Montag der 6.Woche im Jahreskreis Mk 8,11-13

Jesus, der sprach:  Was begehrt dieses Geschlecht ein Zeichen? Sei mit euch.

Viele von uns möchten in ihrem Leben etwas erleben, das uns endgültig davon überzeugt, dass Gott uns liebt, dass er wirklich in unserem Leben gegenwärtig ist. Ein Zeichen von Gott erfahren, wonach alles klar sein wird. Ein Zeichen zu erleben, das unsere Perspektive verändert.

Jesus, du bist als Zeichen der Liebe Gottes gekommen. Herr, erbarme dich unser. 

Du forderst nicht Einsicht, sondern Glauben. Christus, erbarme dich unser.

Du schenkst uns Glauben, damit wir dich finden. Herr, erbarme dich uns.

Hier fällt mir eine Geschichte ein. Der eifrige Schüler ging mit dem Lehrer auf seine erste Reise. Er war überzeugt, dass er auf dieser Reise viel lernen würde. Lange Zeit schien nichts zu passieren. Schließlich wandte sich der Schüler an den Lehrer: „Wann wird mein Lernen beginnen, mein Herr?“ „Es hat bereits begonnen“, sagte der Lehrer. „Aber ich habe noch nichts gelernt.“ „Das liegt daran, dass du noch nicht herausgefunden hast, was ich unterrichte“, antwortete der Lehrer und schritt mit festen, langen Schritten vorwärts. Und das ist manchmal auch bei uns der Fall.

Wir erwarten, dass Jesus uns lehrt, wie wir wollen (!), durch verschiedene Zeichen und geistliche Erfahrungen. Aber das bedeutet, dass wir noch nicht herausgefunden haben, was er uns beibringen will. Jeder einzelne Tag, den wir auf unserer Lebensreise leben, egal wie langweilig oder banal er auch sein mag, ist voller Berührungen von Gottes Liebe. Ob es das Aufwachen an einem neuen Morgen ist, ein einfacher Spaziergang auf dem Bürgersteig, ein Lächeln von einem Fremden, ein nettes Lied… Alles erzählt mir von der „alltäglichen“ Liebe Gottes. Und diese „alltäglichen“ Berührungen Gottes laden mich ein, im Alltäglichen Liebe zu zeigen…. Warte nicht auf Zeichen von Gott, die deine Lebenseinstellung verändern werden. Ändere deine Perspektive und jeder Augenblick deines Lebens wird zu einem Zeichen der Liebe Gottes zu dir.

Tief gehen: Suche ich in meinem Leben nach verschiedenen „Gottes“-Zeichen oder spirituellen Erfahrungen? Was möchte Jesus mich wirklich lehren? Nimm ich die „alltäglichen“ Berührungen der Liebe Gottes wahr?

Tipp für Sie: Heute achte ich auf die „alltäglichen“ Berührungen der Liebe Gottes. 

Da wir rein sind durch das Wort des Herrn, das wir gehört haben, dürfen wir es wagen, zum Vater zu beten.

Damit Gottes Wort in uns bleibt und Frucht bringt, wollen wir den Herrn um seinen Frieden bitten.

Selig, die mit Christus verbunden bleiben wie die Reben mit dem Weinstock und  Frucht bringen  für die Ewigkeit.

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