7.Osterwoche Donnerstag Hl.Justin Mt 5, 13-19
Jesus Christus, dessen Wort bleibt bis Himmel und Erde vergehen, sei mit euch.
Zu allen Zeiten hat es Männer gegeben, die lange gesucht und um die Wahrheit gerungen haben. Sie wurden im späteren Leben oft begeisterte Verkünder des Glaubens. Um die Mitte des zweiten Jahrhunderts wurde der in Samaria von heidnischen Eltern geborene Justinus zu einem bedeutenden Gelehrten der jungen christlichen Kirche. In aller Öffentlichkeit, in einer Reihe bedeutender Schriften und in Diskussionen verteidigte er den Glauben an Jesus Christus, bis er um das Jahr 165 mit sechs seiner Schüler enthauptet wurde.
Jesus, du hast die Menschen den Weg des Heils gelehrt. Herr, erbarme dich unser.
Du hast die Drohungen der Schriftgelehrten nicht gefürchtet. Christus, erbarme dich unser.
Du hast verkündet, was der Vater dir aufgetragen hat. Herr, erbarme dich unser.
Heute ist der internationale Kindertag. Kinder lieben Märchen. Es gibt ein Märchen mit dem Titel: Die Salzprinzessin. In diesem Märchen sagte die jüngste Tochter zu ihrem Vater, der ein König war: Vater, ich liebe dich mehr als Salz. Der Vater war über diese Aussage seiner Tochter so erzürnt, weil sie ihn mit dem üblichen Salz verglichen hat, dass er sie aus dem Königreich vertrieben hat. Es kam aber eine Zeit, wo es im ganzen Königreich kein Salz mehr gab. Es war einfach verschwunden. Obwohl dieses Königreich sehr viel Gold besaß, merkten man bald, dass das Brot keinen Geschmack mehr hatte. Der Grund dafür war, dass es ohne Salz gebacken wurde und auch den anderen Gerichten fehlte das Salz. Alles war ohne Geschmack. Da erinnerte sich der König an die Aussage seiner jüngsten Tochter. Er suchte sie und bat sie um Verzeihung. Da gab es plötzlich wieder Salz im Königreich.
Heute haben wir die Worte von Jesus gehört: Wenn das Salz seinen Geschmack verliert, womit kann man es wieder salzig machen? Das Salz schützt auch jedes Gericht vor Fäulnis. Die Christen sollen die Gesellschaft vor der moralischen Verwesung schützen. Zu Zeit des Justin starben viele Christen einfach deshalb, weil sie an Jesus glaubten. Ein Richter fragte Justin damals: Glaubst du an Jesus? Justin antwortete: Ich zweifle nicht daran, dass alles, was Jesus gelehrt hat, der Wahrheit entspricht. Wenn ich an Jesu Lehre festhalte, werde ich in den Himmel kommen, auch wenn sie mich töten werden.
Kommen wir noch einmal zurück zu diesem Märchen von vorhin: Die jüngste Tochter liebte ihren Vater auch dann, als er sie vertrieben hatte, auch dann, als er gegen sie ungerecht war. Auch wir müssen die Menschen lieben, und auch dann, wenn sie uns ungerecht behandeln. Im Märchen zeigte sich wie wertvoll und unersetzbar das Salz war. Viel mehr noch ist unser Glaube an Jesus Christus wertvoll und unersetzbar.
Damit wir reif werden zu guten Taten und Licht werden für die Welt, dürfen wir zum Vater beten.
Der Glaube ist ein Licht, das uns den Weg weist zum wahren Frieden. Um dieses Licht wollen wir bitten.
Selig, die Gottes Gebote erfüllen, sie werden groß sein im Himmel.
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