Fest der Heiligen Familie A – Mt 2,13-15,19-23

Fest der heiligen Familie 2016

Jesus Christus, der in einer Familie aufgewachsen ist, sei mit euch.

Es ist kein Zufall, dass wir das Fest der Heiligen Familie in der Weihnachtsoktav feiern.  Weihnachten ist das Fest der Familie. Heute wie damals will die Familie zu Weihnachten beisammen sein. Die Menschen wollen Weihnachten im Schoß ihrer Familie erleben. Darum reisen viele Menschen, die im Ausland arbeiten, nach Hause. Wir wissen aber auch, dass in unseren Familien nicht alles ideal ist, dass viele Familien zerbrochen sind. Es ist deshalb sehr wichtig, unsere Familie im Geiste Jesu zu erneuern.

Jesus, du bist eingekehrt in die Familie von Nazareth, um Mensch unter Menschen zu sein. Herr, erbarme dich unser.

Die natürliche Verbundenheit von Eltern und Kindern hast du zum Bild einer neuen Gemeinschaft gemacht. Christus, erbarme dich unser.

Armut und Not  wolltest du,  ebenso wie Hilfsbereitschaft und Freude,  in der Familiengemeinschaft von Nazareth erleben. Herr, erbarme dich unser.

Die heilige Familie hat sich nach außen hin durch nichts von den anderen Familien unterschieden. Josef und Maria wussten aber, dass ihr Kind Jesus, der Sohn Gottes ist. Diese Familie hielt Gottes Gebote ein, nahm an den Zeremonien in der Synagoge und im Tempel teil. Sie gestaltete ihr Leben nach den Gesetzen Gottes.

Papst Leo XIII setzte am 14.Juni 1892 das Fest der heiligen Familie ein. Außerdem hat er festgestellt, dass das Familienleben sehr locker gehandhabt wird. Daher muss es wieder gesunden und deshalb hat er dieses besondere Fest eingeführt. Es soll den katholischen Familien ins Gedächtnis rufen, was ihr wesentliches Ziel sei. Die Familie von Nazareth kann eine Vorbild für das religiöse Leben in jeder Familie sein. Dazu gehört: die gegenseitige Hochachtung der Eheleute, die Untrennbarkeit der Ehe, die Freude, Kinder in die Welt zu bringen und sie christlich zu erziehen. Auch die Kinder sind verpflichtet das vierte Gebot zu beachten. Das bedeutet: Die Kinder sollen ihre Eltern ehren, sie lieben und ihnen gehorchen, sie sollen sich im Alter um sie kümmern, damit sie einen schönen Lebensabend in Würde erleben können. Dieses Gebot bedeutet aber auch, dass die Eltern ihre Kinder in Liebe erziehen sollen und ihnen alles geben, was sie zum Wohl für Leib und Seele brauchen. Kinder dürfen niemals von den Eltern einfordern, was ihnen Schaden zufügen könnte. Die Eltern sollen auch bedenken, dass sie eine falsche Liebe verblenden kann und dadurch dem Leben ihrer Kinder Schaden  zu verursachen. Manchmal erziehen die Eltern die Kinder, die anspruchsvoll  gegen alle sind, nur nicht gegen sich selbst  Was uns da Papst Leo XIII vor mehr als hundert Jahren gesagt hat, ist auch heute noch aktuell.

Wie Jesus Christus, der erfüllt war mit Weisheit und Gnade, uns gelehrt hat, wollen wir zum Vater beten.

Das Kind von Betlehem hat uns den Frieden gebracht. In diesem Frieden leben wir, wenn wir bitten.

Selig, die Gott dienen mit Fasten und Beten und Erlösung finden am Letzten Tag.

 

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