1.Adventsonntag B Mk 13, 33-37

1.Adventsonntag 2017 – Die Möglichkeit  der Rettung

Einführung

Jesus sagt zu uns: Bereitet euch vor! Wozu sollen wir vorbereitet sein? Wir sollen immer vorbereitet sein, denn einmal müssen wir Rechenschaft über unser Leben ablegen. Einmal werden das alle Menschen machen müssen. Daher sollten wir mit unserem Leben verantwortlich umgehen.

Predigt

Im Prag hatten Stewardessen eine  Prüfung abzulegen. Sie bestand unter anderem darin, dass sie innerhalb einer Zeit von zwei Minuten die Benützung einer Rettungsweste erklären sollten, die sie anlegen sollen, wenn Gefahr droht.  Viele werden vielleicht sagen: Das interessiert mir nicht, ich fliege mit keinem Flugzeug mit. Vergessen sollten wir aber nicht, und das 24 Stunden am Tag, dass wir in einer Geschwindigkeit an ein Ziel kommen werden – nämlich zum Ziel der Ewigkeit. Da sagen wiederum Menschen, da gibt es sowie keine Rettung, wir werden alle im Grab enden. Jesus aber macht uns auf die Möglichkeit einer Rettung aufmerksam. Zurück zur Stewardess: Wenn sie den Menschen mit ihren Ausführungen über die Rettungsweste Angst einjagen würden, dann würde die Passagiere sagen, wir stürzen ab und alles ist aus. Eine solche Aussage, die andere nicht ermutigt,  wurde ihre Entlassung herbeiführen.

So ist es auch im Leben eines jeden Menschen, es ist Rettung möglich. Jesus sagt: Es gibt auch im Leben eine Rettungsweste. Das ist die Liebe zu Gott und zu den Nächsten.

Ein slowakischer Erfinder namens Stefan Banic konstruierte einen Fallschirm und bot ihn der Öffentlichkeit an. Aber die Menschen in Pensylvania glaubten nicht, dass dieser Fallschirm gefahrlos verwendet werden kann. Daher musst er mit seinem Fallschirm von einem Felsen herabspringen. Dann sprang er in New York von einem Wolkenkratzer herab. Noch immer war man skeptisch. Vor Experten sprang er dann 1914 aus einem Flugzeug. Endlich wurde nun seine Patent aufgenommen. Heute verdanken viele Menschen die Rettung ihres Leben diesem erfundenen Fallschirm. Es ist doch gut, wenn man bei einem Defekt des Flugzeuges mit dem Fallschirm sich retten kann. Da wird keiner mehr sagen, diese Erfindung ist Dummheit.

Im Flugzeug des Lebens ist ein solcher Fallschirm Jesus Christus. Nur er kann uns für die Ewigkeit retten. Leider glauben das nicht wenige Menschen nicht, sie glauben nicht einmal, dass es einen Gott gibt und dass es für die Menschen eine Ewigkeit bei ihm gibt. Sie sagen: Der Mensch stirbt und dann ist alles aus. Wir aber wissen, dass Christus für uns gestorben und auferstanden ist, um uns das ewigen Leben zu geben.

Der Heilige Paulus sagt: Wenn wir keine Hoffnung auf die Ewigkeit hätten, wären wir die erbärmlichsten Geschöpfe der Welt. Und das ist wirklich so. Allerdings können wir den Fallschirm für die Rettung des ewigen Lebens in keinem Geschäft kaufen. Wir gewinnen ihn nur durch den Glauben an Jesus Christus und durch die Liebe. Ich denke, Sie können verstehen, warum Jesus zu uns sagt: Seid wachsam! Seid wachsam, damit ihr mich als Fallschirm habt, der euch retten kann.

Wir sollten niemals sagen: Das ist alles Quatsch! Dazu ein Beispiel von zwei Buben, von Paul und Josef. Sie gingen Himbeeren pflücken. Sie gaben sie in Körbchen, die bald voll waren und nun wollten sie diese Himbeeren in der Stadt verkaufen. Als sie dort hingingen, bekam Paul einen Gusto auf die Himbeeren und sagte zu Josef: Ich kaufe meine Himbeeren für einen Euro. Paul hatte aber seine Beeren schon aufgegessen. Als sie weitergingen bekam auch Josef einen Gusto auf diese süßen Beeren und er sagte zu Paul: Ich kaufe meine Himbeeren für einen Euro. Aber auch er hatte sie schon aufgegessen.  Und als sie in die Stadt kamen, war das Körbchen leer und sie bekamen dafür kein Geld. Sie hatten ja alles selbst aufgegessen.

Was kann uns dieses Beispiel sagen? Auch wir haben die Möglichkeit, Verdienste für die Ewigkeit zu gewinnen. Wir können aber auch durch eigene Schuld diese Möglichkeit verlieren. Wir haben die Möglichkeit, zur Heiligen Messe zu gehen, um Gott spüren zu lassen, dass wir uns für ihn interessieren. Wir können aber im Bett liegen bleiben und die Bequemlichkeit genießen. Wie kann uns Gott beschenken, wenn wir schon mit dem Liegenbleiben beschenkt werden? Wir haben die Möglichkeit zu beten, um unsere Beziehung zu Gott zu äußern. Wenn wir aber dazu zu bequem sind, wie kann uns Gott dann belohnen. Ebenso ist es mit unserer Fähigkeit ihm und den Nächsten zu lieben. Können wir belohnt werden, wann wir uns darum nicht kümmern und alles selbst genießen und es uns gut gehen lassen? Jesus will uns helfen, unsere von Egoismus geprägtes Leben zu ändern. Wir sollen auch immer damit rechnen, dass wir uns in Riesenschritten dem Ende unseres irdischen Leben nähern. Dieser Gedanke soll uns nicht beängstigen, aber es ist der natürliche Verlauf unseres Lebens, das unser Ende von Tag zu Tag näher kommt. Da ist es wichtig, darüber nachzudenken und uns auf das Treffen mit dem Herrn vorzubereiten. Das entscheidend für die Ewigkeit. Wie sind wir auf dieses Zusammentreffen mit Gott vorbereitet?

    

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