Donnerstag der 4.Fastenwoche Joh 5,31- 47

Jesus Christus, der die Werke vollbrachte, die der Vater ihm gegeben hat, sei mit euch.

Im heutigen Evangelium sagt Jesus: Wenn ich über mich selbst als Zeuge aussage, ist mein Zeugnis nicht gültig. Ein anderer ist es, der über mich als Zeuge  aussagt. Der andere war Johannes der Täufer. Und trotzdem sagt Jesus: Ich aber  nehme   von keinem Menschen  ein  Zeugnis   an. Das wichtigste Zeugnis, das Jesus hat, das sind die Werke, die Jesus aus Gottes Macht hat, die bezeugen, dass Jesus der Sohn Gottes ist.

Jesus, du bist vom Vater ausgegangen und zu uns gekommen. Herr, erbarme dich unser.

Du bist gekommen, um uns Zeugnis vom Vater zu geben. Christus, erbarme dich unser.

Du kamst, um die ganze  Welt zum Vater zu führen. Herr, erbarme dich unser.

Haben wir Erfahrung mit dem Ablegen von Zeugnissen?  Der Grundsatz gilt: Je  glaubwürdiger ein Zeuge ist, desto besser und wirksamer sind seine Zeugnisse.  Jesus tat nach den damaligen Gesetzen das Richtige. Im jüdischen Recht war der Grundsatz gültig, dass ein Urteil nur dann Rechtskraft erlangte, wenn es durch zwei Zeugen bezeugt wurde. Diese Anweisungen kannten die Juden schon aus dem Buch Deuteronomium. Dort steht:Wenn es um ein Verbrechen oder ein  Vergehen geht, darf ein einzelner Belastungszeuge nicht  Recht bekommen, welches Vergehen auch immer der Angeklagte begangen hat. Ernst auf die  Aussage von zwei oder drei Zeugen  darf  eine Sache Recht  bekommen   Deut.  19,15.  Von Jesus legten schon die Propheten Zeugnis ab, dann Johannes der Täufer, aber vor allem seine Taten und seine Wunder. Wer diese Zeugnisse ablehnt, lehnt die Wahrheit ab, das ist nicht gut. Auch in unserer Zeiten halten viele Menschen Christus nur für einen Menschen – einen  Menschen,  der sehr klug war, der besondere Fähigkeiten hatte. Sie wollen nicht annehmen, dass  Jesus Gott ist. Gott ist mehr als ein sozialer Rebell oder ein großer Denker. Er ist der Gesandte Gottes, der Verbindungsmann des Heiles.

In Jesus Christus ist uns Gottes Licht  aufgeleuchtet. Deshalb wagen wir  zum Vater zu beten.

Damit wir  nicht angeklagt  werden beim Vater, wollen  wir  unseren Glauben bekennen und  um den Frieden bitten.

Selig, die Jesus Christus erkannt haben und ewiges Leben empfangen.

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