kreise in den buntesten Farben und jeder dieser Kreise trug in der Mitte ein Kreuz. Darstellungen zeigen Hildegard als Abtisissin mit Stab, Buch und Feder. einem Boten einen Brief an den Papst übergehend. Sie wird auch oft zusammen mit dem heiligen Bernhard, der ihre Schriften prüft dargestellt. Die Sprachforscher verehren sie als ihre Patronin.

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