Montag der 2. Woche im Jahreskreis Mk 2,18-22
Jesus, der sagte; Niemand füllt neuen Wein in alte Schläuche, sonst zerreißt der Wein die Schläuche, er sei mit euch.
In allen Evangelien lesen wir, wie Jesus die Kranken heilte, die Schwachen stärkte und das Leiden tröstete. Wie hat alles angefangen? In vielen Fällen suchten diese Menschen Jesus oder jemanden im Namen der Kranken oder Leidenden auf. Die Rede von Jesu Kraft und Wundern genügte ihnen, um ihm zu folgen. Im heutigen Evangelium spricht Jesus davon, alte Schläuche mit neuem Wein zu füllen. Der neue Wein ist der Heilige Geist, den Jesus aus Liebe zu uns ausschütten möchte, um uns zu heilen, zu stärken und zu erneuern.
Jesus, du hast das Gesetz in allem erfüllt. Herr, erbarme dich unser.
Du hast die Auslegungen der Schriftgelehrten verworfen. Christus erbarme dich unser.
Du wolltest die Welt in der Liebe neu begründen. Herr, erbarme dich unser.
Jesus will uns nicht aufzwingen seinen Geist zu empfangen. Er möchte, dass wir uns an ihn wenden und ihn einladen. Und das bedeutet, ein neues Gefäß zu sein. Er wartet, bis wir all das “Alte” beiseitelegen, das uns von ihm trennt, damit wir das “Neue” akzeptieren können.
Aber es hat einen Haken. Wenn wir die Gegenwart Jesu erfahren wollen, müssen wir uns ändern. Wir müssen etwas Zeit für ihn einplanen. Wir müssen die schlechten Gewohnheiten aufgeben, die uns von ihm fernhalten. Trotzdem sind wir uns nie sicher, ob wir die notwendigen Änderungen selbst vornehmen können. Die gute Nachricht, das Evangelium, besagt jedoch, dass Jesus uns nicht nur auf diesem Weg helfen, sondern auch unsere kleinen Anstrengungen annehmen und sie hundertfach segnen wird. Manchmal verändern sie uns, ohne dass wir es merken. Es wird eine Persönlichkeit aus uns machen, wenn ein Schleifer einen Diamanten zermahlt, um zu glänzen und ein echtes Juwel zu werden.
Jesus will uns helfen, aber er wartet auf den Moment, in dem wir uns an ihn wenden. Er erwartet von uns zumindest einen kleinen Aufwand, damit die Einführung von neuem Wein alte Behälter nicht zerreißt. Unsere Entscheidung, mindestens fünfzehn Minuten am Tag zu beten, kann ein guter Anfang sein. Geben wir Gott einen Moment Zeit und er wird uns segnen, heilen und erheben, weil wir etwas aufgegeben haben. Bitten wir Jesus heute, uns zu zeigen, was wir tun können, um ihm näherzukommen. Und dann machen wir diesen kleinen Schritt und bitten ihn zu handeln.
Im Namen Jesu Christi, den der lebendige Vater gesandt hat, dürfen wir voll Vertrauen sprechen.
Zu einem Leben in Frieden hat Gott uns berufen. Darum bitten wir.
Selig, die das Brot des Lebens empfangen, damit sie auferweckt werden am Letzten Tag.
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